Eine Karte setzen

Motivdruck im Risografen, Wort im Bleisatz, Text digital

Wie plakativ darf es sein?

Ich zeige Knöchel um Knöchel zu sagen. Die Profil Versalschrift und der pinke Print ergeben eine weit geöffnete Schere, die einen Moment bedarf um zu einem Sinn geschlossen zu werden. Der Text auf der Rückseite erscheint mir etwas verloren. Kompakter gefiele er mir besser.

Leider konnte ich beim Riso nicht dabei sein. Die Arbeit in der Satzwerkstatt setzt einen auf den Hosenboden. Etwas zu viel Farbe aufgerollt, das Blatt schief aufgelegt oder zu wenig Pressdruck. Auch bei größter Sorgfalt ist jeder Druck unfreiwillig ein Unikat.

Ein Plakat typografisch setzen

Analog ausgedruckt, digital nachgesetzt

Die Aufgabe ging am leichtesten von der Hand. Der Rhythmus der Buchstaben gefällt mir und aus der Wiederholung ergibt sich die Blattaufteilung.

Einen Songtext und Buchseite setzen

Klassisch, experimentell, klassisch

Der Song hat klassische Elemente eines Popsongs wie Strophe und Chorus. Allerdings stechen das gesummte Intro und ein langes Outro heraus. Daraus ergeben sich ein Sockel und Deckel für den experimentellen Satz. Sie geben die Spalten für die weiteren Songteile vor.

Mit den Ergebnissen bin ich zufrieden. Am meisten mitgenommen habe ich vom Setzen der Buchseite. Obwohl es selbstverständlich erscheint musste ich mehrfach korrigieren. Textgröße, Zeilenabstand und Laufweite müssen perfekt korrelieren um einen Lesefluss zu gewährleisten.

Fazit

Im siebten Semester Produktdesign in den Grundstudiumskurs TYPE AND PRINT gehen…eine gute Idee?

Es gab einige Momente in denen ich daran zweifelte. Ich wollte mehr Erfahrung und Expertise sammeln und schien erstmal festzustellen, was ich schon wusste. Doch bei jeder Besprechungsrunde griff ich etwas auf. Sei es eine Formulierung oder Beschreibung oder etwas handfest handwerkliches. Somit konnte ich einiges mitnehmen um besser zu erkennen und verstehen was gute Schrift und Satz ausmacht.