Incom ist die Kommunikations-Plattform der Fachhochschule Potsdam

In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre

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A hard day‘s night

Wöchentliche Illustrationen für den Tagesspiegel

Pitch 0: Nix tun

„Wenn Handeln das Leben bestimmt, wird Muße ein Problem und Urlaub zur nächsten Herausforderung. Alles völlig falsch natürlich, aber wie ist man untätig?“

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Pitch 1: Leben

Heutzutage bestimmt man alles selbst - so sind auch Abtreibung und Sterbehilfe näher an unserer Kultur denn je. Wir Menschen machen jetzt alles selber.

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Pitch 2: Erben

Die Brücke zwischen Arm und Reich wird immer größer. Zu welcher Gruppe man gehört ist meist von Geburt an bestimmt - selbst mit harter Arbeit erreicht man nicht den Reichtum den einem manches Erbe verschaffen würde.

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Pitch 3: Flucht

Mit der mentalen Belastung der erlebten Traumata werden Geflüchtete allein gelassen.

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Pitch 4: Kirche

„Die Kirche leidet an Schwindsucht“ - in der Zukunft werden wir womöglich nur noch das Gerippe in Museen betrachten können.

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Pitch 5: AI

„Ein Chatbot, der auf Kommando Gedichte oder Essays verfasst oder ein Bild Generator, der jegliches Motiv in jedem erdenkbaren Stil erstellen kann: 2022 war ein Durchbruchsjahr für die sogenannte generative Künstlichen Intelligenz und wenn es den Macher:innen dieser Programme nachgeht, nur ein Vorgeschmack auf das, was dieses Jahr noch alles kommen soll. Was lange nach Science Fiction klang, wird nun Alltag: die Automatisierung der Kreativität. Fällt damit das letzte Bollwerk menschlicher Einzigartigkeit oder helfen die smarten Tools vielmehr Kreativität zu steigern und sie für alle zugänglicher zu machen?“ - Exposé von Max Tholl

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Pitch 6: Polykrise

Das Jahr 2023 kündigt sich an mit vielen Krisen, die sich alle irgendwie gegenseitig bedingen. Es ist ein Ohnmachtsgefühl, angesichts der Schwierigkeiten, die der Menschheit bevor steht. Dieses Gefühl übertrug ich in meiner Zeichnung auf den morgen nach Silvester. Vielen wird die Situation vielleicht bekannt vorkommen. Leere Bierflaschen, umgekippte Weingläser und volle Aschenbecher - überall Müll und dreckiges Geschirr. Man weiss gar nicht, wo man mit dem aufräumen Anfangen soll. Auf zweiter Ebene stehen diese Partyüberreste in meiner Zeichnung für spezifische Krisen. Corona-Bier, verschmutzte Luft, Krieg, Welthunger, Umweltkatastrophen und die Inflation. Happy new year!

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Pitch 7: Streit

„die Gesellschaft braucht den Streit für eine funktionierende Demokratie“ - Helmut Schmidt

Aus meiner persönlichen Erfahrung weiss ich, das Streit gut und konstruktiv sein kann, aber nur - wenn man sich hinsetzt und sich die Zeit nimmt, die schwierigen Themen in Ruhe durchzugehen. So zeichnete ich zwei Boxer, die anstatt sich zu prügeln auf dem Boden sitzen. Sie haben die Boxhandschuhe abgelegt und sprechen sich aus. Gleichzeitig ist das Publikum ganz aus dem Häuschen - die jubelnde Masse steht für die Gesellschaft und Demokratie, für die der Konflikt vital ist.

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Fazit

Ich bin wahnsinnig viel weiter gekommen in diesem Kurs. Das wöchentliche produzieren müssen und der direkte Vergleich mit den Kommilitonen, die so gut sind, hat mich sehr gepusht. Ich habe Techniken gefunden, die mir liegen und diese weiter angewandt und vor allem konzeptionell viel geübt. Denn wie sich Woche für Woche herausstellte, ist der Stil zwar wichtig, wenn aber die Idee nicht stimmt, dann hilft einem das auch nicht weiter. Für mich persönlich sehe ich, dass ich eine krasse Entwicklung durchgemacht habe. Am Anfang war ich schnell verunsichert und habe versucht, meinen Stil dem anzupassen, was ich glaubte, das die vom Tagesspiegel mögen. Da sind meine Zeichnungen aber schlechter geworden und es hat ein bisschen gedauert, bis ich mein Selbstbewusstsein mit meinem eigenen Stil gefunden habe.

Ein Projekt von

Fachgruppe

Kommunikationsdesign

Art des Projekts

Keine Angabe

Zugehöriger Workspace

A hard day's night. Wöchentliche Illustration im Tagesspiegel

Entstehungszeitraum

Wintersemester 2022 / 2023

zusätzliches Material