In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
Im Kurs SALTernative von Matthias Beyrow, ging um das Redesign der deutschen Traditionsmarke Bad Reichenhaller. Durch die einfache Produktpalette der Salzverpackungen konnten besonders kleinere Details noch gut behandelt werden.
Ein wichtiger Aspekt des Kurses war der Fokus auf Präsentationen. Es wurde klargemacht, wie wichtig die Kommunikation zwischen Gestalter und Auftraggeber ist. Ein Aspekt der mir schon immer schwer viel, jedoch wenigstens etwas besser durch den Kurs wurde. Eine klare Struktur und Argumentation sind Dinge, welche Matthias oft verwiesen hat.
Ich hatte mich ziemlich früh entschieden, einen gewissen Charakter des bisherigen Designs beizubehalten. Die Marke besteht schon seit langer Zeit und das Design sollten dies auch widerspiegeln. Für mich sollte ein Redesign am besten wie ein Echo eines vorherigen Designs sein und daher gewisse Aspekte wieder aufgreifen. Wie laut das Echo und daher auch wie nah es am Original ist, sollte man als Gestalter selber entscheiden und ist von Fall zu Fall unterschiedlich.
Daher fiel mir das Motiv der Raute auf, welche schon immer eine weiße Trägerform für den Text war. Im Rest des Prozesses ging es darum sich zu fragen, was die Marke einzigartig macht und welche Aspekte mehr in den Vordergrund gerückt werden sollten. Ich wollte vor allem eine Wertigkeit im Design gewinnen, um es von der günstigeren Konkurrenz abzugrenzen.
Es wurden hier ein geometrisches Muster angesetzt, welches sich immer auf die bereits existierende Raute bezieht und dem Design eine höhere Wertigkeit gibt. Besonders auf die Differenz der dunklen und helleren Farbe im Hintergrund wurde geachtet, da es sonst sehr schnell wieder günstig wirken kann.
Das Badezimmer Motiv wurde gewählt, da ich im Laufe des Kurses gelernt habe, dass sich mein Vater die Zähne mit Salz putzt. Was auch erklärt, warum es immer so viele Packungen Salz im Badezimmer gab. Ihm fehlen aber auch einige Zähne, also würde ich diese Methode nicht weiterempfehlen.
Ich bin in den Kurs kurz nach meinem Auslandsaufenthalt gestartet und war gespannt, meine neuen Erkenntnisse auf einen Kurs an der FH anzuwenden. Dort ging es besonders darum, einen starken Eindruck zu hinterlassen, die Uni dort war laut und wollte immer etwas Neues an den Tisch bringen. Die Kurse an der Uni waren sehr kurz, daher gab es wenig Zeit sich genau mit den Designs auseinanderzusetzen.
Zufälligerweise war dieser Kurs das genaue Gegenteil, was aber auch eine willkommene Abwechslung war, da ein solches Arbeitstempo auf Dauer für mich wirklich anstrengend war und mich sehr ausgelaugt hatte. Es war in dem Kurs alles um einiges langsamer und wir befassten uns hauptsächlich mit Detailarbeit. Da wir nur wenige im Kurs waren, konnte viel diskutiert werden und die Ergebnisse des Kurses sehen nicht nur gut aus, sondern wurden alle mit Intention kreiert.
Präsentationen sind etwas, mit dem ich schon seit der Schulzeit Probleme habe. Diesmal fokussierte ich mich auf eine einfache und klare Struktur, welches auch gut funktionierte, jedoch gibt es in dem Bereich noch viel zu verbessern. Ich lernte auch wie wichtig eine Präsentation für ein Design ist, da man sich als Gestalter gut vermarkten muss um gehört zu werden. Es ist auf jeden Fall ein Aspekt, auf den ich in Zukunft mehr achten werde.
Außerdem werde ich das Wort „Folsäure“ wohl nie wieder im Leben falsch schreiben, da diese nichts mit jungen Pferden zu tun hat.