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Grafiklabor SoSe 2023

Alle kennen ihn, alle wollen ihn. Der Grafiklabor-Werkstattkurs. Dokumentation der Aufgaben und Ergebnisse im Grafiklabor.

risodruck

Für die erste Aufgabe widmeten wir uns dem Risodrucker. Ziel war es ein 16-seitiges Riso-Fanzine zu gestalten, welches sich aus einem doppelseitig bedruckten A3 Papier falten und binden lässt. Formale Vorgaben waren dabei lediglich die Angabe der Seitenzahl, einer Form von Impressum und der Auflagennummerierung sowie der Begrenzung auf ein bis zwei Risofarben.

Meine Idee war es, eine kleine Sammlung von verpixelten Quallen zu drucken. Dafür stöberte ich im Internet durch Quallenarchive und pickte mir interessant aussehende Quallen heraus. Diese bearbeitete ich dann wiederum mit den Smartfiltern Treshhold und Pixelate (Mosaic) und einer guten Menge an Bepinselung in Photoshop und kam zu meinem Ergebnis.

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riso-heft.pdf PDF riso-heft.pdf

siebdruck

Für den Siebdruck bekamen wir eine gemeinsame Einführung in die Erstellung von Dateien und die Belichtung, die Beschichtung und die Belichtung des Siebs. Zusammen mit Paul druckten wir zwei vorgefertigte Motive auf Textil und Papier mit und ohne Schiene und setzten uns dann an unsere eigenen Ideen.

Für mein Motiv wählte ich zwei abstrakte Formen, die mich an einen Klecks und eine Blume erinnern, um diese auf die Vorder- und Rückseite einer Hose zu bedrucken.

siebdruck-idee.pngsiebdruck-idee.png

Beim Drucken ist mir aufgefallen, dass es gar nicht so einfach ist, das richtige Verhältnis aus Viskosität und Farbmenge sowie Druck mit dem Rakel hinzubekommen. Bei zu wenig Farbe und Druck werden vereinzelt Stellen des Motivs nicht gedruckt. Bei zu viel wird es wiederum batzig und es kommt zu Patzern. Besonders auffällig waren die Veränderungen, nachdem man das Motiv mit Hitze fixiert hat. Die Sättigung hat teilweise stark nachgelassen und die Farbe ist tiefer in den Stoff gedrungen als direkt nach dem Druck. Alles in allem gefällt mir die Vielschichtigkeit des Siebdrucks sehr und man kann schnell gute Ergebnisse erzielen.

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Siebdruck02.jpegSiebdruck02.jpeg
Siebdruck03.jpegSiebdruck03.jpeg
Siebdruck04.jpegSiebdruck04.jpeg

offsetdruck

Um den Kurs abzuschließen, gestaltete jeder und jede von uns ein A2 Plakat, welches nur zwei Farben der CMYK Palette beinhalten durfte. Ziel war es dabei die korrekte Farbanlegung zu lernen und mit Farbüberlagerungen und Aussparungen zu spielen.

Mein Motiv ist dadurch entstanden, dass ich bei der Bearbeitung dieser Aufgabe eine starke Kreativblockade hatte und mit all meinen Ideen unzufrieden war. Letztendlich bin ich an meinem Handy und vorgeschlagenen Memes gelandet. Mein Algorithmus hat mir dann dieses wunderbare Video in die Hände gelegt und ich wusste, dass der Ameisenbär auf meinem Plakat landen muss. Inspiration für die Gestaltung kam sehr stark von der Grafikdesignern Emma Bers.

Im Allgemeinen bin ich mit dem Ergebnis sehr zufrieden und ich muss beim Anblick und Gedanken an das Video sehr schmunzeln. Das einzige, womit ich nicht zufrieden bin, ist der weiße Rand um den freigestellten Ameisenbär. In der digitalen Version ist diese auch sichtbar, jedoch längst nicht so präsent wie auf dem Druck.

offset.pngoffset.png
offset02.jpegoffset02.jpeg

niclas-stengel-a2druck.pdf PDF niclas-stengel-a2druck.pdf

for later

Beim Bearbeiten selbst habe ich ein wenig mit der Farbanlegung des Ameisenbärs gekämpft, da dieser beim Exportieren und Überprüfen der PDF immer in allen vier Farben abgespeichert wurde. Zum Zwecke der Selbstdokumentation und für diejenigen die beim Separieren der Farben, diesem Problem ebenfalls begegnen:

1. Bild in Photoshop öffnen

2. Bild in CMYK umwandeln

3. Channels Tab auswählen

4. Den Farbkanal den man „löschen“ will mit gedrückter Alt-Taste im Channels Tab anclicken (Wählt den Bereich aus)

5. Löschen / mit Weiß füllen

6. Für die gewünschten Farbkanäle wiederholen

7. Export als PDF (PNG usw. sind RGB und machen alles wieder „rückgängig“)

8. In InDesign einfügen

nochmal zumAusdruck bringen

Der Werkstattkurs Grafiklabor ist wohl einer der am heiß begehrtesten Kurse im Grundstudium und stand für mich schon seit dem ersten Semester auf der Agenda. Ich bin daher sehr froh, endlich in den Kurs gekommen zu sein und nun Zugang zur Werkstatt zu haben, um Ideen und Projekte umzusetzen. Ich habe die Arbeit und vor allem das Arbeitsklima mit Paul und der Gruppe in der Werkstatt sehr genossen und würde diesen Kurs allen, die Lust auf freies Experimentieren und Drucken, sehr ans Herz legen.

Ein Projekt von

Fachgruppe

Werkstattpraxis

Art des Projekts

Studienarbeit im ersten Studienabschnitt

Betreuung

foto: Paul Bowler

Zugehöriger Workspace

Grafiklabor A SS23

Entstehungszeitraum

Sommersemester 2023