Incom ist die Kommunikations-Plattform der Fachhochschule Potsdam

In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre

Incom ist die Kommunikations-Plattform der Fachhochschule Potsdam mehr erfahren

A hard day's night

Theorie

Theorie 1 - Aktuelle Zeitungsillustrationen

editorial.pngeditorial.png
editorial2.pngeditorial2.png

Übungen

Übung 1 - Vorstellung mit Illu zu einem Briefing

Bitte tun Sie jetzt nichts

Leitfragen:

Was ist das Thema meiner Illustration?

Wie habe ich das Thema visuell umgesetzt und warum? Inwiefern passt diese Gestaltung inhaltlich zum Text?

Gibt es andere Besonderheiten?

Hatte ich Probleme bei Konzept oder Umsetzung? Was bräuchte ich in Zukunft um das Thema visuell besser umzusetzen?

AHDN-221103_ARNDTolesja.pngAHDN-221103_ARNDTolesja.png

Thema und Umsetzung

Wenn Handeln das Leben bestimmt, wird Muße ein Problem und Urlaub zur nächsten Herausforderung. Alles völlig falsch natürlich, aber wie ist man untätig?

Das Chaos der Welt wahr zu nehmen und sich bewusst der Innerlichen Ruhe zu widmen, ist eine Kunst in der Katzen unsere Meister sind. Meine Illustration bezieht sich auf die Fragestellung und zeigt wie gelassen wir Katzen wahrnehmen, obwohl sie sehr aktiv und abenteuerfreudig sind. Leser*innen sympathisieren mit der Katze und sehen sich aus der third Person Perspektive, wie sie selbst ihr Leben betrachten. 

Besonderheiten

Merkwürdigerweise wirkt das Bild total entspannend, selbst mit dem Brand, denn das Szenario erinnert uns ans „vor dem Kamin sitzen“ mit einer kuscheligen Decke.

Briefing Anregung

Einerseits ist es interessant ein Briefing so kurz und abstrakt wie möglich zu halten um typische/naheliegende Motive zu umgehen. Andererseits läuft die Illustration dann Gefahr am Thema vorbei zu schlittern. Je nach dem wie wichtig eine eindeutige Illustration ist desto beschreibender sollte das Briefing ausfallen. Dafür hatten wir in der Themenauswahl zwei super Beispiele. Wenn auf solche Dinge geachtet wird, wäre mir persönlich sehr geholfen.

Übung 2 - Techniken kennenlernen

(wird noch nachgetragen)

wenn ich dazu komme werde ich hier ein paar mini Anleitungen hochladen

Pitchs

Pitch 1 - 01.12.2022

Leben

TSP_D221201:Leben_Olesja.pngTSP_D221201:Leben_Olesja.png

Ich habe mit der Symbolik der Sanduhr für Leben und Tod gearbeitet. Im Inneren schaufelt der Besitzer dieses Lebens seinen Sand auf die andere Seite und bestimmt somit selber, wann seine Zeit gekommen ist. Doch er wird von außen von zwei Parteien beeinflusst die sich uneinig sind. Selbst wenn es ihm unmöglich gemacht wird auf einer neutralen Ebene entscheiden zu können, wird der Mensch immer Wege finden ein Leben zu beenden.

Pitch 2 - 07.12.2022

Erbe

Arndt_Olesja_Erben.pngArndt_Olesja_Erben.png

Ein Baby im Mutterleib, dessen Zukunft bereits gesichert ist, durch „die Gnade der richtigen Geburt“. Versorgt durch Finanzielle Mittel wird das Kind zum Nächsten Rich Onkel Pennybag (Mr. Monopoly). Die Illustration spielt direkt auf die Ungerechtigkeit und Absurdität der Realität an, die unserer Leistungsgesellschaft wiederspricht.

Pitch 3 - 15.12.2022

Asyl

Arndt_Olesja_Flucht.pngArndt_Olesja_Flucht.png

Eine dichte Menge an Menschen. Ihre Umrisse verschwimmen. Sie werden gesehen und behandelt als Masse und nicht als Individuum. Dabei hat jeder von ihnen eine eigene Mischung aus Traumata, Erfahungen und Prägungen. Die Mischung aus Farben und Überlappungen spiegelt sowohl Gemeinsamkeiten als auch Differenzen wieder. Alle zusammen gesteckt in unmenschliche Verhältnisse, abgezäunt von der Gesellschaft, erwartet man von ihnen „integriertes Benehmen“. Sie werden als Bedrohung wahr genommen, dabei ist es ein Versäumniss unserer Politik angemessene Hilfestellungen zu bieten und zu leisten.

Durch die Nähe des Zauns, wird man schon fast selber in das Szenario integriert. Individuell betrachtet wirken einige Personen aggressiv andere wiederum traurig und erschöpft.

Ich fand das Thema bisher am schwierigsten um zu setzen, da es schwer war durch die Bildsprache nicht auf eine Ebene zu rutschen, die missinterpretiert werden kann.

Pitch 4 - 22.12.2022

Kirche

Arndt_Olesja_kirche.pngArndt_Olesja_kirche.png

Auf den Text lohnt es sich nicht zu tief ein zu gehen, da sehr viele Argumente pro Kirche, einfach nur zurechtgebogen sind. Die Schuld des Untergangs der Kirche der Gesellschaft zu geben, ist einfach absurd. Abgesehen davon werden Hobbys und Save-Spaces vieler Menschen in ein negatives Licht gerückt, was total fehl am Platz ist. Es werden Behauptungen aufgestellt die sich auf nichts stützen und man fragt sich ob der Artikel nicht sogar von der Kirche selbst bezahlt worden ist.

Aufgrund dessen hatte ich sehr Probleme den Text umzusetzen. Nichts desto trotz habe ich ein Symbol gefunden mit dem ich mich, mehr oder weniger, als Illustratorin dieses Textes wohl gefühlt habe. Die weiße Taube wird auch unabhängig von „Religiösem Allgemeinwissen“ als Friedenssymbol verstanden. Sie hat einen Mistelzweig im Schnabel, der den Bezug zu Weihnachten herstellt. So wie Weihnachten ein weniger religiöses und mehr traditionelles Fest geworden ist so darf das auch die Symbolik der Taube.

Pitch wurde ersetzt durch eine Vorstellung des Kurses

Tagesspiegel-31.12.2022.jpgTagesspiegel-31.12.2022.jpg

Pitch 5 - 05.01.2023

Generative Künstlichen Intelligenz

Arndt_Olesja_AI.pngArndt_Olesja_AI.png

Ein Chatbot, der auf Kommando Gedichte oder Essays verfasst oder ein Bild Generator, der jegliches Motiv in jedem erdenkbaren Stil erstellen kann: 2022 war ein Durchbruchsjahr für die sogenannte generative Künstlichen Intelligenz und wenn es den Macher:innen dieser Programme nachgeht, nur ein Vorgeschmack auf das, was dieses Jahr noch alles kommen soll. Was lange nach Science Fiction klang, wird nun Alltag: die Automatisierung der Kreativität.

Fällt damit das letzte Bollwerk menschlicher Einzigartigkeit oder helfen die smarten Tools vielmehr Kreativität zu steigern und sie für alle zugänglicher zu machen?

Dargestellt in einer Gegenüberstellung von Mensch und Maschine, die bedrohlich und gleichzeitig inspirierend wirkt. Ist es der Start eines Kampfes oder einer epischen Zusammenarbeit?

Pitch 6 - 12.01.2023

Polykriese (krank)

Pitch 7 - 19.01.2023

Demokratie und Streitkompetenz

Arndt_Olesja_Streit.pngArndt_Olesja_Streit.png

Es mangelt nicht an Sinnsprüchen und Bonmots, die den Streit loben. „Eine Demokratie, in der nicht gestritten wird, ist keine“, sagte etwa Helmut Schmidt. Aber mit der Streitkompetenz geht es hierzulande bergab.

Das zeigen u.a. auch politische Debatten wie die, die auf die Silvesterkrawalle folgten, wenn Friedrich Merz „kleine Paschas“ als Problem ausmacht. Oder daran, dass die Zahl der Ordnungsrufe im Bundestag wieder zunimmt (was allerdings vor allem an der AfD liegt). Oder daran, dass Nachbarschaftstreits, die man früher am Zaun geklärt hätte, heute vor Gericht landen.

Wie streitet man gut? Kann man das lernen? Und wenn wo? Kann man über Sachen streiten, die man im Detail nicht kennt?

Inspiriert von der Illusion der Rubins Vase, in der sich zwei Siluhetten gegenüberstehender Gesicher zu einer Vase formen, entstand die Illustration zwei streitender Gesicher. In dieser Auseinandersetzung entsteht etwas schönes, etwas fragiles, was gepflegt werden muss um weiter wachsen zu können. Auch die Achtsamkeit in einer Diskussion ist wichtig um diese (Glasvase) nicht kaputt zu machen.

Alle Pitchs

Übersicht der Ergebnisse

TSP_D221201:Leben_Olesja.pngTSP_D221201:Leben_Olesja.png
Arndt_Olesja_Erben.pngArndt_Olesja_Erben.png
TSP-3-Idee1-color?.pngTSP-3-Idee1-color?.png
Arndt_Olesja_kirche.pngArndt_Olesja_kirche.png
Arndt_Olesja_AI.pngArndt_Olesja_AI.png
Arndt_Olesja_Streit.pngArndt_Olesja_Streit.png

Fazit

Für mich war die gestalterische Auseinandersetzung mit Themen, die etwas schwieriger sind, sehr lehrreich. Vor allem bezogen auf den Prozess der Ideenfindung. Sich Fragen zu stellen wie zB. wie klar bzw. unklar die Bildidee ankommen wird und ob sie problematisch sein kann oder vielleicht sogar zu langweilig ist. Auch das debattieren mit Freunden und Familie vor dem skribbeln war für mich wichtig, um die Inhalte des Textes mal von allen Seiten zu beleuchten und einen Ausgangspunkt für die Hauptidee zu entwickeln.

Da ich bereits fundierte Kenntnisse in Photoshop habe, wollte ich mich nicht darauf ausruhen und habe jedes mal neue Funtionen und Techniken ausprobiert und gemischt. Der Prozess war spielerisch und ich ging der Trial-and-Error Methode nach. Dadurch änderte sich meine Vorstellung vom Endergebniss ständig, bis ich an einem Punkt angelangt bin, an dem alles was ich machte dem Bild nur noch genommen als gegeben hat. Da wusste ich, meine Illu war fertig.

Im Verlauf des Kurses merkte ich, wie ich mich Anfangs ein wenig verbogen habe. Selbst wenn ich mit den ersten Ergebnissen vollkommen zufrieden bin, näherte ich mich gegen Ende meinem eigenen Geschmack (mag man es „Stil“ nennen). Problematisch war dann jedoch meine Farbwahl für den Druck. Hier hätte ich bestimmt mit weiteren Bildern noch den Mittelweg gefunden ;).

Beim Feedback hörte ich oft, man sehe total welche Bilder von mir sind. Doch auserhalb des Kurses habe ich noch weitere Stile und sehe zukünftig auch nicht irgendwann „den einen Stil“ zu finden, für den man mich wiedererkennt.

Abgesehen von dem Prozess und der Techniken, hat die Arbeit mit dem Tagesspiegel einen riesen Einblick in diese Welt geben können und hat mich in meinem Vertändnis rund um Medien total bereichert.

Der Kurs war super und hat mega spaß gemacht! Danke an alle Beteiligten :)

Ein Projekt von

Fachgruppe

Kommunikationsdesign

Art des Projekts

Keine Angabe

Zugehöriger Workspace

A hard day's night. Wöchentliche Illustration im Tagesspiegel

Entstehungszeitraum

Wintersemester 2022 / 2023

zusätzliches Material