In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
YUTNORI, Flexible Visuelle Systeme aus Formen Basieren auf der Yut-Spiel-Methode.
Minji Jeong, Kommunikationsdesign 2023/24 Wintersemester Bachelorarbeit
Diese Forschung hat das Ziel, ein flexibles visuelles System zu entwickeln, das sich an unterschiedliche Designanforderungen anpassen lässt. Dabei greift die Autorin auf die Designkonzepte von Karl Gerstner und Martin Lorenz zurück und untersucht deren praktische Anwendung in der modernen Designpraxis.
Die Studie gliedert sich in theoretische und praktische Abschnitte. Im theoretischen Teil, der aus drei Hauptbereichen besteht, analysiert die Autorin zunächst Karl Gerstners Konzept des „Programms“. Sie untersucht, wie Gerstner mit seinem Ansatz traditionelle, logozentrierte Identitätssysteme überwindet.
Anschließend wendet sie sich Martin Lorenz’ Konzept des „Flexiblen Visuellen Systems (FVS)“ zu, das die Ideen Gerstners weiterführt und eine zeitgemäße Herangehensweise an visuelle Kommunikation bietet.
Zum Abschluss führt die Autorin eine Fallstudie durch, in der sie die Vielfalt visueller Designelemente und die Anpassungsfähigkeit von Nutzererfahrungen innerhalb moderner FVS analysiert.
Im praktischen Teil überträgt die Autorin die gewonnenen theoretischen Erkenntnisse in die Gestaltung eines eigenen visuellen Systems. Besonderes Augenmerk legt sie auf die kulturelle Anwendung des FVS. Sie entnimmt visuelle Elemente aus dem traditionellen koreanischen Brettspiel Yutnori und integriert diese in ein flexibles Designsystem. Um die Anpassungsfähigkeit des Systems zu überprüfen, testet sie es in verschiedenen visuellen Medien – von analogen Druckformaten bis hin zu animierten Grafiken.
Die Autorin hofft, dass diese Forschung dazu beiträgt, das Verständnis von visuellen Systemen zu vertiefen, indem sie zeigt, wie FVS Ansätze nicht nur in kommerziellen, sondern auch in kulturellen Kontexten wirkungsvoll eingesetzt werden können. Sie wünscht sich außerdem, dass ihre Arbeit als wertvolle Inspiration für die Gestaltung neuer und anpassungsfähiger Lösungen in einer sich ständig wandelnden Designlandschaft dient.