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Augmented Studium für ausländische Studierende

Augmented Studium für ausländische Studierende

„Human-Computer Interaction Design“ ist ein voll Theorien, Design- und Forschungsmethoden Kurs und daher könnte man ja schon schwer eine Entscheidung treffen aber wenn Du willst, wird es auch ein Weg zum Nachdenken und zur Selbstbestimmung. Und Ich warf inzwischen meinen Blick auf uns, also Nicht-muttersprachliche Studierende.

Problemstellung

Nicht-muttersprachliche Studierende müssen beim Studium die Probleme vom Verstehen der Fremdsprachen und vom richtigen Ausdruck lösen und inzwischen neue sprachliche Kenntnisse lernen, was jedoch nicht einfach ist: Die Probleme sind wegen mangelnden sprachlichen Kenntnissen und geringer Zeit schwer zu erfassen und es gibt auch Probleme wegen soziales Drucks. Das führt auch dazu, dass neue Sprachkenntnisse nicht effektiv gelernt werden.

Wir würden dazu neigen, dass all diese Probleme auf Sprachlernen zurückgeführt werden: Man sollte in der Freizeit weiter Sprache lernen, um die Probleme zu lösen. Aber tatsächlich haben Studierende viele Glegenheiten, die im alltäglichen Studienleben bestehen: Es gibt viele fachliche Wörter in Vorlesungen und Alltagssprachen in Gesprächen mit Kommilitonen. Wenn es ein Hilfsmittel gibt, mit dem diese Gelegenheiten genutzt werden können, wird das Sprachlernen viel effektiver sein.

User Research

Um in kurzer Zeit ein umfassendes Verständnis der Zielgruppe zu erlangen, plante ich ein User-Interview und ein Fokusgruppen-Interview, insgesamt fünf Personen. Ich habe den Zweck, den Ablauf, die Fragen, die Rekrutierung und die Materialien in Notion festgelegt, dann eine Aganda erstellt und sie den Teilnehmenden vor den Interviews zugeschickt, und ich habe ein Formular zum Protokoll erstellt. Um Inspirationen für Designlösungen zu erhalten, habe ich im Interview ein Brainstorming angelegt und einige Anregungen gegeben. Die Session liederte auch eine kognitive basis der Zielgruppe für mein späteres Informationsdesign.

Das Plan vom User Research in Notion

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Ein Protokoll vom Test

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Grain, ein Audio-to-Text Plugin für Zoom, half mir bei der Ergänzung und Überprüfung meines Protokolls.

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Ergebnisanalyse

Ich erstellte in Figma die Personas der Teilnehmenden und fasste die Biografien, Probleme und eigene Lösungen, Bedürfnisse sowie die Ergebnisse vom Brainstorming zusammen. Ich klassifizierte diese Personas weiter, um ähnliche Personas zu verschmelzen und ihre Merkmale zu identifizieren. Ich fasste alle sprachlichen Probleme und Bedürfnisse der Teilnehmenden zusammen und ging auf deren Deteils ein. Dies bildete eine solide Grundlage für meine anschließende konzeptionelle Entwicklung.

Die Personas von Teilnehmenden

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Die Personas sind im Spannungsfeld klassifiziert

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Die Analyse von Problemen und Bedürfnissen ins Details

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Konzeptentwicklung

Auf der Grundlage der vorherigen Analyse von Problemen und Bedürfnissen begann ich, die Lösung gezielt zu entwerfen.

Die Entwürfe der Informationen und Interaktionen

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Das Konzept ist eine AR Brille, mit der User interagieren und Informationen erhalten können, damit sie Vorlesungen oder Gespräche verstehen oder ihre Gedanken richtig ausdrücken können, und genauer gesagt:

Das Verstehen von Fremdsprachen - Die Audioinhalte von Unterricht und Dialogen werden in Echtzeit in Text umgewandelt. Der Text wird nach grammatikalischen Strukturen geordnet, wodurch er so gut lesbar ist, dass User bei Bedarf schnell überfliegen und unverständliche Stellen finden und dann die Bedeutung übersetzt bekommen können, wobei User auch syntaktische Strukturen verstehen und sich das neue sprachliche Wissen gut merken können.

Der richtige Ausdruck - Wenn User etwas ausdrücken möchten, aber nicht wissen, wie es auf Deutsch gesagt werden kann, können User einen KI Chat Roboter sofort fragen, indem sie sprechen oder Text tippen. Dann bekommen sie die richtigen Ausdrücke und verwenden im Gespräch.

Hier ist die Zielgestaltung: Das Interface wird in Hololens 2 umgesetzt. Der sprachliche Helfer für das Verstehen der Fremdsprachen kann an den Augen vom Gegenüber plaziert werden, um den Augenkontakt nicht zu verlieren, und der für den richtigen Ausdruck vorne unten, um rechzeitig Fragen zu stellen.

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Prototyping

Am Anfang wollte ich auf Hololens 2 einen Prototypen machen, jedoch konnte ich sie während des Semesters nicht rechtzeitig ausleihen. Daher änderte ich meine Herangehensweise an das Prototyping: Ich experimentierte mit verschiedenen Umsetzungstechniken und zum Schluss entschied ich mich dafür, dass ich bestehende Softwares und Techniken kombiniere, sodass User die grundlegenden Funktionen vom Konzept erleben. Dazu erstellte ich in ProtoPie einen Protypen des optimierten Benutzererlebnisses, um zu testen, inwieweit es im Vergleich mit dem Basiserlebnis verbessert wird.

Der Weg zu den umgesetzbaren Techniken, mit denen ich eine Erfahrung ähnlich wie mit AR Brille anbieten kann.

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Das Prototyping in Protopie

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User Test

Zuerst definierte ich in Notion meinen Testzweck und entwarf kurz den Testplan. Danach erstellte ich den gesamten Testplan detailliert in Figma, einschließlich der Merkmale der rekrutierten Testpersonen, des Testablaufs auf der Grundlage des Testzwecks, des Aufwands, des Zeitplans, der Materialien, des Testaufbaus, des Prozess-Skripts und der Aufgabenstellung, die vor dem Test den Testpersonen zugeschickt werden. Vor dem Test habe ich einen Vortest durchgeführt, und obwohl es bei dem eigentlichen Test noch einige Probleme gab, wurden die meisten rechtzeitig gelöst.

Das Ergebnis vom Test war aufregend! Erstens wurde das Konzept von der Testperson positiv aufgenommen, zweitens habe ich während des Tests ein tieferes Verständnis für die Nutzer gewinnen, und drittens haben mich einige der Rückmeldungen sehr inspiriert, die Gestaltung zu verbessern.

Die Testsgestaltung und die Ergebnisse

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Aktueller Stand

Um das Konzept zu testen, ohne Hololens 2 zu haben, habe ich so einen Kombi-Prototypen hergestellt. Er besteht aus einem Monitor, auf dem eine Vorlesung abgespielt wird, einem iPad, auf dem der sprachliche Helfer ist.

Use cases

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Prototyp mit iPad: Das iPad gilt als das Interface der AR Brille und kann in der Räumlichkeit irgendwo platziert werden. Darauf wird das umgewandelte Audio angezeigt und durch Tippen kann man die entsprechende Bedeutung bekommen.

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Prototyp mit Chat GPT: Das Fenster von Chat GPT steht auch auf dem iPad und ist griffbereit. Man kann einfach durch Sprechen oder Tippen die Frage nach einem Ausdruck stellen und in Sekunden klar kommen.

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Demonstration des Prototyps

Nächste Schritte

Als Nächstes werde ich noch ein paar User Tests durchführen und mein Design verbessern. Außerdem werde ich die HoloLens 2 verwenden, um einen realistischeren Prototypen zu erstellen.

Reflexion

Als ich daran dachte, wie ich Prototypen für Tests ohne AR Brille entwerfen könnte, ließ ich mich nicht von technischen Problemen einschränken, sondern dachte über den Zweck meiner Tests nach, dachte über die Ressourcen nach, die mir derzeit zur Verfügung stehen, und entwarf dann Prototypen für verschiedene Ziele. Ich war von den Ergebnissen der Tests begeistert und erhielt ziemlich viel wertvolles Feedback.

Im Designprozess habe ich das Ziel und die Schritte verschiedener Designmethoden gründlich verstanden. Ich habe mich selbst davon überzeugt, welche Methode ich verwenden sollte. Während dieser Zeit habe ich gelernt, selbstständig zu beurteilen, was zu tun ist. Ich sehe das als das Wichtigste, das ich in diesem Semester gelernt habe.

Ein Projekt von

Fachgruppe

Interfacedesign

Art des Projekts

Studienarbeit im ersten Studienabschnitt

Betreuung

foto: Prof. Dr. Frank Heidmann

Zugehöriger Workspace

Human-Computer Interaction Design

Entstehungszeitraum

Sommersemester 2023