In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
Die Aufgabenstellung des Kurses bestand darin das Text- und Bildmaterial dreier Künstler:innen in einer Publikation zu gestalten. Darin bestand die Schwierigkeit sich mit dem gegebenem Material auseinanderzusetzen und ein stimmiges Rahmenkonzept für die Publikation zu schaffen.
Sarah Dobai, Tanya B. Zaharchenko und die Künstler:innengruppe Lloyd Corporation setzen sich mit den unterschiedlichsten Problematiken auseinander aber alle Themengebiete haben eins gemeinsam: der Konflikt.
So fließt eine Vielfalt an Projekten zusammen, darunter das Fotografie Projekt der Lloyd Corporation, ein Interview mit Kuratorin Cecile Bourne-Farrell und der Künstlerin Sarah Dubai und Ausschnitte eines Films von Tanya B. Zaharchenko.
Als ersten Schritt erstellten wir Cover Entwürfe um uns an das Programm InDesign zu gewöhnen. Zu diesem Zeitpunkt hatten wir uns weder mit den Thematiken der Künstler:innen, noch mit einem Gestaltungskonzept auseinandergesetzt. Unbefangen entwarfen wir erste Konzepte, welche zum Anfang verhalten ausfielen, sich jedoch nach und nach weiterentwickelten.
Im nächsten Schritt sind wir an die Gestaltung des Textes gegangen. Der Umgang mit verschiedenen Schriftarten und Größen beeinflusst maßgeblich das Lesegefühl. Für meinen Text entschied ich mich drei verschiedene Schriftarten zu verwenden.
So benutze ich die „Druk Wide Bold“ Schrift für Überschriften. Die serifenlosen Schrift mit einer hoher Strichstärke eignet sich vor allem für wichtige Abschnitte des Textes. Sie kam bei mir vor allem im Rahmen eines Interviews zum Einsatz. Der plakative, zeitlose Effekt erinnert sehr an hochwertige Zeitschriften und Magazine.
Für die Fließtexte benutze ich eine ruhigere Schrift, die „Helvetica Light“. Eine häufig verwendete Schriftart, die einen modernen Charakter besitzt.
Um wichtige Abschnitte oder Zitate heraus zu stellen, verwendete ich zusätzlich die „Andale Mono“ Schrift. Lange Fließtexte führen schnell zum Verlust von Konzentration, also überlegte ich mir den Text aufzulockern.
Um der Publikation eine persönliche Note zu verleihen entschied ich mich dafür eine eigene Konzeptidee einfließen zu lassen, die sich als roter Faden durch die Publikation ziehen sollte.
Unter meinen ersten Cover Entwürfen entdeckte ich die Scanner Optik für mich. Mit dem Aspekt, Wörter zu verzerren und zerstückeln, wollte ich das Hauptthema des Conflicts aufgreifen. Im Rahmen der ersten verzerrten Cover Entwürfe sammelte sich schnell viel Material an, welches nicht unbedingt für das finale Cover ausreichte aber dennoch seinen Platz in der Publikation finden sollte.
Ich fügte als Kapiteltrennung der einzelnen Künstler:innen eine Doppelseite meiner gescannten Wörter ein. Dabei beschäftigte ich mich immer mit den drei Wörtern der Publikation: ART, WORLD, CONFLICT.
Auf verschiedene Art und Weisen verzog ich. die Wörter auf dem Scanner und interessante Motive entstanden.
Je mehr ich mich mit der Scan Optik beschäftigte, desto mehr übertrieb ich es. Ich verzerrte die Wörter so sehr, dass sie kaum noch lesbar waren. Bei einem Versuch scannte ich aus Versehen meine Hände mit. Die Optik gefiel mir so gut, dass ich dachte, sie mit in mein Coverentwurf aufzunehmen.
Nachdem ich eine ausgewogene Verzerrung der Wörter hinbekommen hatte, bearbeite ich den entstandenen Scan. Mit einer groben Körnung und einem höheren Kontrast gab ich dem finalen Cover Entwurf den letzten Schliff.