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Service Design - Wohnungssuche näherbringen

Service Design - Wohnungssuche näherbringen

Der Kurs „Service Design Basics“ hat sich, wie der Name schon sagt, mit den Grundlagen von Sevices beschäftigt, wo User Research und UX eine Rolle spielten. Im 1. Drittel des Semesters, haben wir noch einzeln Übungen bearbeitet, aber später fanden wir uns schnell in 3er bzw. 4er Gruppen zusammen. Diese Doku zeigt die Arbeit in unserer Gruppe zum Hauptthema „Wohnungssuche“.

Customer Journey Map

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Interviews & Cultural Probes

Unser Interview Leitfaden:

1. Wo/Wie lebst du gerade?

 a. Bist du zufrieden mit der Wohnung?

 b. Wie viel Miete zahlst du?

2. Kannst du dich an deine Wochnungssuche erinnern?

 a. Was ist dir am Stärksten im Gedächnis geblieben?

3. War der Prozess für dich von vorne bis hinten verständlich und klar?

 a. Fehlte es irgendwo an Transparenz?

     ->z.B. Grundriss, Wartezeit, Bewerbungsplatz, 

         nach welchen Kriterien gefiltert wird

4. Hast du die Wohnung legitim bekommen oder musstest du für Extras zahlen?

     ->z.B. Plus-Versionen/ Erweiterungen für Apps

5. Was würdest du dir wünschen/ verbessern?

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Ideation Workshop

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Das Highlight des Kurses war wohl der Ideation Workshop, welchen jede Gruppe selbstständig planen und vorbereiten musste. 

Es war ein großer Aufwand, die Teilnehmer für den Workshop zu organisieren, aber am Ende hatten wir 5 Personen dort sitzen :)

Da unsere Gruppe eine der Ersten war, die den Workshop durchgeführt hat (am 6.12.23), haben wir versucht, passend zum Nikolaustag, die Atmosphäre so nett wie möglich einzurichten. Wir haben die Materialkosten geteilt und typische Weihnachtssnacks gekauft, wie auf den Bildern zu sehen. 

Es war schon ein aufregendes Event, was vielleicht noch 1-2 Tage strukturierte Planung gebraucht hätte, aber trotzdem nicht schlecht für den 1. Versuch geklappt hat!

Unser Workshop hat 2h gedauert und war sehr eng durchgeplant. Am Ende fehlte uns etwas die Zeit, weil am Anfang noch nicht alle pünktlich da waren oder wir uns an einigen Aufgaben länger aufgehalten haben. Deshalb mussten wir am Ende etwas improvisieren, aber haben trotzdem pünktlich Schluss gemacht und sogar schon eine Idee entwickelt: den Survival Guide der Wohnungssuche.

Geplant war das als eine Box mit Blättern und Heften für Kinder der 9./10. Klasse, die sich dadurch über die Wohnungssuche informieren können. Mit hilfreichen Tipps und Anlaufstellen bei Problemen wäre das eine gute Möglichkeit, vorher sich etwas mit dem Thema zu beschäftigen.

Ablaufplan.pdf PDF Ablaufplan.pdf

Ergebnis des Workshops war die Idee eines Survival Guide für die Wohnungssuche. Bei dem Guide handelt es sich um ein kleines Päckchen bzw. Heftchen, was folgendes beinhaltet:

-Glossar mit den wichtigen Worten rund um die Wohnungssuche und das Ausziehen von Zuhause

-Prozessablaufplan, wann muss was gemacht werden

-Hinweise, wie man Scam identifizieren kann bzw. was ein Angebot souverän macht (Green Flags/ Red Flags)

-Vorlagen für Bewerbungsschreiben

-Liste an Dokumente die man braucht

-Übersicht, welche Plattformen es für die Suchen und zum Informieren gibt

-Erfahrungsberichte, auf was man sich einstellen muss/ erwarten kann

-Notlösungsvorschläge. Was kann man tun, wenn man nichts rechtzeitig findet

Survival Guide Informationen.pdf PDF Survival Guide Informationen.pdf

WohnQuestGame

Anfangs geplant als ein Point and klick Lernspiel mit RPG Elementen (auf Desktop oder Smartphone). Es erscheinen auch kurze, informative Kästen/Sprechblasen mit Erklärungen und Tipps.

Man sucht sich einen Charakter aus: Azubi, Studi, Arbeiter hohes Einkommen/niedriges Einkommen etc.

1. Mission: Traumwohnung finden bzw. Kriterien festlegen

2. Mission: Portale durchsuchen und Anfragen senden

--nebenbei Dokumente sammeln--

3. Mission: Scammer identifizieren

4. Mission: Wohnungsbesichtigung -->Entscheidung und Vertrag unterschrieben

5. Mission: Umzug vorbereiten

Ich habe diese Notizen vorher verfasst, bevor ich mich bei der Konkurrenz umgesehen habe. 

Außerdem gibt es doch ein paar „analoge“ Lernspiele in Schulen und Vereinen. Spannend war da auch der Aspekt des Rassismus, welchen ich zuvor nicht in Betracht gezogen habe. Eine Beispielseite dafür wäre: https://vhs-ehrenamtsportal.de/wissen/integration/alltag-in-deutschland/wohnungssuche

Richtig cool finde ich dieses Projekt, welches die Wohnungssuche in Berlin widerspiegelt und ironische Elemente aufzeigt: https://www.settle-in-berlin.com/berlin-flat-quest-the-game/?amp

Das Spiel heißt „berlin-flat-quest“, welches man tatsächlich auch ausprobieren kann und der Humor ist wirklich witzig. Ich denke, ich kann mich davon inspirieren lassen und schonmal das grob als Orientierung nehmen. 

Mein Prototyp wird aber eher ernster mit mehr Infos/Tipps und die Missionen würden (in der Theorie) länger und etwas komplexer sein, damit sich das nicht zu doll nach einem Minispiel anfühlt.

Hier sind noch ein paar Eindrücke vom Spiel „berlin-flat-quest“:

Character selection DE.jpgCharacter selection DE.jpg
Character selection.jpgCharacter selection.jpg
Class and equipment DE.jpgClass and equipment DE.jpg
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RPG Minigame.jpgRPG Minigame.jpg
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Nach dem Feedback von Reto haben Farnoosh und ich den Prototypen versucht weiterzuentwickeln, um eine breitere Zielgruppe mit dem Design anzusprechen. Dabei entstand auch der Gedanke, das Ganze in ein Online-Spiel zu verwandeln, damit der Interaktionsgrad steigt. 

Nun passt das Spiel nicht nur für Kinder und Jugendliche in der Oberstufe, sondern unterstützt auch junge Erwachsene bei den Problemen im Bewerbungsprozess.

Man kann einerseits seinen Missionen im Story Modus nachgehen und anderseits im Online-Raum mit Leuten chatten und sich über das Thema Wohnungssuche austauschen. Die Plattform kann für das Networking benutzt werden oder um potenzielle WG-Mitglieder zu suchen.

Home-page 2,99 1.pngHome-page 2,99 1.png
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Außerdem kann das Spiel ja als „Werbung“ für unsere 2. Idee genutzt werden. Hierbei wird man nämlich spielerisch an das Thema herangeführt und bei ernsten Angelegenheiten kann man sich dann an ausgebildete Coaches von „MietMentor“ wenden.

MietMentor

Nach einem weiterem Interview, stellte sich heraus, dass Informationsmaterial gut ist, aber das Thema, für unsere Zielgruppe, nicht wichtig genug erscheint um sich damit selbstständig auseinander zu setzen. Es braucht eine Lernumgebung. Unser erster Impus war es Lernmaterial/ Arbeitsblätter für die Schule zu erstellen. Jedoch realisierten wir, dass dafür der Lehrplan geändert und die Lehrer in das Thema eingearbeitet werden müssten. So entschlossen wir, ein Service zu gestalten der genau diese Aufgabe der Vermittlung übernimmt.

So entstand MietMentor. 

Ein Coaching Service der Jugendlichen, die davor stehen von Zuhause auszuziehen, die wichtigens Informationen vermittelt und bei der Wohnungssuche unterstützt.

MietMentor Start.pngMietMentor Start.png
MietMentor Angebot überarbeitet.pngMietMentor Angebot überarbeitet.png

Am meisten Schwierigkeiten hatten wir mit den Preisen der verschiedenen Angebotsparkete. Was kann verlangt werden und wie viel sind die Kunden bereit zu zahlen? Recherche und Umfragen zeigten, dass die potenziellen Kunden die 150€/Stunde, die ein professioneller Coach verlangen kann, zu teuer finden. 

Es stellte sich zwischenzeitig auch die Frage, ob ein Abo-Modell vielleicht mehr Sinn macht. Aus den Umfragen ging jedoch hervor, dass man abschätzen möchte, wie teuer es werden kann bzw. mit welchen Gesamtkosten man rechnen muss. So sind Pakete mit unterschiedlichen Leistungen die bessere Wahl.

Fazit

Obwohl der Kurs relativ viel gefordert hat und dadurch sehr aufwendig wurde, hat er trotzdem viele Aspekte des Service Design gezeigt und war sehr informativ! 

Es herrschte eine offenen Atmosphäre, wo Feedback geben sehr wichtig war und kreative Ideen/Lösungen von allen Seiten kamen.

Wir haben gelernt, wie man am besten Präsentiert und seine Ideen verteidig, sich mit den Probanden unterhält und was man bei Interviews beachten muss. Außerdem merkten wir, dass die Customer Journey Map fluide ist und sich mit jedem weiteren Schritt erweitert.

Die größte Challenge war der Workshop, der in diesem kleinen Rahmen die Basics von der Organisation und Ausführung vermittelt hat und bestimmt im folgenden Design Werdegang nützlich sein wird.

Alles in einem ein wirklich empfehlenswerter Kurs, wenn man über Service Design/UX Design lernen will!

Fachgruppe

Interfacedesign

Art des Projekts

Studienarbeit im ersten Studienabschnitt

Betreuung

foto: Prof. Reto Wettach

Zugehöriger Workspace

Service Design Basics

Entstehungszeitraum

Wintersemester 2023 / 2024