Die COVID-19-Pandemie hat das Bewusstsein für die Bedeutung des persönlichen Wohlbefindens in Wohnräumen verstärkt, da die Menschenvermehrt Zeit in ihren eigenen vier Wänden verbracht haben. Trotz der Selbstverständlichkeit von Räumen wird oft ihre Wirkung übersehen, da sie selten auf individuelle Bedürfnisse zugeschnitten sind und eher für abstrakte Nutzer oder frühere Generationen konzipiert wurden. Aktuelle Bauprojekte und Zeitschriften spiegeln oft die Interessen der Möbelindustrie wider, während soziale Veränderungen, wie das Arbeiten von zu Hause aus, neue Möglichkeiten für das Wohnraumdesign bieten.

Die wachsende urbane Bevölkerung führt zu verdichtetem Wohnraum und Hochhäusern in Städten wie Peking, Shanghai, New York und San Francisco. Diese gesellschaftlichen Veränderungen werfen Fragen auf, wie die Beschaffenheit des Innenraums unsere Gedanken, Emotionen und soziales Verhalten beeinflusst. Inmitten dieser Entwicklungen strebt die Forschung an, den Zusammenhang zwischen Möbeln und Wohlbefinden zu erforschen, und betont die Rolle des Designs bei der Beeinflussung von Verhalten und Selbstbild.

Meine Masterarbeit zielt darauf ab, Architekturpsychologie, evidenzbasiertes Design und salutogenetisches Design zu vereinen, um Räume und Möbel zu gestalten, die die Gesundheit und das Wohlbefinden fördern. Eine intensive Forschungsphase untersucht die Ursprünge des Möbeldesigns und Aspekte des Wohnens. Die Frage nach der Zukunft des Wohnens und die Entwicklung alternativer Szenarien für den Lebensraum Bett stehen im Fokus, um potenzielle Auswirkungen von Technologie und sozialen Veränderungen zu erforschen.