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Beyond Italics - historische und spekulative Methoden der Emphasis anhand von Italics

Beyond Italics - historische und spekulative Methoden der Emphasis anhand von Italics

Die Schnittstelle zwischen gesprochener Sprache und Schrift ist vor allem von einem typografischen Stil geprägt: Italics. Über die Jahrhunderte hinweg transformierte sich die Funktion der Italics im Fließtext stetig. Dazu gehören auch spekulative Ansätze, die sich um sprachliche Nuancen in der Schriftsprache bemühen. Für solche prosodische Ausdrücke eignen sich links geneigte Italics. Was diesem Kosmos aber fehlt, sind Designparameter zur Entwicklung einer solchen Schrift. Diese lege ich in diesem theoretischen Teil meiner Thesis dar.

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Abstract Deutsch

Die Schnittstelle zwischen gesprochener Sprache und Schrift ist vor allem von einem typografischen Stil geprägt: Italics. Über die Jahrhunderte hinweg transformierte sich die Funktion der Italics im Fließtext stetig. Was als platzsparendes Design begann, ist heute längst mit einer Vielzahl von Funktionen versehen.

Dazu gehören auch spekulative Ansätze, die sich um sprachliche Nuancen in der Schriftsprache bemühen. Für sogenannte prosodischen Ausdrücke eignen sich links geneigte Italics. Was diesem Kosmos aber fehlt, sind Designparameter zur Entwicklung einer solchen Schrift. Diese lege ich in dem theoretischen Teil meiner Thesis dar.

Neben historischen Analysen der Funktion von Italics im Fließtext widme ich mich vor allem der Aufschlüsselung von Designelementen der dort verwendeten Schriften. Sie bilden zusammen mit den Anforderungen aus Linguistik und Typografie die Grundlage für meine Entwürfe einer links geneigten Antiqua.

Dabei richte ich auch eine gewisse Kritik an die Verwendung von Italics in der Ordnung von multimodalen Texten. Italics helfen wie kein anderer Auszeichnungsstil bei der Orientierung im Fließtext. Also, falls Du gern Menschen dabei hilfst, Texte besser zu verstehen, ist das eine Arbeit für Dich.

Neige Deinen Kopf nach links, lese und sei mehr Rebelic.

Abstract English

Somewhere between spoken language and writing we often find one typographic style: Italics. Since their inception the function of Italics in continuous text transformed steadily. What used to save space through design has long since been extended in the number of its functions.

This also evoked speculative approaches which strive for linguistic nuances in the written language. Left-slanted Italics are suitable for so caled prosodic expressions. Currently this space lacks design parameters for the development of such fonts. The creation of these design paramaters is the goal of the theoretical part of my thesis.

In addition to historical analysis of the function of Italics in body text, I break down the design elements of the fonts used in their specific context. These findings and the requirements of linguistics and typography form the basis for my designs for a left-slanted Antiqua.

To some extent I also criticize the use of Italics in the arrangement of multimodal texts. Like no other markup style Italics help with orientation in continuous text. So if you like helping people to understand texts better, this is a job for you.

Tilt your head to the left, read on and be more Rebelic.

Thesis

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Die Thesis wurde in einem A6 Buch gesetzt und gedruckt, um einen historischen Querverweis auf die erste Nutzung der Italics in besonders kleinen Formaten zu geben. Dabei war mir besonders wichtig, dass das Druckprodukt auch auf die Stellung der Italics als Sekundärschnitt eingeht. Deshalb ist das Cover ein Lentikularbild, welches bei der Drehung entlang der vertikalen Achse seine Ansicht verändert. Die Produktion des Buches musste somit über zwei Druckereien laufen und wurde am Ende durch eigenhändiges Kleben und Verpacken in einem Transparentpapier, welches den Lentikulareffekt negiert, fertiggestellt.

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Praxis

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Im praktischen Teil wurde die nach links geneigte Schrift ausgearbeitet und in einem besonderen Specimen dargestellt. Das A1 Poster und die A6 Broschüre sind im Winkel von 12,5° angeschnitten, was dem Grundwinkel der Schrift entspricht. Dadurch entstanden zwei besondere Druckprodukte, die auch das Zusammenspiel zwischen meiner Rebelic und der Henry, die für die Konstruktion als Referenz genutzt wurde, zeigen.

Da mir Storytelling sehr wichtig ist, sind die Schriftproben begleitet von einer mystischen Erzählung eines gefährlichen und verlorenen Forschungsfeldes. Aber lest doch selbst rein und versucht mit mir das Leben des obskuren Forschers T&S nachzuvollziehen.

Rebelic_Specimen.pdf PDF Rebelic_Specimen.pdf

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Werkschau

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Ein Projekt von

Art des Projekts

Bachelorarbeit

Betreuung

foto: Prof. Luc[as] de Groot foto: Prof. Christina Poth

Entstehungszeitraum

Wintersemester 2023 / 2024

Keywords

zusätzliches Material