In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
User Research im Rahmen des Moduls „Human-Computer Interaction Design. How to partner with intelligent/dumb things.“
Das Thema Accessibility ist mir schon seit längerem ein Herzensanliegen. Für den Kurs wollte ich dies daher gern als Thema nehmen, um daran Methoden des User Research zu erlernen zu können. Für das Thema konnte ich glücklicherweise Albin Becic gewinnen, der mir höchst-motiviert und begeistert als Testpartner zur Seite stand.
Zunächst hielt ich ein Interview mit Albin, um mögliche Themen, die ihn beschäftigen in Erfahrung bringen zu können.
Im Interview stellte sich heraus, dass Albin zwar ein Tablet besitzt aber kein Smartphone und dieses auch nicht unterwegs sondern nur vor sich abgelegt bedienen kann.
An dem oben genannten Punkt wollte ich ansetzen und führte ein erstes User Testing mit ihm durch, für das ich bereits verschiedene Prototypen designte und mit ihm zusammen auf einem Smartphone ausprobierte.
Im ersten User Testing zeigte sich, dass Albin was die Hände angeht leider eingeschränkter war als vermutet und eine Einhandbedienung des Smartphones egal mit welchen Hilfsmitteln nicht möglich ist. Immerhin konnte er mit einem sog. „PopGrip“ mit beiden Händen zusammengenommen das Smartphone bedienen, was ihm mit einem Tablet nicht möglich gewesen wäre ohne es vorher auf einem Tisch vor ihm abzulegen. Zum Glück war ich darauf vorbereitet und konnte beim ersten User Testing mithilfe des PopGrips dennoch seine Bedienungsmöglichkeiten in Erfahrung bringen.
Beim zweiten User testing baute ich verschiedene und schon etwas detailliertere Prototypen von WhatsApp, die ich ebenfalls mit Albin ausprobierte.
Hier stellte sich heraus, dass noch keine der Versionen „perfekt“ war, jedoch konnte anhand dieser die Eigenschaften des Finale Prototyps abgesteckt werden.
Basierend auf den beiden User Testings habe ich schließlich einen Finalen Entwurf anfertigen können, der die wichtigsten Punkte des Researches beachtet:
- Elemente werden möglichst oben angeordnet
- Alle Buttons sollten so groß wie möglich sein (insbesondere die Tastatur)
- Das Interface sollte weiterhin mit möglichst wenigen Schritten zu bedienen sein
Das Modul und die Aufgabe war für mich sehr lehrreich und hat mir viele interessante Einblicke in die Tätigkeit eines User Researchers gegeben. Besonders spannend fand ich dabei die enge Arbeit mit Albin, der mir sehr motiviert bei meinem Research beigestanden hat. Die Ergebnisse, die wir dabei erhalten haben sind für ihn sowohl fachlich als auch persönlich entscheidend, um ein Smartphone unterwegs nutzen zu können. Überraschend für mich war, wie sehr dabei kleine aber gute Ideen, wie z.B: der „PopGrip“ für Albin bereits einen großen positiven Unterschied darstellten, und einen wichtigen Teil dazu beitragen, dass er ein Smartphone unterwegs verwenden kann.