Idee und Entstehung

Thema des Kursabschlussprojektes war „Rot“. Dabei gab es nicht wirklich Vorgaben und somit konnte das Thema frei interpretiert und umgesetzt werden.

Uns beiden war schnell klar, dass wir gemeinsam ein audiovisuelles Projekt machen wollen, bei dem wir von Max hergestellte Musik mit passendem Videomaterial kombinieren. Ziel war es, unsere Gefühle und gedanklichen Motive über die Farbe Rot dadurch erfahrbar zu machen.

Wichtig war uns, dass der Prozess und das Experimentieren im Vordergrund stehen und uns dabei ohne großen Rahmen oder feste Vorstellungen zu einem Endprodukt führen.

Umsetzung

Gemeinsam machten wir uns mit einer Reihe an Kameras, einer roten Folie und sehr sauren Stachelbeeren auf den Weg. Ohne Ziel und Orientierung schlenderten wir an einem heißen Sommertag durch Berlin und sammelten Formen, Texturen und Farben und näherten uns dadurch Stück für Stück an eine klare, zusammenpassende Masse an Videomaterial an.

Um dem doch sehr durchwachsenen Haufen an roten Motiven eine vernünftige Struktur zu geben, setzten wir im Vorhinein eine Auswahl Layouts und Frames fest, in die wir jeweils die Clips einfügten.

Die Clips wurden teilweise unberührt gelassen, stark abstrahiert oder miteinander kombiniert. Szene für Szene und Takt für Takt glichen wir das Material mit der Tonspur an und kamen gemeinsam zu unserem Endergebnis. IN ROT GEGOSSEN.

Kellerpräsentation

Da das bearbeitete Videomaterial am Ende eine sehr raue und fast schon schäbige Stimmung ausstrahlte, suchten wir nach einem passenden Medium, auf dem wir unser Projekt präsentieren wollten.

In Peter Kerschers Lager fanden wir einen alten mit Tape beklebten Mac, der schön klobig war und flimmerte. Diesen bauten wir dann samt Stereoanlage im Keller des Haus D vor einer Treppe auf und präsentierten IN ROT GEGOSSEN dem Kurs.

Werkschau

Das Projekt durften wir ebenfalls auf der Werkschau 2023 ausstellen und präsentieren.

Es war sehr schön, das Anfangs sehr vage und ungewisse Projekt jetzt vollendet vorzuführen. Wir beide hatten vor dem Projekt keine Erfahrung mit Videoschnitt, geschweige denn Premiere Pro, was es nicht leichter machte, aber dafür die Lernkurve umso steiler.