In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
In dem Kurs „Better Times“ haben wir zusammen mit der Firma Miethke an einem medizinischen Kinderbuch gearbeitet. Und uns auch, anhand des Projektes mit vielen Fragestellungen beschäftigt, die auftauchen, wenn man ein Kinderbuch illustriert. Ziel des Kurses war es, ein Buch mit mindestens 10 Illustrationen und 24 Seiten in der Hand zu halten. Der Text war vorgegeben und sollte nicht gekürzt werden.
Druck : Print Express, Potsdam
Papier : Munkrn Print, cream 170g
Maße: 19 cm x 21 cm
Seitenzahl: 56
Fadenbindung
Auflage: 2
Bei meinem Moodboard habe ich vorerst weniger auf den Stil geachtet, sondern mehr auf das Licht sowie das Zusammenspiel von Text und Bild. Ich wollte mich jedoch weiterhin an meinem eigenen Stil orientieren, weswegen ich auch ein Bild aus meinem letzten Projekt integriert habe.
In den nachfolgenden Schritten habe ich mich darauf konzentriert, meinen eigenen kinderbuchfreundlichen Stil zu finden und die Charaktere auszuarbeiten.
Bis zu diesem Punkt habe ich auch viel analog gearbeitet, um ein Gefühl dafür zu bekommen, Figuren zu zeichnen und ihnen Leben einzuhauchen.
Eine Illustration sollte in sich selbst verständlich sein und auch ohne Text funktionieren. Im Raum Brandenburg gibt es leider kein Museum, das sich mit Kinderbüchern befasst. Aber falls ich mal in der Nähe von Köln bin, werde ich das „Bilderbuchmuseum“ in Troisdorf besuchen.
Kinderbücher werden erst ab dem 20. Jahrhundert großgeschrieben. Vorher wurden Kinder wie erwachsene Personen behandelt und es wurde kein Wert darauf gelegt, Kindern etwas zu erklären.
Gute Illustrationsklassiker sind „Karius & Baktus“, „Der große Zahnputztag im Zoo“, „Krank sein ist doof“ und viele weitere.
In den letzten Jahren sind jedoch auch gute Bücher erschienen, die sich mit mentaler Gesundheit beschäftigen, wie zum Beispiel „IDENTIKID“ von Moa Romanova, „Trubel mit Ted“ von Emelie Cleason oder „Nowhere Girl“ von Magali Le Huche.
Die Bedienungsanleitung ist ein Medium, das Informationen aus der Welt der Technik in unsere Welt übermittelt. Sie kommt in verschiedenen Formaten vor, wie Comics, Videos oder Text, und wird auch als „graue Literatur“ bezeichnet, da oft keine Autoren bekannt sind und sie nicht im Buchladen erhältlich sind. Die Bedienungsanleitung gehört zur Ratgeberliteratur und hat eine lange Geschichte. Ein frühes Beispiel ist der „Fürstenspiegel“, eine Anleitung zur Herrschaftsführung. Seit dem 16. Jahrhundert gibt es auch das „Komplimentierbuch“, das gute Manieren lehrt. Die älteste bekannte Gebrauchsanweisung stammt aus dem Jahr 1420 und ist ein „Feuerwerkhandbuch“, das die Herstellung von Pulver und Sicherheitsmaßnahmen beschreibt.
Ein weiteres populäres Format für Bedienungsanleitungen sind Schnittmuster, die zur DIY-Literatur gehören. Besonders in den 50er Jahren nach dem Krieg prägten sie diese Bewegung. Es gab viele Magazine mit Anleitungen, z.B. zum Bau eines Hundehauses.
Comics sind ebenfalls eine beliebte Art, Dinge zu erklären. Ein gutes Beispiel ist Will Eisner, der für die Gestaltung von Armeezeitschriften verantwortlich war. Diese Comics führten bei den Lesern zu einem höheren Lernerfolg als herkömmliche Anleitungen.
Auch die IKEA-Bedienungsanleitungen sind Comics. Besonders hilfreich sind die Detailvergrößerungen, Explosionszeichnungen, die den Aufbau zeigen, und die isometrische Darstellung, bei der alles in einem Winkel dargestellt wird, um den Aufbau besser zu verstehen.
Zu Beginn des Kurses wusste ich nicht genau, was mich erwartete, insbesondere wie ich das Projekt abschließen würde. Schon nach den ersten Stunden wurde mir jedoch bewusst, wie anspruchsvoll es ist, ein Kinderbuch zu illustrieren. Als jemand, der weder einen eigenen Stil hatte noch eine klare Vorstellung davon, wie sich mein Stil entwickeln könnte, fühlte ich mich zunächst überfordert. Doch ich habe mich intensiv damit beschäftigt, viele Kinderbücher studiert und mich dann daran versucht, Figuren zu entwerfen. Obwohl es anfangs mühsam erschien, fand ich schließlich meinen Rhythmus. Meine Figuren entwickelten sich heraus, und ich ging sehr intuitiv vor.
In diesem Kurs habe ich mich definitiv weiterentwickelt und bin sehr zufrieden mit meinem fertigen Kinderbuch.