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MetaFlower - Guolong Wang & Mathis Rubach

MetaFlower - Guolong Wang & Mathis Rubach

In diesem Kurs haben wir uns mit „Experimenteller Kartographie“ beschäftigt. Wir haben anfangs viel Input über unkonventionelle Kartierungsmöglichkeiten erhalten und das Ziel war es dann mit einem eigenen Messgerät, eine Kartierung des Spreeparks zu erstellen.

Kontext + Konzept

Wir wurden durch die großen, alten Konstruktionen und Fahrgeschäfte im Park dazu inspiriert, Metalle zu kartieren. Dafür haben wir uns einige Fragen gestellt:

Wo gibt es Metalle im Park?

Wie verbreiten sich Metalle?

Wie stehen Metalle und Pflanzen zueinander?

Was für Auswirkungen haben Metalle auf ihre Umgebung?

Bei dieser Recherche sind wir dann auf verschiedene andere Begriffe gestoßen, wie Hyperakkumulation, Phytoremediation und Phytomining.

Das haben wir dann im wissenschaftlichen und science-fiction Stil festgehalten.

Hintergrund

Was sind Hyperakkumulatoren?

https://www.wissen.de/hyperakkumulatoren-pflanzliche-metallsammler

Was bedeutet Phytoremediation?

https://www.epa.gov/sites/default/files/2015-04/documents/a_citizens_guide_to_phytoremediation.pdf

Was bedeutet Phytomining?

https://edu.rsc.org/feature/phytomining-how-to-mine-a-tree/4015532.article#:~:text=This%20concept%20of%20mining%20metals,use%20in%20various%20industrial%20processes

Welche Pflanzen sind Hyperakkumulatoren?

https://en.wikipedia.org/wiki/List_of_hyperaccumulators

chat.openai.com

Pflege- und Entwicklungsplan “Spreepark” - GRÜNBERLIN GMBH - Pdf Miro 1

Des Weiteren haben wir viele Denkansätze und Ideen von Myriel Milicevic erhalten.

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Vermessungsinstrument

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Plantalyzer: Der Plantalyzer stellt ein wissenschaftliches Instrument dar, welches symbolisch die Analyse der Pflanzen auf Metalle ermöglicht. Der Plantalyzer ist eine Box, mit einem Screen auf der Oberfläche und einer Schublade, in welche man die Pflanze zur Analyse einlegen kann.

Für den Screen haben wir ein Ipad verwendet. Die Pflanzen sind auf kleine A5 Herbar Karten geklebt, auf welchen wir QR Codes möglichst unauffällig platziert haben. Der QR wird dann vom Ipad gescannt und auf dem Screen erscheint eine kurze “Analyse-Animation” und dann erscheint ein Interface, auf welchem Pflanzenname, Metalle, Metallmengen und Infos zu gesundheitlichen Auswirkungen stehen.

Die Daten und Infos auf den Park anzupassen, war uns leider nicht möglich. Es fließen zu viele Faktoren, wie Pflanzenart, Alter der Pflanzen, Abstand zu Metall, Metalle im Park, Wetterverhältnisse usw., mit ein. Da wir sehr daran festgehalten haben, dass wir ein Projekt im wissenschaftlichen/science fiction Stil machen wollten, fiel es uns schwer, so vage Daten zu verwenden.

Der Vorgang der Vermessung

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Projekt

Unser Endprojekt hängt eng zusammen mit unserem Vermessungsinstrument. Ziel war es, dem Besucher ein interaktives Erlebnis zu bieten. Dafür haben wir unser Vermessungsinstrument für den Besucher nutzbar gemacht. Sie können die Karten mit Herbarien in den Plantalyzer platzieren und auf dem Bildschirm die weitere analysierte Informationen selber untersuchen. Das ganze kam auch sehr gut bei den Besuchern an, viele haben Gefallen daran gefunden, den Plantalyzer zu verwenden.

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Ausstellung

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Unsere Ausstellungsinstallation erschien im ersten Moment recht klein im Gegensatz zu denen, der Anderen. Wir haben aufgrund von schlechter Kommunikation etwas improvisieren müssen und dann ein Pult quer auf einige Steine gelegt und mit viel Gestrüpp und Pflanzen befüllt. Auf dem Pult haben wir dann den Plantalyzer und die Karten aufgestellt. Das improvisierte Ergebnis hat uns letztendlich doch sehr gut gefallen. Auch für die Gäste war der Größenunterschied irrelevant, im Gegenteil haben wir Komplimente für unser inhaltsreiches Ergebnis bekommen.

Allerdings brauchten wir Internet, sodass immer jemand von uns in der Nähe sein musste und leider war auch nicht klar genug gemacht, wie man die Karten im Plantalyzer einlegen muss, um einen Scan durchführen zu können. Im Nachhinein wäre eine kurze Bedienungsanleitung hilfreich gewesen.

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Prozess

Am Anfang haben wir viele Richtungen ausgedacht, wie z.B. “Die Spuren der Spezies im Park”, “Gebietseingrenzungen / Überschneidungen” und “Migration Neobiota” sowie “Sicht von unten„. Später kamen wir auf das Thema “die magnetische Orientierung von Ameisen und die Verbreitung von Metall im Park”. Aber ein Problem damals war, dass wir hartnäckig unser Vermessungsinstrument nach dem Navigationssystem von Ameisen gestalten wollten, aber eigentlich konnten wir den Park mit der Gestaltung nicht wirklich vermessen und Daten sammeln und die Form war auch ähnlich wie die einer anderen Gruppe. Deshalb überdachten wir noch einmal die Verbreitung von Metall im Park und haben überlegt, welche Daten mit welchem Vermessungsgerät gesammelt werden können und welches Wissen als Ergänzung vermittelt werden kann. Schließlich entschieden wir uns für das Thema „Die Spuren von Metallen“ und wollten die Verbreitung und Auswirkungen von Metallen im Spreepark forschen und den Besuchern vermitteln. Darauf basierend kamen wir zur finalen Idee vom Vermessungsgerät. Dafür haben wir uns von wissenschaftlichen Analysegeräten und Science-Fiction-Interfaces inspirieren lassen.

Guolong hat sich viel um die Interfaces und um die Animationen gekümmert, während Mathis sich mit der Herstellung des Vermessungsinstruments und der Gestaltung der Herbarkarten auseinandergesetzt hat.

Recherche und das Sammeln der Pflanzen wurde gemeinsam betrieben.

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Reflexion

Die Ausstellung lief viel besser als erwartet. Wir haben viel Interesse bekommen und viel mit den Besuchern reden können. Nicht nur die Besucher konnten von uns lernen, sondern wir auch von einigen Besuchern. So konnten wir mit ein paar Menschen reden, die unsere Recherche schon im Berufsleben angewendet haben oder sich anderweitig professionell damit auseinandergesetzt haben.

Unser Modell hätte qualitativ besser sein können. Die Funktionen waren gut, aber das Aussehen war mehr ein Mock-up als ein fertiges Modell. Das lag hauptsächlich am Mangel an Entscheidungsfindung. Wir haben sehr viel Zeit mit Überlegen verbracht und dann zu wenig Zeit für unsere finale Entscheidung aufbringen können.

Außerdem bräuchte man etwas Zeit, um zu testen, ob ein interaktives Modell für einen “Unwissenden” offensichtlich zu benutzen ist.

Individuelle Reflexion

Long: Mir fiel es am Anfang schwer, dass ich gerade nach vielen Inputs über Elemente oder Methoden der Kartierung die Story und Vermessungsmetohde bzw. Instrumente gestalten musste. Ich habe damals viele Infos vom Spreepark untersucht aber es war nicht viel, um eine Richtung über die Story zu finden, zumindest für mich war es einfach so. Vermessungsgerät sollte in diesem Kurs als sehr wichtig gelten, da damit die Geschichten von größeren räumlichen und zeitlichen Zusammenhängen im Spreepark gefunden werden können und es dient auch als eine Basis für die darauffolgende Kartierung. Aber es lief bei unserer Gruppe nicht flüssig: Wir haben nicht viel versucht, mit verschiedenen Vermessungsgeräten den Park zu untersuchen, ganz dagengen steckten wir lange Zeit in der Entwicklung von der Gestaltung des Vermessungsgeräts, die auf die magnetische Orientierung der Ameisen basiert, wobei die Story auch noch unklar war, was uns völlig frustriert hat. Aber das Gute war, dass wir reichtzeitig unser Projekt noch einmal überdacht haben und die Erfahrungen in der Ausstellung war auch viel und produktiv, wobei ich die Kenntnisse von den anderen Kursen angewandt und durch die Ausstellung viele Feedbacks von den Besuchern bekommen habe:

1. Das UI Design soll die Erlebnisse und Erkenntnisse der Besucher anpassen. Ich ging davon aus, dass es alles flüssig laufen sollte, wenn ich das Design Guideline von iPad verwende. Aber wenn ein aus icon und Text bestehender Button dem Besuchern nicht bekannt ist, wäre sie schwer zu erkennen, die unstandisierte Farbe spielt auch eine Rolle dafür.

2. Die BesucherInnen mögen selber eine Ausstellung explorativ zu erleben. Aber wenn es viele ähnliche Inhalte von einer Ausstellung gibt, würde die Interesse immer weniger.

3. Das Arrangement der Ausstellung beeinflusst die Herangehensweise der BesucherInnen, z.B. die Handlung und die Reihenfolge der Bedienung.

4. Die Benennung von Buttons bezieht sich auf den Kontext und das Verstehen der Besucher selbst. Dafür hätten wir User Tests machen sollen.

Mathis: Mir persönlich hat der Kurs Schwierigkeiten bereitet. Mir fiel es schwer, mich für das Thema „Experimentelle Kartographie“ zu begeistern, weshalb es mir auch schwerfiel, meine volle Hingabe dem Kurs zu widmen. Trotzdem habe ich viele, wenn nicht sogar die meisten Erfahrungen in diesem Kurs dieses Semester sammeln können.

User-Testing: Bei der Endausstellung im Spreepark haben wir die Feststellung gemacht, dass man bei interaktiven Möglichkeiten für den Besucher nicht davon ausgehen kann, dass dieser das intuitiv versteht. Man sollte sich vorher Testpersonen für seine Produkte suchen.

Zeitmanagement: Ein Projekt braucht ein frühzeitiges und klares Zeitmanagement, um die Chance zu haben, ein gutes Ergebnis zu erzielen. Wie genau dieser Zeitplan aussieht und wie viel Zeit für welche Prozesse benötigt wird, ist mir noch nicht genau klar.

Stil: Ich möchte in Zukunft mehr meinen Geschmack einbringen. Der kam mir in diesem Kurs zu kurz. Ich lerne an der FH viele Möglichkeiten und Arbeitsmethoden kennen, aber wie und welche ich einsetze, möchte ich besser auf mich anpassen.

Ausstellungsmodelle: Betrachter kann man häufig mehr begeistern, wenn man physische Objekte erschafft. Wenn an diesen dann noch etwas passiert oder sie genutzt werden können, findet man schnell viele Interessenten.

Fachgruppe

Gestaltungsgrundlagen

Art des Projekts

Studienarbeit im ersten Studienabschnitt

Betreuung

foto: Prof. Myriel Milicevic

Zugehöriger Workspace

Der Park. Experimentelle Kartografie und Storytelling

Entstehungszeitraum

Sommersemester 2023