In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
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Die ersten Impressionen und Ideen wurden ohne viel nachzudenken frei umgesetzt.
Der Gedanke für die Art und Weise knüpft an vorherige Projekte an.
Ball und Muster der Tennis- und Padelschläger bildeten die Grundlage für die ersten grafischen Skizzen
Zu flach die pure Auseinandersetzung mit der Visualität von Dingen, ein Konzept muss her.
Über verschiedene Moods konnte ich auf den Tennisplätzen eine spezifische Farbigkeit entdecken, die mich der Entwicklung eines handfesten Gestaltungskonzeptes einen Schritt näher brachte.
Angedacht war, sich nun erst einmal grafisch mit den Farbigkeiten der jeweilligen Tennisplätze auseinander zu setzen und zu sehen wie man frei unter der farbigen Einschränkung Ergebnisse erzielen kann.
Stets begleitet wurde die Idee auch von der Farbigkeit der Sonne. Da die großen Playoffs im Tennis in den 4 großen Städten: London, Paris, NY und Melbourne stattfinden, konnten die 4 Farben der Plätze auch die 4 Farben der Städte repräsentieren. Die Sonne die über all diesen Städten scheint, ist die gleiche.
Ein Gefühl der Zusammengehörigkeit wird geschaffen!
4 Grounds 1 Sun !
Meine Grafiken gefallen mir ganz gut, sind mir jedoch immernoch zu flach in ihrer Aussage. Die gesamte Zeit denke ich über den Status von Tennis nach und wenn ich ehrlich bin, dann war und ist Tennis für mich unnarrbar. Eine geschlossene gehobene Gesellschaft von Menschen, die auch nicht weiter von außen gestört werden wollen. Klingt erst einmal ziemlich negativ aber mit der Einführung von Padeltennis, kann dies nun der Moment sein, um das Erscheinungsbild von Tennis auf den Kopf zu stellen. Padeltennis entspringt dem Gedanken auch in einem kleinen Rahmen Tennis ausüben zu können, eine kleine, wesentlich dynamischere Version des eigentlichen Tennis quasi.
In der Zeit der Recherche stolperte ich über kleine „Ghetto Fußball und Basketball“ Plätze. Warum den Marketing Gedanken von Padel Tennis nicht größer fassen? Padeltennis eignet sich in seiner Ausprägung perfekt, um kleinere, offen zugängliche Spielfelder innerhalb von Städten zu installieren, die wie üblich im Padeltennis, mit Banden versehen sind. Der Gedanke sollte größer sein, als nur die Gestaltung, der Gedanke sollte Padeltennis auf die Straßen der Städte bringen. Padeltennis für alle Menschen erfahrbar machen.
Mit diesem Grundgedanken ging ich weiter in die bildliche Recherche.
Spreche ich von der Straße, so rede ich davon, etwas niederschwellig zu transportieren:
Zurück zu den Wurzeln, auf den Boden der Tatsachen!
Back to the Ground!
Der Grund, der Boden, die Untergründe auf denen Tennis und Padeltennis gespielt wird! Hier kamen 2 wichtige Punkte zusammen! Alles ergab nun Sinn! Die 4 Farben der Untergründe bedeuteten auch 4 verschiedene Materialien. Üblich wird Tennis auf diesen 4 Untergründen gespielt:
Rasen/Kunstrasen
Sand
Tartan
Teppich
geleitet von meinem Konzept machte ich mich auf die Suche nach diesen Untergründen, um Fotografien von ihnen zu machen und sie anschließend weiter verarbeiten zu können.
Mein Konzept war endlich rund :)
Die Fotografien verarbeitete ich und druckte sie anschließend am Riso in verschiedenen Farbranges, immer unter der Begrenzung des von mir gewählten Farbkonzeptes. Anschließend schuf ich aus den Drucken verschiedenste Designs und Mockups für die Endpräsentation vor dem Kunden.
Puuhhh zum Erden keine Zeit, das nächste Projekt steht an!
Bereits neben dem Fila Projekt erarbeiteten wir einzeln Ideen für mögliche Interviewpartner:innen für das kommende Some Magazine. Wir schlossen uns zu einer Vierergruppe zusammen, um ein Interview mit „Rocco und seinen Brüdern“ zu führen. Zu erst einmal stellten wir anonymen Kontakt via Telegram her, anschließend galt es gemeinsam einen breiten Fragenkatalog für das Interview herzustellen und anschließend das Interview zu führen. Mit bestimmten Zielen vor Augen erweiterten wir das Interview um einen Termin, holten Bilder ein, vertieften Gespräche, arbeiteten uns tiefer in die Thematik und machten Druck, um noch besseres Bildfootage zu bekommen. Wir versuchten die Kommunikation mit der Chefredaktion und dem Layoutteam nicht aus dem Auge zu verlieren, übersetzen die Texte gemeinsam in die englische Sprache, lasen Korrektur, dampften zusammen und stellten Kommunikation zu native speakern für eine weitere Kontrolle her. So ein Projekt nimmt dann doch immer wieder schnell ein größeres Ausmaß an, als man zuvor gedacht hatte... Nichtsdestotrotz wuchsen wir als Team sehr gut zusammen und konnten uns oft gegenseitig unterstützen. Gemeinsam schaukelten wir das Interview zu unserer Zufriedenheit. Das künstlerisch, wie auch politisch wertvolle Werk dieser Künstler kann durch uns einer klein wenig größeren Masse zugänglich gemacht werden.
Natürlich passt dieses Künstlerkollektiv zum Thema Action einfach wie die Faust aufs Auge!
Bereits seit einer guten Weile hatte ich totale Lust darauf einmal mit der Cnc-Fräse zu arbeiten und dies ggf. mit dem großen Thema „Letterpress“ zu verbinden. Meine grundlegende Idee, weshalb ich auf dieses Thema gestoßen war, legte ich erst einmal bei Seite. Ich hatte jedoch in der Vergangenheit einige Typo-Entwürfe entwickelt, die ich nun gerne einmal in analoger Form aus Holzplatten fräsen wollte, um anschließend Druckstempel aus ihnen herzustellen und diese dann abzudrucken. Natürlich wollte ich mich am Rande nicht nur mit der Fräse, sondern auch mit der angehenden Idee des Alphabets in gleichem Look und auch handwerklicher Randbedingungen innerhalb der Satzwerkstatt, sowie farblichen und druckspezifischen Aspekten auseinandersetzen. Da der schnellste und einfachste Weg für mich, an einen Cnc-Fräse zu kommen und hier eine Einführung zu erhalten, der Chaos Computer Club auf dem freiland Gelände in Potsdam war, fräste ich meine ersten Letters hier. Anschließend bereitete ich die gefrästen Letters für den Druck vor und schloss mich einige Zeit immer wieder in der Druckwerkstatt ein. Ich hatte größte Freude innerhalb dieses Prozesses. :D
Das Thema Action hatte mir von Anfang an zugesagt. Ich liebe die Action die ich verspüre, wenn mich ein Thema in seinen Bann zieht und ich voll und ganz darin eintauchen und aufgehen kann. Action bringt immer eine sehr impulsive Art der Handlung mit sich und diese Haltung habe ich versucht das gesamte Semester in diesem Kurs zu pushen.
Für mich persönlich war dieser Kurs und auch dieses Semester eines der bereichernsten und schönsten muss ich sagen! Natürlich kommt hier vieles zusammen, vor allem die Tatsache, dass es das erste volle Semester in Anwesenheit nach Corona darstellte. Darüber hinaus konnte ich aber auch in der Art und Weise wie dieser Kurs aufgebaut war, voll auf meine Kosten kommen. Sicher war es ein sehr hohes Pensum und sehr wenig Zeit in der man mit den einzelnen Thematiken uauseinandersetzen musste. Für mich jedoch hat sich in dieser kurzen Abfolge von Ereignissen auch keinerlei Möglichkeit ergeben abzuschweifen oder mich anderen Ideen hinzugeben.
Tolle zeitliche Planung, Eine mega Chance der Vernetzung und die Chance die eigenen Ideen auf dem freien Markt zu erproben, das Arbeiten in der Gruppe und das pushen der eigene Idee!
Dieser Kurs hatte alles! Danke Sven!