In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
Fotografie und Trauma: Wie die Fotografie zur Genesung von Traumafolgen beitragen kann
Bachelorarbeit, Hannah Zint, WiSe 23 / 24
„Das deutsche Gesundheitssystem ist eines der besten Europas und zeichnet sich durch schnellen Zugang zu Behandlungen und eine hohe Abdeckung der Behandlungskosten (...) aus. Dies gewährleistet aber noch keine gezielte und flächendeckende Behandlung traumatisierter Menschen. Leider gelingt es nicht immer – gerade bei psychischer Traumatisierung – den Patienten wieder vollkommen herzustellen. (...) Die Diferenz zudem, was derzeit erreicht wird und was erreicht werden sollte, bedarf der gemeinsamen Forschungsanstrengung.“ – Deutsche Traumastiftung1
Aus psychologischer Sicht beschreibt das Wort „Trauma“ (griech. Wunde) eine seelische Verletzung resultierend aus einem belastenden Ereignis. Wir leben in einer Zeit, in der Themen wie Kriege und Pandemien gegenwärtig sind, trotzdem wird die Häufigkeit von physischen Traumata deutlich unterschätzt: Statistisch gesehen erlebt jede zehnte Person aus Deutschland einmal im Jahr eine traumatische Verletzung unterschiedlichen Ausmaßes.2
In dem theoretischen Teil meiner Arbeit setze ich mich mit der Frage auseinander, ob die Fotografie die Verarbeitung traumatischer Erlebnisse fördern kann und wenn ja, wie.
Der praktische Teil meiner Bachelorarbeit hat die Zielsetzung, eine Publikation zu schaffen, die über das Thema Trauma aufklärt und zum Austausch dazu anregt.
(1) Deutsche Traumastiftung: Broschüre Deutsche Traumastiftung, 2015, S. 7., https://www.deutsche-traumastiftung.de/wp-content/uploads/2016/01/20160309_Traumastiftung_Broschuere_web.pdf, Stand: 26.12.2023
(2) Vgl. ebd.
„The German healthcare system is one of the best in Europe and is characterized by rapid access to treatment and high coverage of treatment costs (...). However, this does not yet guarantee targeted and comprehensive treatment for traumatized people. Unfortunately, it is not always possible - especially in cases of psychological traumatization - to fully restore the patient. (...) The difference between what is currently being achieved and what should be achieved requires a joint research effort.”1
From a psychological perspective, the word “trauma„ (greek for wound) describes a psychological injury resulting from a stressful event. We live in a time in which issues such as wars and pandemics are present, yet the frequency of physical trauma is significantly underestimated: statistically, one in ten people in Germany experience a traumatic injury of varying severity once a year.2
In the theoretical part of my thesis, I deal with the question of whether photography can promote the processing of traumatic experiences and, if so, how.
The practical part of my bachelor's thesis aims to create a publication that provides information on the topic of trauma and encourages people to discuss it.
(1) Deutsche Traumastiftung: Broschüre Deutsche Traumastiftung, 2015, p. 7., https://www.deutsche-traumastiftung.de/wp-content/uploads/2016/01/20160309_Traumastiftung_Broschuere_web.pdf, 26.12.2023
(2) cf. ibid.
Der praktische Teil meiner Bachelor ist die Gestaltung eines Buches zum Thema Trauma. Das Buch entsteht in Zusammenarbeit mit Dipl. Psych. Linda Rieth, klärt über Trauma auf und soll Betroffenen von Traumafolgen eine persönliche Begleitung sein. Die Inhalte werden nicht nur textlich vermittelt, sondern auf auch auf visueller Ebene durch z. B. Fotografien und Grafiken. Das Buch gliedert sich in drei Teile: Was ist ein Trauma, Traumafolgen und Handlungsmöglichkeiten.