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Das Geländer - Von der Betroffenen zur Handelnden

Das Geländer - Von der Betroffenen zur Handelnden

Wie kann ich mich auf kommunaler Ebene einbringen und Einfluss nehmen?

Vor meiner Wohnung in Berlin-Mitte steht ein Geländer, dass mich schon seit ich hier wohne irritiert und ärgert. Seit nun fast sieben Jahren beschwere ich mich über das Geländer, aber habe noch nie versucht, etwas dagegen zu unternehmen. 

Ich möchte in diesem Projekt als Betroffene etwas unternehmen, am Beispiel eines (menschengemachten, verwaltungsgemachten) Hindernisses, das die Leute beeinträchtigt. 

Wie kann man wieder ein Gefühl der Teilhabe und Verbundenheit erlangen? Das Gefühl, als betroffene Person etwas bewirken zu können? Ich möchte nicht nur am Rande stehen und zusehen, sondern ein aktiver Teil des Staates und des Gesamtsystems sein.

Zudem will ich mehr über konventionelle politische Beteiligung, speziell auf Kommunal- beziehungsweise Bezirksebene, herausfinden und aufzeigen, was die Wege und Möglichkeiten, aber auch die Hürden dieser sind.

Methodik

Den Ausgangspunkt dieser Arbeit bilden meine eigenen Erfahrungen mit politischer Teilhabe in meinem Umfeld. Ich nutze einen autoethnographischen Ansatz, das heißt, ich untersuche systematisch meine eigenen Erfahrungen, um auf diesem Weg soziale und kulturelle Phänomene zu verstehen.

Teil des Ganzen werden

Im Rahmen dieser Bachelorarbeit habe ich viel erlebt und gelernt. Während ich recherchierte, Veranstaltungen besuchte und mit Leuten redete, überlegte ich, wie ich meine Erfahrungen und Erkenntnisse im praktischen Teil, das heißt meinem Bachelorprojekt verarbeiten könnte. Ich entschied dies in Form einer Sammlung zu tun.

In dem Bachelorprojekt fasse ich die wichtigsten Erkenntnisse und Erlebnisse meiner Recherchen zusammen und möchte auf unterhaltsame Weise andere an meinen Gedanken, Recherchen, Einblicken und Erfahrungen teilhaben lassen. Ich möchte inspirieren und ermutigen, selbst aktiv zu werden, Teil des Ganzen zu werden um etwas zu erreichen. Politische Beteiligung ist ein brandaktuelles Thema und wird es meiner Meinung nach auch noch eine Weile bleiben. Nur wer etwas tut und sich selbst ermächtigt, kann einerseits unsere Gesellschaft verbessern und sich andererseits als Teil ihrer fühlen.

Um möglichst viele Menschen zu erreichen erfolgt die Umsetzung in Print, in Form eines Booklets und digital als Social-Media-Posts. In den Social-Media-Posts werde ich Auszüge, Zitate oder visuelle Elemente aus dem Booklet teilen.

Die Verteilung soll Anfangs als Guerilla-Distribution stattfinden. Das heißt ich werde die Hefte an verschiedenen Orten, wie zum Beispiel dem Flyerständer im Bürger*innenamt oder zwischen Zeitschriften und Büchern im Buchladen verteile. Zudem möchte ich meine Inhalte dem Büro für Bürger*innenbeteiligung Berlin-Mitte zur Verfügung stellen.

Mein Ergebnis ist keine Do-it-yourself-Anleitung und soll nicht nur die positiven Seiten zeigen. Ich möchte meine Erfahrungen mit der politischen Beteiligung auf Bezirksebene in Berlin-Mitte darstellen und hoffe so, andere zu inspirieren, auch einmal in ihrer Umgebung zu schauen, ob es nicht etwas gibt, was es wert wäre, zu verändern.

Ich nutze persönliche Geschichten und Beispiele, um meine Botschaft lebendig und greifbar zu gestalten. So sollen sich die Lesenden besser mit den Geschichten identifizieren können, als mit abstrakten Konzepten.

Meine Inhalte sollen möglichst einfach zugänglich sein. Ich versuche verständliche Sprache zu verwenden und meine Inhalte durch Fotos, Illustrationen und Infografiken zu kommunizieren. Ich möchte kein trockenes Infomaterial erstellen, sondern ein Ergebnis schaffen, das jeder gerne ansieht.

Ich habe versucht, übermäßige Textfülle und komplexe Designs zu vermeiden.

Als Farben habe ich ein Pink für die Überschriften und ein dunkles Blau für den Fließtext gewählt. Die Farbgestaltung soll frisch, ansprechend und auffällig sein, aber nicht zu ungewöhnlich, und vom Inhalt ablenkend.

Das Pink dient als Eyecatcher und das dunkle Blau bildet einen angenehmen Kontrast zum weißen Hintergrund.

Ich habe mich damit beschäftigt, was eine Schrift für die Allgemeinheit gut leserlich macht. Konstruierte Schriftarten, die einem geometrischen Formprinzip folgen, weisen häufig sehr ähnliche Buchstabenformen auf. Bei humanistischen Serifenlosen, die einem dynamischen Formprinzip folgen, unterscheiden sich die einzelnen Zeichen deutlicher voneinander und sind somit leserlicher. Aus diesem Grund habe mich für die Acumin Variable Concept in medium für den Fließtext entschieden. Linksbündiger Flattersatz, kurze Zeilenlängen und halbfette Schrift tragen ebenfalls zur Leserlichkeit eines Fließtextes bei.35 Die Zeilenlängen in meinem Booklet sind dementsprechend kurz und die Schrift hat durch den Schriftschnitt medium eine erhöhte Strichstärke. So entsteht ausreichend Kontrast zum Hintergrund.

Für die Überschriften habe ich die Neulis Neue in Black und die Abril Display in Extra Bold Italic gewählt, um durch den Kontrast der beiden Fonts eine gewisse Spannung aufzubauen.

Das Booklet soll so gestaltet sein, dass es günstig in großen Mengen reproduzierbar ist und trotzdem hochwertig erscheint. Es hat ein kleines Format, damit es leicht mitzunehmen ist und bequem in die Jackentasche passt.

Die Social-Media-Posts werden aus den Inhalten des Booklets entstehen aber mit deutlich weniger Text auskommen. Sie sollen noch leichter verständlich und schneller aufnehmbar sein, da die Aufmerksamkeitspanne online noch kürzer ist.

Booklet sowie Posts werden immer mit Quellen-Angaben veröffentlicht, um eine weitere Recherche zu ermöglichen und um die Glaubwürdigkeit der Informationen zu stärken.

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Ein Projekt von

Art des Projekts

Bachelorarbeit

Betreuer_in

foto: Prof. Myriel Milicevic foto: Prof. Alexandra Martini

Entstehungszeitraum

Wintersemester 2023 / 2024