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PRODUKTIONSPROZESS_DRUCK

In diesem Kurs habe ich die Grundlagen im Produktionsprozess Druck kennengelernt. Zentrale Themen waren die Theorie von Druckverfahren, wie Digitaldruck, Offsetdruck, Hochdruck und die Aufbereitung der Daten für das Farbmanagement. Am Ende entstanden bei mir mehrere Auflagen zweier Poster im Fine-Art-Druck.

Einführung/Theorie

Zu Beginn haben wir eine Einweisung in die Technik der Druckwerkstatt bekommen und haben ein kleines Büchlein erhalten, welches alle Informationen über das Colormanagement enthält. Themen wie Farbräume, Farbsysteme, Druckverfahren, und vieles mehr. Dieses Buch wurde von Studenten der FHP im Wintersemester 2017/18 erstellt und hat mir persönlich sehr geholfen stets den Überblick zu behalten.

Besonders im Kopf hängen geblieben sind mir die unterschiedlichen Größen von Farbräumen und meiner Erleuchtung, dass ich immer im viel kleineren Farbraum (sRGB) fotografiert habe, anstatt im viel größeren Adobe RGB - aus dem einfachen Grund, weil ich mir darüber noch nie Gedanken gemacht habe.

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Auch, dass Monitore Farben unterschiedlich ausgeben und dass ich diese Farbausgabe meines Displays in den Einstellungen ändern kann, war mir neu. Bald bemerkte ich auch, dass die Design und Print sowie die Photography Einstellung meines Macs, echt nah an die kalibrierten und echt teuren Monitore der Uni rankommen. Daher habe ich meist von zu Hause gearbeitet.

Wichtig war im gesamten Prozess immer im größtmöglichen Farbraum zu bleiben und diesen nicht aus Versehen beim Export der Fotos oder Datei zu komprimieren. Denn logischerweise kann man dann nicht mehr auf einen größeren Farbraum aufstocken. Komprimiert bleibt komprimiert.

Besuch Druckerei Rüss

Wir besuchten die Druckerei Rüss und haben den gesamten Prozess gezeigt bekommen. Von der Idee des Kunden im Kundengespräch, bis zur Herstellung des Projektes und die jeweiligen Schritte. So konnten wir ganz einfach erste Erfahrungen mit der Zusammenarbeit mit einer Manufaktur sammeln.

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Proof - Reproduktion

Wir haben dann einen Hardproof von einem zuvor gemalten Werk gedruckt. Angefangen haben wir mit dem Scan unseres Werkes im TIF-Format in einer Auflösung von mindestens 300 ppi. Anschließend wurde die Scan-Datei so in Photoshop bearbeitet, dass sie dem Original und dessen Farben so gut wie möglich entspricht. Um das effizient machen zu können, hatten wir neben den kalibrierten Monitoren Vorrichtungen mit speziellen Tageslicht simulierenden Lichtern auf denen man das Original platzieren konnte. Bei Photoshop wurde so auf die Datei gezoomt, sodass diese von der Größe dem Original gleichte. 

Mit einem Proof möchte man zu einem möglichst frühen Zeitpunkt innerhalb der Produktionskette simulieren, wie das spätere Druckergebnis aussieht. Das geht in Form eines Softproofs am Monitor - sicherer ist jedoch der Hardproof als Druck auf dem gewünschten Papier.

Er macht es möglich, Fehler zu entdecken, die den Druckdienstleister bzw. dann auch den Druckauftraggeber teuer zu stehen kommen können – je später in der Produktion sie entdeckt werden, desto kostspieliger sind sie. Er ist für den Designer wie eine Versicherung.

Mein Proof hatte einen leichten Magenta-Stich. Wir konnten uns allerdings nicht richtig erklären woran das lag, da nach gemeinsamen Betrachten am kalibrierten Monitor alles gut/richtig aussah.

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Endprojekte

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Mein Endprojekt besteht aus zwei beidseitig bedruckten Postern/Flyern, die für mich eine Art Rückblick auf meine Projekte im Jahr 2023 sein sollen. 

Der erste Flyer zeigt ein privates Projekt, in dem ich die Tiere des Berliner Zoos fotografisch dokumentiere. Mit den Bildern will ich besondere Momente oder Gefühle der Tiere an den Betrachter weitergeben. Dieses Projekt will ich in Zukunft weiterführen. Daher soll der Flyer auch eine Motivation sein damit weiterzumachen. 

Der zweite Flyer zeigt meine gemalten Bilder aus dem Kurs „Malerische Übungen“ von Klaus Keller. Hier war mir wichtig, dass jedes Bild so nah an das Original herankommt wie möglich. Außerdem war es mir möglich durch den Kurs alle Originale hochauflösend zu scannen, was für spätere Projekte wichtig sein kann. 

Leider musste ich bei der Bearbeitung viele Farben aus den Scans nehmen, die in der Form gar nicht auf den Originalen existierten. Ich habe vor der ersten Kalibrierung des Scanners gescannt - unwissentlich. So war in allen Bildern ein gewisser Grünstich. Das hat sich mir bei Zwischengesprächen beim Druck erschlossen. 

Der eigentliche Fineart Druck funktionierte anfangs ohne Probleme. Jedes Poster wurde ein, zwei Mal ausgedruckt. Das Papier hat sich nach dem Druck etwas gewellt. Grund dafür war die nötige Detaileinstellung, die dafür sorgt, dass kleine und schmale Schriften auf dunklem Untergrund gut gedruckt werden können. Wir wurde erklärt, dass dabei aber auch deutlich mehr Farbe verbraucht wird. Daher das wellige Papier. 

Zum Schluss kam es dann zu Problemen mit der Software, die andauernd Einstellungen herausgenommen hat, obwohl man sie angeklickt hat und dem Drucker auch einmal ganz andere Farben weitergegeben hat. Es hat am Ende aber alles gut geklappt und ich habe pro Flyer 3 Exemplare drucken lassen.

Ich habe mich für das dünnere TECCO PD190 Dou Matt in A2 entschieden, da ich den Fotografie Flyer speziell falten wollte, wie im ersten DokumentationsBild zu erkennen ist.  Leider hat das nicht so reibungslos geklappt, wie zuerst gedacht. Neben eines gravierenden Denkfehlers in der Anlegung des Flyer-Layouts, hat sich das Papier ebenfalls nicht gut falten lassen und war einfach noch zu dick. Ich hätte das vorher doch besser einmal ausprobieren sollen. So habe ich ihn jetzt genauso simpel gefaltet, wie den Anderen mit den gemalten Bildern auch.

Ich bin trotzdem sehr zufrieden und das Endergebnis kann sich zeigen lassen.

Poster - Fotografie 2023

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Poster - Malerische Übungen 2023

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Ein Projekt von

Fachgruppe

Perspektiven und Social Skills

Art des Projekts

Freies Projekt

Betreuung

foto: Christine Mangelsdorf foto: Jeannie-Darlene Köppe

Zugehöriger Workspace

A2–Produktionsprozess Druck: Farbe und Reproduktion

Entstehungszeitraum

Wintersemester 2023 / 2024