In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
Projekttagebuch Some(one)
„Schnapp dir eine zufällige Seite aus einem zufälligem Buch aus der Bibliothek und mache aus dem Text etwas Neues“
Tja, hört sich erstmal nicht schlecht an bis man bemerkt, dass man sich im Eifer des Gefechts für ein Plakat entschieden hat welches hauptsächlich aus Uhrzeiten und Namen besteht…
Mehrmals hatte ich den Gedanken mir nochmal eine neue Seite rauszusuchen, aber ich wollte mich der Challenge auch irgendwie stellen!
Die Einstellung war also da, aber die Ergebnisse waren eher unspektakulär.
„Finde einen Ort in der Natur und verweile dort.
Bleib dort so lange wie nötig um deine Umgebung und deine Erfahrung in ihr in einen Text zu verwandeln“
Als ich die Aufgabe das erste Mal gelesen habe, dachte ich mir, dass ich genau das schon mal gemacht habe, nur früher.
An einem Dienstag war ich wegen eines selbstverschuldeten Flüchtigkeitsfehlers 4 Stunden zu früh in der FH und bevor ich wieder nach Hause fuhr, dachte ich mir, ich nutze das schöne Wetter und schaue mir mal die Parks in der Umgebung an.
Ich hatte jedenfalls einen menschenleeren spot im Grünen mit fantastischem Blick über die Skyline Potsdams gefunden, in welcher ich ein wenig gezeichnet und fotografiert habe. Ich war also eh auf der Suche nach Motiven und habe meine Umwelt mit noch mehr Hingabe als sonst beobachtet.
Den Text habe ich aber erst ca. 4 Tage später geschrieben, was aber recht reibungslos von der Hand ging, da ich so viele Momente noch in meiner Erinnerung hatte.
Da ich aber trotzdem schauen wollte, wie es sich anfühlt, im Moment den Text zu schreiben, habe ich mich nochmal an eine Wiese in der Nähe des Bahnhofes gesetzt und musste aber feststellen, dass mir dort das gewisse Etwas gefehlt hatte.
Wir sollten uns Bilder aus dem „roadside america archive“ von John Margolies auswählen und mindestens ein Buchcover erstellen + den ersten Satz des Buches schreiben. Wir sollten weitgehend auf Bildbearbeitung verzichten und nur Bild mit Text kombinieren.
Houseplants on mars:
Die Visionen von sprießenden Gärten auf dem Mars sind nicht länger Science-Fiction, sondern ein konkretes Ziel, das durch die Synthese von fortgeschrittener Gentechnik und altbewährten Gartenbaupraktiken in greifbare Nahe rückt.
Visuals welche potentielle Druckmotive für den A2 Riso waren
Für meine Plakate hatte ich zunächst keine Idee, was sie thematisch zusammenhalten sollte. Deshalb dachte ich, dass es ein guter Anfang wäre, sich auf ein Medium zu konzentrieren. Deshalb habe ich viel mit Schablonen und Sprühdosen gearbeitet. Ob 3D gedruckt, gelasert oder von Hand ausgeschnitten, ich habe alles mehrmals ausprobiert und meine Learnings daraus gezogen.
Da ich während dieser Prozesse viele Bilder gemacht hatte und generell in diesem Sommer viel fotografiert hatte, wollte ich für meine Zine diese beiden Dinge in einer Art Fotozine dokumentieren, nur an der Umsetzung bin ich leider stark gescheitert. Ich hatte Probleme meine Druckdaten an die Risofarben anzupassen und die Testdrucke sind leider nicht so geworden, wie ich es mir erhofft hatte. Aber mark my words, ich werde es in den nächsten Semestern schaffen, eine Zine mit Fotografien zu erstellen, die wirklich an die Originalfarben erinnern lässt.
Mein Hauptfokus lag auf jeden Fall auf den Plakaten, welche wirklich viel Zeit in anspruch genommen haben, aber gerade zur Werkschau eine wirklich coole Bandbreite an Arbeiten gezeigt haben. Ich finde es auch nach wie vor gut, dass wir diese auf A2 produziert haben, aber da habe ich erst gemerkt wie viel Material (insbesondere Spraydosen) man für nur eine Auflage braucht.
Ich habe den Kurs sehr genossen und ich bin mir sehr sicher, dass dies nicht mein letzter Kurs bei Sven war. Vom Jodeln bis hin zu den Sessions in der Werkstatt habe ich mich auf eigentlich alles gefreut was auf der Agenda stand. Die Inputs von Sven waren mir immer mindestens mehrere Gedanken wert und haben mich auch für Gestaltungsrichtungen motiviert, mit denen ich sonst eher weniger anfangen kann. Ich mochte auch das es ein sehr freier Kurs war und wir viel Freiheiten hatten, was unsere Arbeitsweise angeht.
Ich glaube das einzige was ich etwas schade fand ist das es gegen Ende nicht mehr so ganz dieses „Zusammen in einem Raum Arbeiten“- Gefühl gab, aber ich habe da auch nicht die Lösung parat was man dagegen tun könnte.
Also im Großen und Ganzen eine volle Empfehlung von mir.