In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
Diese Bachelorarbeit beschäftigt sich damit, wie lineares Erzählen und Exploration in narrativen Kartenvisualisierungen verbunden werden kann und welche Vorraussetzungen das eigenständige Erforschen durch Leser*innen fördern.
Narrative Visualisierungen kombinieren interaktive Informationsvisualisierungen mit narrativen Elementen. Viele große Zeitungen, wie The Guardian, The New York Times oder in Deutschland auch Die Zeit, die Süddeutsche Zeitung und Der Tagesspiegel verwenden das Format auf ihren Onlineplattformen. Generell finden viele narrative Visualisierungen online auf Webseiten statt. Die Möglichkeit der Interaktion, die das Web mit sich bringt, kann genutzt werden, um Leser*innen komplexe Visualisierungen selbst explorieren zu lassen und so eine intensive Auseinandersetzung mit den zugrundeliegenden Daten zu schaffen. Dabei beeinflusst die Exploration auch die Reihenfolge in der eine narrative Visualisierung ihre Geschichte offenbart und ermöglicht, anders als klassische Bücher und Filme, eine leser*innengesteuerte, non-lineare Erzählstruktur.
Obwohl die Option der Exploration das Konsumieren narrativer Visualisierungen individueller und lehrreicher gestalten kann, wird sie von Leser*innen in datenjournalistischen Artikeln häufig nicht genutzt. The New York Times verwendet aus diesem Grund immer weniger interaktive Visualisierungen und setzt auf scrollbare, lineare Erzählungen.
Diese Bachelorarbeit untersucht, wie explorative Elemente mit linearen Erzählungen kombiniert werden können und welche Voraussetzungen dabei helfen, dass interaktive Visualisierungen erforscht werden. Explorative Erzählformen können erst ab einer bestimmten Grundkomplexität sinnvoll eingesetzt werden. Deshalb konzentriert sich die Arbeit auf geografische Visualisierungen, da Kartendarstellungen dieses Kriterium erfüllen. Zur Bearbeitung des Themas werden wissenschaftliche Paper zu narrativen Visualisierungen sowie Gestaltungsregeln aus der Praxis untersucht und die Ergebnisse in Leitlinien zusammengefasst. Im weiteren Vorgehen werden verschiedene Visualiserungsanwendungen analysiert. Die gewonnenen Erkenntnisse werden in einer praktischen Fallstudie angewendet.
Narrative visualizations combine interactive information visualizations with narratives. Many major newspapers, such as The Guardian, The New York Times or, in Germany, Die Zeit, Süddeutsche Zeitung and Der Tagesspiegel use them on their online platforms. In general, many narrative visualizations take place on websites. The possibility of interaction on the web can be used to let readers explore complex visualizations by themselves in order to create higher engagement with the underlying data. Exploration also influences the order in which a narrative visualization reveals its story. Unlike classic books and films, it allows a reader-driven, non-linear narrative structure.
Although the option of exploration can make the consumption of narrative visualizations more individualized and educational, readers of journalistic articles often don't use it. For this reason, The New York Times uses fewer and fewer interactive visualizations and relies on scrollable, linear narratives.
This bachelor thesis examines how exploratory elements can be combined with linear narratives and which conditions help to ensure that interactive visualizations are explored. Explorative narrative forms only make sense when they are implemented with complex visualizations. Therefore, the work focuses on geographic visualizations, since map representations fulfill this criterion. The thesis uses scientific papers on narrative visualizations as well as design rules from practice to set up guidelines. Later on, different visualization applications are analyzed. The previously gained knowledge will be applied in a practical case study.
Die Werkschau ist hier online verfügbar.