In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
Die Psychotherapieplatzsuche in Deutschland ist zur Zeit eine emotionale und bürokratische Odysee – alles andere als Ideal, wenn die Zielgruppe unter psychischen Störungen leidet. In dieser Arbeit wird sich damit auseinandergesetzt wie wir Designer*innen für psychisch belastete Menschen besser gestalten können und sollten. Außerdem wird ein Lösungsansatz für die Therapieplatzsuche vorgestellt.
Die Arbeit entstand zwischen März 2024 und Juni 2024.
Jede*r zweite*r Deutsche wird im Leben an einer psychischen Störung erkranken. Diese Erkrankungen sind real, omnipräsent und meist schwer allein zu bewältigen. Menschen, die es nicht schaffen, brauchen professionelle Unterstützung. Aber zum Glück gibt es sie: Die psychotherapeutische Hilfe.
Leider bedeutet ihre Existenz nicht automatisch, dass sie gut funktioniert, ganz im Gegenteil: Die Therapieplatzsuche in Deutschland entpuppt sich als eine langwierige und nerven-
aufreibende Odyssee in einem Meer ungeordneter und überfordernder Informationen. Alles andere als ideal für Menschen, die ohnehin schon Schwierigkeiten haben, ihre Köpfe emotional über dem Wasser zu halten.
Da ich mich selbst vor Jahren in diesem Strudel wiedergefunden habe und ich seitdem andere Menschen vor dem Untergehen in diesem Meer des Chaos bewahren möchte, setze ich mich in dieser Bachelorarbeit mit der Suche nach einem Psychotherapieplatz mit Kassensitz auseinander.
Woran hapert es? Was sind die Kernprobleme? Was kann ich – als Studi – bewirken? Wo muss ich anpacken? Und wie muss ich gestalten, wenn die Zielgruppe psychisch stark belastet ist?
All diese Fragen habe ich versucht in diesem Buch zu beantworten und hoffe, dass sie nicht nur mir sondern auch allen Leser*innen weiterhelfen können.
Every second German will suffer from a mental disorder in their lifetime. Mental disorders are real, omnipresent and usually difficult to cope with alone. People who cannot do it themselves need professional support. And fortunately it exists: Psychotherapeutic help.
But its existence does not automatically mean that it works well, quite the opposite: the search for a therapy place in Germany turns out to be a lengthy and nerve-wracking odyssey in a sea of disorganised and overwhelming information. This is anything but ideal for people who already have difficulties keeping their heads above water emotionally.
Since I found myself in this maelstrom years ago I've realised that I have wanted to support other people from drowning in this sea of chaos as well.
In this bachelor's thesis I am looking at the search for a psychotherapy place. What is the present problem? Where are the core problems coming from? What can I - as a student - do? Where do I need to start? And how should I organise things if the target group is under severe psychological stress? I have tried to answer all these questions in this book and hope that they will not only help me but also all readers.
Um den neuen Design-Prinzipien näher zu kommen, habe ich die renommiertesten und relevantesten Guidelines aus den Bereichen Accessibility, Universal-Design und Inclusive Design analysiert und neu ausgerichtet.
Was folgt, sind Ausschnitte.
Bei der näheren Auseinandersetzung mit diesem Projekt wurde sehr deutlich, dass ich dringend vermeiden muss, eine weitere Instanz in Form eines neuen digitalen Produktes zu etablieren. Es würde nur zu mehr Komplexität und Verwirrung führen.
Denn analysiert man die momentane User-Journey, stellt sich heraus, dass im Internet schon ein größeres Angebot an Suchdiensten für Therapieplätzen existiert. Ein Fakt, der auf den ersten Blick als etwas Positives gedeutet werden kann. Allerdings sehe ich es eher kritischer: Ein großes Angebot, gerade für Menschen unter psychischem Stress, kann beispielsweise als Überforderung wahrgenommen werden. Welcher Anbieter ist der Richtige? Wieso gibt es so viele Optionen? Unterscheiden sie sich? Kann ich hier etwas falsch machen?
Daher habe ich mich entschieden, nichts Neues ins Leben zu rufen und mich stattdessen auf den existierenden Service zu stürzen, der von der Kassenärztlichen Bundesvereinigung geschaffen wurde, um genau das zu erreichen, was momentan nicht funktioniert und ich erreichen möchte: Zwischen Mensch und medizinischem Angebot erfolgreich zu vermitteln. Es handelt sich um den Patientenservice, auch bekannt unter 116117.
Uuuund das Kolloquium. Viel Spaß beim Anschauen.
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Studium war super, hat Spaß gemacht! Danke dafür.