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ProLanes • Order to Cash

ProLanes entstand aus einem Kooperationsprojekt mit SAP, in dem es um das neu Denken etablierter Software-Lösungen zur Darstellung von End-to-End-Prozessen ging — in diesem Fall Order to Cash aus dem Bereich Sales & Distribution. Zusammenarbeit zwischen Jonathan Dahle und Vivien Serve im fünften Semester Produkt- bzw. Interfacedesign.


Kurzbeschreibung

Ziel des Kurses war nicht, bestehende SAP-Software zu redesignen. Im Vordergrund stand die kritisch-kreative Auseinandersetzung mit Geschäftsprozessen und deren Tools, mit dem Ziel, neue interaktive Darstellungsformen zu entwickeln.

Basierend auf den trockenen, aber effektiven Visualisierungen von Business Process Model and Notation (BPMN), einer grafischen Sprache für Prozessmodellierung, wurden vereinfachte Abläufe mit der visuell starken Analogie von Verkehrsnetzen abgeleitet (siehe Skizze im Titelbild). Durch Operationalisierung der Prozessschritte und Einbettung in ein strukturiertes Interface entstand ein Tool, welches bearbeitenden Personen hohe kontextuelle Verknüpfung mit ihren Aufgaben innerhalb eines Geschäftsprozesses bietet.

ProLanes Slide 5.jpgProLanes Slide 5.jpg

Prototyp-Video

Details & Prozess

Um die visuelle Idee gebührend zu vermitteln, waren verschiedene Perspektiven und deren Anforderungen nötig in der Darstellung. Mögliche Rollen im Order-to-Cash-Prozess befinden sich im Sales-Team, im Distribution-Team und im Management (Monitoring Screen).

Screen Klara.jpgScreen Klara.jpg
Screen Elias.jpgScreen Elias.jpg
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Das Interface von ProLanes beinhaltet eine mehrschichtige Prozessvisualisierung, die dynamisch mit einer detaillierten Aufschlüsselung von real-time-Bestellungen verknüpft ist. Über sogenannte Lanes werden einzelne Abteilungen und die Kundschaft dargestellt. Zusätzlich werden die Bestellungen durch Punkt-Annotationen in den einzelnen Prozessschritten gelistet. Die bearbeitende Person kann ausschließlich ihre eigenen Prozessschritte sehen, sowie Schnittstellen und Konditionen mit anderen Lanes. Ein Klick auf einen Step transformiert die Tabelle in ein korrespondierendes Bearbeitungsticket. Hier können einzelne Aufgaben erledigt und Bestellungen weiter durch den Prozess begleitet werden.


ProLanes unterstützt die kontextuelle Verknüpfung von Mitarbeitenden innerhalb eines Prozesses, indem die Fragen nach eigenem Standpunkt innerhalb des Prozess, vor- und nachfolgender Aktivität und Verantwortlichkeit beantwortet werden. Abteilungsübergreifende Kommunikation und Kollaboration wird durch die Funktion des Order-Flaggings ermöglicht und führt so zu schnellerer, simpler Problembehebung.

Prozess-Monitoring Funktionen eröffnen dem Management Live-Feedback und Verfolgung von Key Process Idicatorn (KPIs), wodurch Bottlenecks identifiziert werden und Optimierungen innerhalb des Prozesses vorgenommen werden können.


Das Hineinversetzen in entsprechende Geschäftsprozesse und beteiligte Personas war der Kern des Projekts. Nach zahlreichen Ideen, Notizen und Skizzen ist mit dem aktuellen Stand das beste Maß zwischen nötiger Vereinfachung und darzustellender Komplexität erreicht.

Die beispielhafte Behandlung eines mittelgroßen Modeunternehmens hat stark dabei geholfen, an ein realitätsnahes und verständliches Konzept heranzukommen. In Kombination mit den Erklärungen und Hilfestellungen aus der Kooperation mit SAP konnte so ein neuartiges, aber glaubwürdiges Produkt entstehen.

Fachgruppe

Interfacedesign

Art des Projekts

Studienarbeit im zweiten Studienabschnitt

Betreuung

foto: Prof. Boris Müller

Zugehöriger Workspace

Geschäftsprozesse gestalten - Kooperationsprojekt mit SAP

Entstehungszeitraum

Wintersemester 2023 / 2024