In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
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Anleitung zum Siebdruck im Grafiklabor
1m² ~8€
je nach Farbauftrag und Verschnitt:
Din-Format | Preis |
---|---|
A4 | ~0,5€ |
A3 | ~1€ |
A2 | ~2€ |
A1 | ~4€ |
A0 | ~8€ |
Siebgröße | Preis |
---|---|
klein | 2€ |
mittel | 3,50€ |
groß | 5€ |
100g 2€
Bezahlung am Automaten (neben der Bibliothek) an Grafiklabor
Quittung mit vollständigem Namen und „Siebdruck“ beschriften und im Risoraum in die Box einwerfen
Motiv vorbereiten
Sieb auswählen
Siebgröße: Motiv sollte bei kleineren Sieben mind. faustbreiten Abstand zum Rahmen haben; je größer das Sieb desto mehr Abstand wird benötigt; besser ein zu großes als zu kleines Sieb
Dichte: in Fäden pro cm; äquivalent zur Auflösung; bestimmt wie viel Farbe durch das Sieb kommt;
für Papier eher weniger Farbe und höhere Auflösung (z.B. 90T);
für Textil eher mehr Farbe und geringere Auflösung (z.B. 48-68T)
Motiv darf keine Grautöne enthalten, nur Schwarz und Weiß → Bitmap
Motiv ggf. entsprechend des ausgewählten Siebes rastern (oder Siebdichte dem gewollten Raster anpassen)
in Photoshop muss die Bildgröße der finalen Druckgröße entsprechen
in Grauton umwandeln
in Bitmap umwandeln (verschiedene Optionen; üblich: Halbtonraster
Rasterweite in LPI (Linien/inch) maximal entsprechend der Tabelle unten angeben
Fäden/cm | Fäden/inch | Linien/inch |
---|---|---|
43 | 110 | 24 |
54 | 135 | 30 |
64 | 160 | 35 |
80 | 200 | 44 |
90 | 230 | 51 |
120 | 305 | 68 |
falls Dithering genutzt wird muss die dpi angepasst werden, dabei gilt als maximale Auflösung dpi = lpi*2
als PDF exportieren
Schwarzwerte mit Acrobat überprüfen (Druckvorbereitung - Ausgabevorschau); CMYK alles 100 oder RGB alles 0
Film drucken lassen (kann nur durch Mitarbeinde des Grafiklabors gemacht werden). alternativ kann auch Transparentpapier benutzt werden, dies erfordert aber andere Belichtungszeiten und die Ergebnisse variieren mit der Druckqualität
Sieb einspannen
Rinne auswählen (darf nicht auf den Rahmen kommen)
Rinnenrand auf Verunreiniung prüfen und ggf. nochmal reinigen
Emulsion in Rinne füllen und ggf. Luftbläschen etwas entfernen (mit Spatel oder warten)
Rinne mit Händen ca. gedrittelt halten
Rinnen unten am Sieb (möglichst auf Kleber) ansetzen
Emulsion ans Sieb fließen lassen
Rinne mit etwas Druck hochziehen
die kurze Kante darf dabei das Sieb nicht berühren, der Druck muss auf der langen Beschichtungskante sein
ca. 1cm vor oberen Rahmen stoppen und Emulsion zurücklaufen lassen
Rinne mit leichtem Druck etwas nach oben bewegen, kurz warten, wegziehen
ggf. Ränder mit Emulsion in kleinerer Rinne auffüllen
überschüssige Emulsion mit Lappen entfernen
wenn mehrere Bahnen gezogen wurden und sich an den Rändern Emulsion gesammelt hat, kann diese mit der Rinne nochmal abgezogen werden
Sieb in den Trockenschrank mit der Rakelseite nach oben
Zeitschaltuhr am Trockenschrank auf ca. 20 Minuten drehen
Emulsion aus der Rinne mit einem Plastikrakel zurück in den Behälter füllen
Utensilien abwaschen; besonders auf Beschichtungskante achten
Belichter am roten Drehknopf einschalten
Vakuum-/Belichtungszeit einstellen
Vakuum je nach Größe: Klein 90s, Mittel 120s, Groß 180s
Belichtung 1200 Zehntel-Sekunden (bei Motiven mit feinen Details 900)
Glasplatte auf Verunreinigung prüfen
Film positiv (lesbar) auf das Glas legen
Sieb über dem Film positionieren; Motiv möglichst mittig auf Sieb
Kupferkabel (für Vakuum und Erdung) in das Sieb legen
Belichter mit Hebel schließen; startet automatisch; piept wenn fertig
Belichter mit Hebel öffnen; kurz warten, dass Luft gezogen wird und dann Klappe langsam hochziehen
Sieb zur Auswaschanlage bringen
Türen zu, Gehörschutz tragen
Sieb von beiden Seite mit Wasser besprühen
Auswaschen bis das Motiv frei ist → im Gegenlicht prüfen (auch auf unbeabsichtig offene Stelle)
Sieb abtrocknen und zum Trocknen abstellen
Film auf Endformat montieren
offene Stellen des getrockneten Siebs abkleben (kein Cutter und Vorsicht mit Schere)
Schienen des Drucktischs einstellen, dass das Sieb reinpasst; das Sieb sollte horizontal immer mittig platziert sein
Sieb befestigen; die Schrauben müssen nicht komplett rausgedreht werden, sondern lassen sich ab einem Punkt anheben und wegdrehen
sollten die Schrauben den Siebrahmen nicht erreichen, kann ein Stück Holz unterlegt werden
Magnet anschalten, dieser hält den oberen Rahmen und den unteren Tisch fest zusammen
Sieb und Film zueinander ausrichten
mit aufgeklebten Papierstreifen das Motiv unter dem Sieb bewegen
mit Hand Sieb runterdrücken um Registrierung zu prüfen
Drucktisch anschalten (schwarzer Hauptschalter) und Vakuum auf Dauer aufdrehen
Anlagemarken aufkleben (zwei für eine Ecke + lange Seite)
dann das Vakuum wieder zurückdrehen
Feineinstellungen der Tischplatte, Horizontal + Rotation über zwei Achsen
Farbe auswählen (Papier, Textil) und gut umrühren
Konsistenz prüfen; ggf. mit destiliertem Wasser anmischen
richtige Rakelgröße auswählen (nicht zu knapp am Motiv; nicht zu nah am Siebrahmen)
Utensilien mit zum Drucktisch nehmen (Rakel, Farbe, Lappen, Wasser, Spachtel, Makulatur, finales Papier)
Papier einlegen
Farbe auf Sieb gießen
Rakel einmal kurz in Farbe tunken (auf gesamter Länge)
mit Drucktisch auf halber Position Motiv fluten mit wenig Druck; Rakel 45°
Drucktisch absenken
mit Druck und Rakel 45° von oben nach unten drucken
mit Fußschalter Magnet lösen
Drucktisch auf halb (bis Vakuum aus) und sofort fluten (das Motiv mit Farbe füllen)
dann erst Qualität prüfen, Blatt entnehmen und Neues einlegen
die meisten Schritte sind identisch zum Drucken am Tisch, doch gibt es auch einige andere Aspekte.
der größte Unterschied liegt natürlich in der Einstellung/Positionierung des Siebs.
das Sieb wird zwischen die beiden Schienen geschoben. Diese müssen ggf. in der Breite angepasst werden, indem die Drehhebel gelöst werden. Die Schienen lassen sich leicht angehoben verschieben.
dann wird das Sieb mit den Schrauben an den Schienen fixiert.
Zum Einstellen wird ein T-Shirt aufgezogen. Um später die selbe Position für andere T-Shirts zu finden, kann eine Kragen-Markierung auf dem Brett gemacht werden.
Zum Fixieren und Glätten der Drucksache kann vorher ein Textil-Sprühkleber auf das Brett aufgetragen werden.
Sollte es sich um ein Textil handeln, welches nicht aufgezogen werden kann (z.B. Beutel, Hose), muss dort eine Graupappe eingelegt werden, da die Farbe sonst durchdruckt.
Um das Motiv zu positionieren kann wieder der Film vormontiert werden und als Referenz zum Einstellen des Siebs genutzt werden.
Um das Sieb horizontal zu positionieren werden die Schienen verschoben (Rahmen muss angehoben sein)
Für eine leichte Rotation oder leichte vertikale Verschiebung können die beiden Drehräder links/rechts benutzt werden.
Absprung und Winkel können mit den zwei größeren Rädern eingestellt werden.
Für stärkere vertikale Verschiebung kann das Brett verschoben werden. Unter dem Brett gibt es vier gelbe Hebel, die dazu gelöst werden müssen.
Sowohl beim Positionieren als auch späteren Drucken muss darauf geachtet werden, dass der Bolzen korrekt einrastet.
Im Allgemeinen unterscheidet sich das Drucken nicht vom Drucken am Tisch. Der Absprung ist bei Textil klein bis gar nicht vorhanden.
Je nach Textil muss der Druckvorgang allerdings mehrfach wiederholt werden, besonders auf dunklen Textilien. Dort können es teilweise durchaus 3-5 Durchgänge sein (ohne das Sieb anzuheben).
restliche Farbe vom Sieb und Rakel mit großem Spachtel in Behälter zurück
Sieb mit Wasser befeuchten
Siebbefestigung lösen
Sieb zum Auswaschbecken bringen
Türen zu, Gehörschutz
Farbe vom Sieb abwaschen
Klebeband lösen
Reiniger mit grüner Bürste auf Sieb verteilen (beide Seiten)
3 Minuten einwirken lassen, dann ausspülen
Sieb zum Trocknen abstellen oder entschichten (Siebe, die nicht entschichtet werden sollen bitte mit Namen beschriften)
Utensilien gründlich reinigen
Sieb von beiden Seiten mit Wasser besprühen
Entschichter auf beide Seiten sprühen
mit roter Bürste einreiben
3 Minuten einwirken lassen
wieder mit Bürste reiben
Wasserzulauf für Hochdruckreiniger vollständig aufdrehen
Hochdruckreiniger anschalten
Türen zu, Gehörschutz aufsetzen!
Sieb stabil hinstellen
Hochdruckreiniger außerhalb des Siebes betätigen und dann erst aufs Sieb führen
mit ca. 10cm Abstand das Sieb von beiden Seiten langsam ausspülen
auf Emulsionsreste prüfen
bei nicht gelöster Emulsion, nochmal Entschichter, einwirken lassen etc.
Hochdruckreiniger ausschalten, Ventil zudrehen, und mit der Pistole den Druck entlassen
Sieb zum Trocknen abstellen
Damit der Druck waschfest (auf links, 30°C, 800rpm) und länger haltbar wird, muss dieser mit der Hitzepresse behandelt werden.
Mit dem Schalter an der Seite links das Gerät anschalten.
Ggf. die richtige Temperatur und Zeit einstellen.
Dazu die Setup-Taste 5s gedrückt halten.
Mit den oberen Tasten die Temperatur einstellen.
Setup 1s drücken und dann die Zeit auf 30s.
Nochmal Setup drücken zum Beenden der Einstellung.
Für Baumwolle 150°C einstellen.
Bei einem Polyester-Anteil eher 130-140°C.
Wenn die Presse die richtige Temperatur erreicht hat (während des Aufheizens offen lassen) und die Farbe getrocknet ist (leicht mit dem Finger berühren; sollte nicht mehr klebrig sein) kann fixiert werden.
Textil mit dem Druck nach oben einlegen (die obere Platte ist heiß!)
Hitzepresse schließen
10s warten
Hitzepresse öffnen
ca. 10s Feuchtigkeit entlüften lassen
Hitzepresse schließen
30s warten
Hitzepresse öffnen