In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
In dem Kurs Vom Zeichen zur Marke setzen wir ein Redesign der Gewürzmarke Ostmann um. Nach intensiver Analyse des vorherigen Designs und der Marke, kreierten wir Schritt für Schritt ein neues Design für die allseits bekannten Gewürzdosen.
Angefangen haben wir damit, die alte Verpackung zu analysieren. Um ums einen Überblick zu verschaffen, unterteilten wir die einzelnen Informationen auf der Dose. Ganz oben steht die Marke bzw. ist das Logo zu sehen. Darunter befindet sich der Produktname, in unserem Fall das Gewürz. Bei Gewürzen wird nochmals unterteilt in die jeweilige Verarbeitung zum Beispiel gemahlen oder gerebelt. Diese Information steht unter dem Gewürz Namen. Ganz unten befinden sich sogenannte Sekundärinformationen wie zum Beispiel ein Störer (natürlich lecker!) oder Illustrationen. Die Informationen werden jeweils auf sogenannten Trägerformen präsentiert. Auf dem Ostmann Etikette ist das zum Beispiel ein graues Rechteck, welches vermutlich an eine Tafel erinnern soll.
Unser Fazit: die kleine Dose ist zu voll! Auf einer Gewürzdose ist nicht viel Platz weshalb sie schnell überladen ist. Das Design von Ostmann versucht zu viele Elemente auf der Vorderseite unterzubringen, weshalb es zu voll und nicht stimmig wirkt.
Unsere Aufgabe ist es also eine eindeutige Familienidentität für Ostmann zu schaffen, indem wir klare Markenmerkmale etablieren. Außerdem sollte das Namensystem flexibel und vielseitig anwendbar sein, sodass sowohl kurze als auch lange Gewürznamen Platz finden.
Des Weiteren sollten wir eine Markensynergie entwickeln, um die Merkmale eines Produktes auf andere Produkte derselben Marke zu übertragen. Dies stärkt den Merk- und Wiedererkennungswert einer Marke.
Direkt zu Beginn habe ich erkannt, dass es wichtig ist, nicht nur ästhetische und schöne Gestaltung zu berücksichtigen, sondern auch kommerzielle Überlegungen in meine Arbeit einzubeziehen. Das kannte ich bisher aus meiner Studienverlauf nicht und fiel mir dementsprechend schwer. Ich habe anfangs mit Typografie und Illustrationen gearbeitet, doch schnell erkannt, dass dies für eine Gewürzdose im Supermarkt nicht funktioniert. Ich habe vieles ausprobiert war jedoch am Ende immer noch nicht zufrieden.
Ich beschloss noch einmal ganz von Vorne anzusetzen und begann mit der typografischen Aufteilung auf der Dose. Diese wählte ich so, dass sie unmissverständlich klar gelesen werden kann. Auf dieser Anordnung basierend baute ich mein finales Konzept auf.
Logo
Das Logo erschien mir mit seinem glänzend angedeutetem Goldrahmen besonders veraltet. Deshalb hielt ich es schlicht und klar erkennbar. Inspiriert von dem orangenem sonnenähnlichen Halbkreise machte ich eine ganze Sonne daraus und setzte davor den Schriftzug Ostmann. Das Logo kommuniziert klar um welche Marke es sich handelt, ist modern und zeitlos.
Grafik
Von Anfang an war es mir wichtig einen Merkwert zu schaffen. Das erreichte ich schließlich mit Hilfe einer Grafik zu dem jeweiligen „Aggregatzustand“ des Gewürzes. Mit klaren einfachen Formen in aussagekräftigen Farben wird das untere Drittel der Gewürzdose gestaltet.
Font
Für den Gewürznamen, der als größtes auf dem Etikett ist, habe ich mich für eine runde Schrift mit scharfen Ecken entschieden. Die Bely Display Font sticht selbst von weitem ins Auge und ist somit ein wahrer eyecatcher, der gleichzeitig den Fokus auf die wichtigste Information setzt.
Für die Marke und den Zustand des Gewürzes wählte ich die grotesk Font Acumin die einen starken Kontrast zur Bely Display Font setzt. Sie ist gut lesbar und kommuniziert die Informationen klar ohne Wertung.
Farbwahl
Farblich orientierte ich mich am bereits bestehenden Konzept von Ostmann. Die Gewürze bekommen die Farbe die sie entweder als unverarbeitetes Produkt oder als Gewürz haben. Salze werden blau und Gewürzmischungen bekommen einen braun-beige Ton.
In diesem Kurs habe ich bis jetzt am meisten neuen Input erhalten und unglaublich viel gelernt. Es war mega intensiv aber dadurch auch sehr lehrreich, gerade für jemanden der vorher noch nicht viele Berührungspunkte auf dem Gebiet Corporate Identity hatte. Richtig super fand ich auch, dass wir das Präsentieren und das Sprechen über unsere Designs geübt haben. Zudem wurde unsere Kritikfähigkeit durch konstruktive Rückmeldungen auf die Probe gestellt und trainiert . Ich hätte hier und da gerne noch mehr Zeit in ein par Themen investiert um noch mehr mitzunehmen, aber das Semester war leider sehr voll. Ich kann diesen Kurs jedem empfehlen, der sich für Corporate Identity interessiert oder das herausfinden will.