In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
Amazon hat bekanntlich einige Interface-Probleme, die im Umfang einfach viel zu groß sind, um in einem Projekt Verbesserungsvorschläge brainstormen und umsetzen zu können. Aus diesem Grund habe ich mich dazu entschieden, gezielte Probleme innerhalb der Produktseite zu identifizieren und sie zu redesignen.
Wenn man die Produktseite des gewünschten Produkts das erste Mal öffnet, ist man erstmal von der puren Informationsdichte überwältigt. Auf den ersten Blick bekommt man Informationen, die den Meisten gar nicht wichtig sind
Um dem entgegenzuwirken, habe ich dem Inhalt rechts und links mehr Weißraum gegeben, damit der Inhalt nicht so zerquetscht wird. Zudem habe ich die Seite deutlich reduziert und lediglich die Kaufoptionen und Buttons hervorgehoben. Zudem wurde der Text etwas vergrößert, um den Text mehr lesbar zu machen.
Eine hohe Informationsdichte ist an sich keine schlechte Sache. Allerdings besteht das Problem bei Amazon, dass Informationen, die man braucht nicht auffindbar sind. Es liegt keine Hierarchie in den Themen vor, der Text ist zu klein und die Zeilenlänge ist zum Teil viel zu lang, sodass sich das Lesen des Textes sehr schwierig gestalten lässt.
Insgesamt fehlt es an der Seit sehr an Einheitlichtkeit, wodurch der Eindruck unaufgeräumt und messy wirkt.
Um der ganzen Sache etwas mehr Einheit zu geben, habe ich die jeweiligen Themenfelder in einem Akkordeon aufbereitet. Das hat zum einen den Vorteil, dass die Seit um einiges an Platz spart und zu anderen, dass die Nutzer:in die gesuchten Informationen schneller einordnen und finden kann.
Zum ausgewählten Produkt bekommt man in der Regel dann Vorschläge, die entweder zu der Produktseite passen oder direkt konkurrierende Produktvorschläge. Im Prinzip ist außer den bereits geschilderten Problemen an der Ansicht auch nicht viel falsch, lediglich ist der Titel für die einzelnen Karten zu lang.
Die Karten selbst habe ich erstmal etwas größer gestaltet, um dem Inhalt etwas mehr Luft zu geben. Dann wurde der Text auf das Wesentliche verkürzt.
Amazon ist im Bezug auf Design immer eine Dose Würmer, die sich bei mir öffnet. Über der Produktseite hinaus gibt es einige hohe Anzahl an Usability-Problemen, sowie auch bei der Produktseite selbst, die ich bei diesem Projekt nicht angegangen bin.
Gleichzeitig finde ich es auch interessant, zu identifizieren, wo eigentlich der Status Quo liegt, unter dem wir etwas als nicht schön oder nicht benutzerfreundlich bewerten und wo dieses Bewertungskriterium aufhört. Manchmal hatte ich das Gefühl, dass mein Approach theoretisch die bessere Lösung sein sollte, aber manchmal bedient man sich lieber an der Nutzungsgewohnheit, die Amazon seit Jahren als Tech-Gigant gepflegt hat.
Das Projekt war aufjedenfall eine gute Möglichkeit nochmal zurück in die Basics zu gehen und diese auf eine existierende Seite anzuwenden.