In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
... untersucht an 2 Beispielen
Frei- und Zwischenräume in einer Großstadt bleiben nicht lange ungenutzt. Schnell werden sie zum Zufluchtsort durch die Menschen, die dort zusammen finden. Es entstehen Schlafplätze, es wird geskatet, gemalt, konsumiert und es entsteht ein Ort für Zusammenkunft und Austausch. Allerdings entwickelt sich auch ein bestimmter Ruf für diesen Ort, der rasch gemieden wird, aufgrund von Sicherheits- und Hygienebedenken. Als Reaktion darauf werden Planungen für eine Neugestaltung und Konzepte für Kultureinrichtungen ins Leben gerufen, um einen neuen, inklusiven Raum zu schaffen. Dies geht einher mit verstärkten Regelungen und Rahmenbedingungen, um den Ort aufzuwerten. Für meine Arbeit möchte ich durch visuelle und theoretische Recherche Fragen beantworten, die ich mir selbst stelle wenn ich Zeit an solchen Orten verbringe. Ich möchte einen Vergleich zwischen Großstädten schaffen, um unterschiedliche Szenarien abzuwägen und zu beobachten welche sozialen Phänomene im Großstadtzwischenraum entstehen können. Wie weit können Kultureinrichtungen inklusiv bleiben? Wen und Was braucht es an solchen Orten und warum? Was bedeutet das Bedürfnis nach Sicherheit und Sauberkeit in Großstädten? Welche Rolle spielt der Mensch in einer Zivilisation dabei, Räume zu beleben und ihnen eine Aufgabe zu geben? Ich sehe meine Rolle als Gestalterin darin, diesen Räumen mehr Aufmerksamkeit zu schenken und für Außenstehende mehr Bewusstsein für ihre Ästhetik zu schaffen und Vorurteile neu zu beeinflussen. Die gesammelten Informationen möchte ich anhand von Fotos visualisieren, während ich den Prozess der Fotografie selbst als Forschungsmittel nutzen möchte, um die Beschaffenheit der untersuchten Räume besser zu verstehen. Visuelle Faktoren bezüglich Ästhetik, Architektur und Nutzung werden untersucht. Dazu kommen Literaturrecherche über Geschichte und Stadtplanung unter Einbeziehung digitaler Recherchemöglichkeiten, z.B. über Film und soziale Medien. Dabei kann ich heraus finden, wie weit das Thema bereits im stadtplanerischen Diskurs vertreten ist und welche Ansätze für mich interessant sein können. Mir geht es darum unterschiedliche Standpunkte besser kennen zu lernen und zu verstehen. Mein Ziel ist es nicht, eine Lösung für ein Problem zu finden, sondern vielmehr einen Diskurs über Stadträume und Inklusion vielschichtiger zu gestalten, Positionen zu betonen und die Inhalte durch visuelle Kommunikation zugänglicher zu machen.
Intermediate urban spaces in a big city do not remain unused for long.
They quickly become a refuge for people who gather there. Sleeping places emerge, people skate, paint, consume, and create a space for meeting and exchange. However, this place also develops a certain reputation and is soon avoided due to safety and hygiene concerns. In response, plans for redesign and concepts for cultural institutions are initiated to create a new, inclusive space. This is accompanied by increased regulations and frameworks to enhance the place.
For my work, I want to answer questions through visual and theoretical research that arise when I spend time in such places. I aim to create a comparison between big cities to weigh different scenarios and observe the social phenomena that can emerge in these urban intermediate spaces.
How inclusive can cultural institutions remain? Who and what are needed in such places and why? What does the need for safety and cleanliness mean in big cities? What role do people play in a civilization in animating spaces and giving them purpose?
I see my role as a designer in bringing more attention to these spaces and creating more awareness of their aesthetics for outsiders, while also challenging existing prejudices. I plan to visualize the collected information through photographs, using the process of photography itself as a research tool to better understand the nature of the spaces studied. Visual factors regarding aesthetics, architecture, and usage will be examined. Additionally, literature research on history and urban planning will be included, incorporating digital research possibilities such as films and social media. This will allow me to discover how far the topic is already represented in urban planning discourse and which approaches might be interesting for me. My goal is to better understand and get to know different perspectives, not to find a solution to a problem, but rather to enrich the discourse on urban spaces and inclusion, emphasize positions, and make the content more accessible through visual communication.