In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
Grundlagen zur Analyse von Informationsaufnahmeprozessen & Strukturierung komplexer Informationszusammenhänge unter didaktischen, logischen und ergonomischen Gesichtspunkten. Es entstanden verschiedene Lösungsansätze zu sechs unterschiedlichen Aufgaben.
Der optische Apparat ist ein wichtiger Teil der Wahrnehmungstheorie. Dieser umfasst die menschlichen Augen, die Reizverarbeitung optischer Impulse und deren Interpretation im Gehirn. Ich schilderte ausführlich im Referat die Funktionsweisen und den Aufbau des Auges, beschrieb die Theorien der Informationsverarbeitung und schilderte die wichtigsten Sehfehler. Als Zusatz gab es eine kleine Einführung in die wichtigsten Kontrastarten und ein Paar optische Täuschungen zu sehen. Das ausführliche Referat gibt es als PDF-Dokument unter Materalien zum herunterladen.
Das Thema dieser Aufgabe ist, eine bestimmte Textmenge zu visualisieren. Ein Referenztext von 100 Wörtern bildete den Ausgangspunkt der Untersuchungen.
Hier habe ich die Buchstabenhäufigkeit im Text untersucht. Dieses Kriterium zur Veranschaulichung von einer Textmenge bildet eine Serie von 3 Entwürfen. Der Fokus in dieser Arbeit lag auf dem Verhältnis von Punktgröße der Schrift zur Häufigkeit jedes einzelnen Buchstaben. Der Buchstabe „E“ kommt insgesamt 101-mal im Text vor. Die Schriftgröße des „E“ ist also 101 pt.
Die Buchstaben eines Referenztextes von 100 Wörtern ist hier in Form einer Kreisdarstellung abgebildet. Wie in eine Baumscheibe „fressen“ sich die einzelnen Buchstaben des Textes nach Innen. Die Kreisringe stehen als Maßeinheit von 0-100% zum Kreisinneren. Dieser Markre erreicht nur der Buchstabe „E“. Wie in den anderen Entwürfen schon erwähnt, hat der Buchstabe „E“ die höchste Häufigkeit im Referenztext.
Einen andere Art der Darstellung verfolgte ich mit dieser Arbeit. Ähnlich einem Architekturmodell, schlichten sich die Buchstaben, nach ihrer Häufigkeit, Schicht für Schicht nach oben. Ein Segment entspricht jeweils einer Häufigkeit von 10 Buchstaben. In Beziehung gesetzt habe ich die Häufigkeit, eine Top 5 Rangliste, die häufigsten Buchstabenpaare und eine Auflistung identischer Buchstaben.
Die Tastatur, heute ein wichtiges Eingabemedium von Text, hat in der alltäglichen Kommunikation einen hohen Stellenwert bekommen. Die Visualisierung zeigt die Dynamik und Textmenge während des Tippens mit dem Keyboard in Echtzeit am Bildschirm. Die grünen Tastenquadrate symbolisieren alle Konsonanten. Die roten Quadrate stellen alle Vokale dar. Unterstützt wird die Darstellung durch unterschiedliche Töne. Die einzigste Funktionstaste ist die SPACE-Taste. Sie ist grau und trennt den Schreibfluss farblich. Runterladen und ausprobieren.
Die Matrix visueller Variablen bezeichnet eine Tabelle, deren Inhalte sich durch die Überkreuzung der Spalten- und Linienrubriken auszeichnet. Mit Begriffen, wie Umriss, Progression, Linie oder Prägnanz galt es 100 verschiedene Zeichen zu generieren.
Das Experimentieren mit der Struktur von Familienstammbäumen steht hier im Mittelpunkt. Wichtig ist, dass mindestens fünf Generationen der Familie zu sehen sind. Und natürlich sollte es möglich sein, Interaktionen oder eine Dynamik in das neue System einfließen zu lassen.
Diese Darstellung umfasst 5 Generationen, wobei die aktuelle Generation im vorderen Bildteil erscheint. Verwandtschaftsbeziehungen sind durch transparente Fläche gekennzeichnet. Alle männlichen Familienmitglieder erscheinen in blau und alle Frauen sind rot markiert. Die Initialien stehen über jeder Person, und eine später angedachte Anwendung könnte weitere Informationen erhalten.
Im Kreis ist es möglich, die Verwandschaftsbeziehungen aller Familienmit-glieder gegenüber zu stellen. Von der Mitte aus, der aktuellen Generation, entwickeln sich konzentrisch alle Beziehungen nach Außen hin.
Die Kreisdarstellung eines Stammbaums mit 5 Generationen, habe ich um zwei Komponenten bereichert. Die entstandene Struktur ergibt sich aus dem Zeugungsalter der Kinder, der jeweiligen Familienmitglieder. Die väterliche und mütterliche Linie stehen sich jeweils im Kreis gegenüber. Auf den Verwandtschaftslinien liegen alle anderen Geschwister. Es ist eine direkte Nachverfolgung der Abstammung möglich.
Zusätzlich erhält der Nutzer Informationen zu den Personen, wie Name, Mädchenname, Lebensalter/Lebenszeit und das Alter der Zeugung des Nachfahren.
Finde Wege zu finden, eine Uhrzeit abseits jeglicher Konventionen in ein System zu integrieren, welches es dem Nutzer ermöglichen kann, nach Erlernen der Systematik die Uhrzeit lesen zu können.
In meiner Untersuchung erarbeitete ich zwei Systeme einer Uhr. Bei dieser Visualisierung ist die Zeit in Kombination mit drei Komponenten ablesebar. Im oberen Bereich kann man die Stunden von 1-12 ablesen. Angeordnet sind die Stundensegmente in Form eines Halbkreises. Die Stunde gibt logischerweise immer einen bestimmten Winkelwert, je nach Positon im Halbkreis, an. Von der jeweiligen Stunde geht im gleichen Winkel eine Verbindungslinie zu den beiden Minutenkomponenten über. Die Minuten sind geteilt in die Zehner, Zwanziger, usw. und in der dritten Komponente in 1, 2, 3, usw.. Die Minutenkomponenten richten sich auch an Verbindungslinien aus, aber stets im Winkel von 90 Grad zur besseren Lesbarkeit. Es entsteht somit eine dynamische und räumlich sich verändernde Struktur. Die Uhr wird abwärts abgelesen. Die Stunden stehen fest, die Minuten bewegen sich immer fort. Ähnlich einer Pendeluhr. Nur besser.
Die Uhrzeit im wortwörtlichen Sinn. Damit meine ich die Umsetzung der Uhrzeit als gesprochenen Wert in Form von Texttabellen. Diese setzt sich aus den einzelnen Wörten bzw. Silben zusammen. Abgelesen wird die Uhrzeit horizontal von links nach rechts. Hilfreich dabei, ist ein schlichter Rahmen. Zu einem späteren Zeitpunkt wird noch eine Programmierung dieser Variante folgen.
Das Konzept der Dokumentation basiert auf einer sehr bildhaft/illustrativ wirkenden Navigation. Da ich am Ende des Kurses auf eine Vielzahl von Visualisierungen vor mir liegen hatte, war es mir besonders wichtig die Menge der entstandenen Arbeiten zu zeigen. Das Feld, in dem die Arbeiten zu sehen sind, besitzt eine feste Größe. Vergleiche zu einem Bilderrahmen sind nicht ausgeschlossen. Im linken Bereich findet der Nutzer quadratische Flächen, welche die Aufgabenrubriken darstellen. Befindet man sich in einem Bereich, hat man die Möglichkeit mit Bildstreifen die betreffende Arbeit anzuwählen. Textfenster sind für weitergehende Informationen zum Projekt verfügbar.
Am Schluss kommt man in den „History“-Bereich. Dort kann man den Verlauf seiner Navigation nachvollziehen und zu den entsprechenden Projekten zurückkehren. Wenn man möchte.
NORM - THE THINGS
„We're not interested in what is invisible„.
Norm (Norm, Swiss Graphic Design, Enjoy Survive) beschäftigen sich mit dem Konkreten - als Verfechter des Grafikdesigns im engsten Sinne des Wortes vertreten Dimitri Bruni und Manuel Krebs konzeptionelle Reinheit und Systematik im klaren Schweizer Designs.
Sehr streng, nüchtern und schwarzweiß offenbart sich in der Reduktion auf das absolut Wesentliche über Piktogramme, Vektorgrafiken, isometrische Darstellungen, Produkte/Bedienungsillustrationen (jedoch kein eigentliches Produktdesign) und typografische Experimente ihr ambitionierter, methodischer Ansatz.
Im Vordergrund steht dabei das Spiel mit gegebenen und selbsterschaffenen Standards, es geht darum, „Die Dinge“ zu analysieren und sie nach anderen als den gängigen Kriterien zu beurteilen. Einerseits werden verschiedenste Alltagsgegenstände (Telefon, Auto, Haus) seziert, konstruiert und aufgebaut, um die Wirkung 3-dimensionaler Gegenstände im 2-dimensionalen Raum zu entschlüsseln.
Andererseits machen Norm wahrnehmungstechnische, typographische Experimente, testen verschiedener Schriftsysteme auf Ihre Lesbarkeit, u.a. Kanji, Arabisch, hebräisch sowie ein eigens generiertes Inventar aller möglichen Zeichen, um die jeweiligen Vor- und Nachteile herauszuarbeiten.
Übrigens machen Norm ihrem Namen wahrhaftig Ehre - zwei Tage lang inspizierten sie im deutschen DIN-Institut gründlich, fast obsessiv, Normierungen, Richtlinien und Testkörper.
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ISBN: 3-931126-75-7 Erschienen bei: DIE GESTALTEN VERLAG Erscheinungstermin:05.2002 Einband: kartoniert/broschiert Zahlr. farb. Abbildungen Gewicht: 664 g
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