Incom ist die Kommunikations-Plattform der Fachhochschule Potsdam

In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre

Incom ist die Kommunikations-Plattform der Fachhochschule Potsdam mehr erfahren

Das Menschenproblem – Eine gestalterische Untersuchung der Stadttauben-Problematik

Das Menschenproblem – Eine gestalterische Untersuchung der Stadttauben-Problematik

In dieser Arbeit wird die Problematik der hohen Taubenpopulationen in städtischen Gebieten und der Umgang mit den daraus resultierenden Problemen für Mensch und Tier untersucht. Der Einfluss von Medien und Gestaltung auf den schlechten Ruf der Taube wird analysiert und es werden Aufklärungskampagnen als Mittel zur Wissensvermittlung und Verbesserung der Umstände geprüft. Dazu werden auch bestehende Kampagnen zum Taubenschutz analysiert.

Die Arbeit gliedert sich in vier Teile: Im ersten Teil werden die Hintergründe der heutigen Stadttaubenpopulation aus der Perspektive der Taube beleuchtet, ohne Zuschreibungen oder Bewertungen des Menschen einzubeziehen. Daraufhin wird im zweiten Teil der Ruf der Taube aus menschlicher Perspektive betrachtet und der Einfluss von Medien und Gestaltung untersucht. Im dritten Teil wird die Eignung von Aufklärungskampagnen in Bezug auf die Problematik der Überpopulation von Tauben in den Städten analysiert, wobei zwei bestehende Kampagnen zur Förderung des Schutzes und Respekts von Tauben analysiert werden. Basierend auf den gewonnenen Erkenntnissen wird im vierten Teil eine eigene Aufklärungskampagne konzipiert, bestehend aus einer Plakatreihe im urbanen Raum und einem Kampagnenfilm. Die Kampagne nimmt sich zum Ziel, Empathie für Stadttauben zu wecken, die Öffentlichkeit aufzuklären und mit verbreiteten Mythen aufzuräumen.

Es wird aufgezeigt, dass der Mensch durch die Beeinflussung der Evolution der Taube für deren heutige Lebenssituation und das damit verbundene Leid verantwortlich ist. Zudem wird die Notwendigkeit gezielter Aufklärungsarbeit betont, die durch eine klare Ausrichtung auf die Zielgruppe und unter einfühlender Berücksichtigung ihrer Abneigung gegen Tauben langfristig strukturelle Maßnahmen zur Regulierung der Taubenpopulationen und zur Reduzierung des Tierleids bewirken können.

Abstract English

This thesis examines the problem of high pigeon populations in urban areas and the resulting issues for both humans and animals. The influence of media and design on the negative reputation of pigeons is analyzed, and awareness campaigns are evaluated as a means of knowledge dissemination and improving circumstances. Existing pigeon protection campaigns are also reviewed.

The thesis is divided into four parts: The first part explores the background of today's urban pigeon populations from the perspective of the pigeons themselves, without human attributions or evaluations. The second part examines the reputation of pigeons from a human perspective, investigating the influence of media and design. The third part analyzes the suitability of awareness campaigns in addressing the problem of pigeon overpopulation in cities, with a review of two existing campaigns that promote the protection and respect of pigeons. Based on the insights gained, the fourth part conceptualizes a new awareness campaign, consisting of a series of posters in urban spaces and a campaign film. The goal of the campaign is to foster empathy for urban pigeons, educate the public, and dispel common myths.

It is shown that humans, through their influence on the evolution of pigeons, are responsible for their current living conditions and the associated suffering. Additionally, the necessity of targeted educational efforts is emphasized, which, through a clear focus on the target audience and empathetic consideration of their aversion to pigeons, can lead to long-term structural measures to regulate pigeon populations and reduce animal suffering.

_DSC8036.jpg_DSC8036.jpg

BA-Thesis_JK_digital.pdf PDF BA-Thesis_JK_digital.pdf

Ein Projekt von

Fachgruppe

Kommunikationsdesign

Art des Projekts

Bachelorarbeit

Betreuung

foto: Prof. Susanne Stahl foto: Yves Fusulier

Zugehöriger Workspace

2.25-BA Prüfung Bachelorarbeit und Präsentation

Entstehungszeitraum

Sommersemester 2024