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ich fühle was, was du nicht siehst

ich fühle was, was du nicht siehst – eine fotografische und theoretische Auseinandersetzung mit dem Persönlichkeitsmerkmal Hochsensibilität

Hochsensibilität beschreibt eine hohe Sensitivität für Reize und eine leichte Übererregbarkeit. Sie wird nicht als Krankheit verstanden, sondern als bestimmtes Persönlichkeitsmerkmal. Menschen, die besonders hochsensibel sind, reagieren ungewöhnlich stark auf Reize wie Geräusche, Gerüche, Berührungen und Lichter. Sie scheinen Umwelteinflüsse anders zu verarbeiten. Zudem sind hochsensible Menschen generell emotionaler und kosten bestimmte Erfahrungen mehr aus. Die Ansprechbarkeit auf sämtliche Reize ist hoch, dies kann jedoch positiv wie negativ sein. Unter Wissenschaftlern ist dieses Thema noch umstritten, denn bisher gibt es noch kein physiologisches Verfahren, um eine Hochsensibilität nachweisbar zu machen. Was sind bestimmte Merkmale dieser Persönlichkeitseigenschaft? Welche Schwierigkeiten bringt es mit sich für die betroffene Person? Was für Potenzial bietet diese starke Form vom Empfinden?

In meiner Arbeit möchte ich mich mit diesem Persönlichkeitsmerkmal näher auseinandersetzen und untersuchen, inwiefern das Medium Fotografie in der Lage ist, die Gefühle, Emotionen und die beschriebenen Reizempfindlichkeiten zu visualisieren. Mit welchen bestimmten Aufnahmetechniken gelingt es besondere Reizempfindungen zu verbildlichen? Wie kann mit Text und Bild in Kombination gearbeitet werden, um diese feinen Wahrnehmungen zu erzählen? Welche Form braucht es, um die Komplexität dieses Persönlichkeitsmerkmals darzustellen?

Ziel dieser Arbeit soll sein, dem Thema Hochsensibilität näher auf den Grund zu gehen, dieses fotografisch sowie gestalterisch umzusetzen und die Schwierigkeiten sowie Vorteile dieses Persönlichkeitsmerkmals nach außen zu tragen.

ABSTRACT EN

High sensitivity describes a high sensitivity to stimuli and a slight overexcitability. It is not understood as an illness, but as a certain personality trait. People who are particularly highly sensitive react unusually strongly to stimuli such as sounds, smells, touch and lights. They seem to process environmental influences differently. In addition, highly sensitive people are generally more emotional and savour certain experiences more. Their responsiveness to all stimuli is high, but this can be positive or negative. This topic is still controversial among scientists, because there is no physiological method yet to make high sensitivity detectable. What are certain characteristics of this personality trait? What difficulties does it cause for the person concerned? What potential does this strong form of sensitivity offer?

In my work, I would like to take a closer look at this personality trait and examine the extent to which the medium of photography is able to visualise the feelings, emotions and stimulus sensitivities described. Which specific photographic techniques succeed in visualising particular sensations? How can text and images be combined to tell the story of these subtle perceptions? What form is needed to depict the complexity of this personality trait?

The aim of this work is to get to the bottom of the topic of high sensitivity, to implement it photographically and creatively and to communicate the difficulties and advantages of this personality trait to the outside world.

BACHELORTHESIS

Aus dem schwarzen Ozean kommen das Licht und die Wellen hervor. So kann man sich die Geburt vorstellen. Ich möchte, dass die Fotos, die ich mache, Fantasie beinhalten. Es ist wie ein Prolog. Man fragt sich: Was ist los? Man spürt, dass etwas passieren wird. – Rinko Kawauchi

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EINBLICKE IN DIE ARBEIT

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Ein Projekt von

Fachgruppe

Kommunikationsdesign

Art des Projekts

Bachelorarbeit

Betreuung

foto: Prof. Wiebke Loeper foto: Prof. Alexandra Martini

Entstehungszeitraum

Sommersemester 2022

zusätzliches Material