In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
»FÜR TESSA UND ALLE ZUKÜNFTIGEN GENERATIONEN, DIE DAS 21. JAHRHUNDERT AUFBAUEN WERDEN.«
Mit diesen Worten eröffnet die Designerin Charlotte Perriand ihre Autobiografie Une vie de création von 1998. Ein Jahr vor ihrem Tod veröffentlicht sie dieses letzte Werk: Ein 383-seitiges Buch, in dem sie von ihren 96 Jahren Leben im 20. Jahrhundert erzählen und den Generationen des 21. Jahrhunderts widmen wird. Diese Biografie und das 21. Jahrhundert bilden das Fundament der Masterarbeit CHARLOTTE FOREVER — Durch die Spuren von Charlotte Perriand.
Die Geschichte, die Perriand erzählt, ist eine von Visionen. Sie verstand Design als die Verantwortung, Kultur und Menschheit voranzutreiben; als Aufgabe, die Notwendigkeit von Veränderungen zu erkennen und dann vorwegzunehmen. So war ihr oberstes Gestaltungsprinzip immer: »Es geht nicht um das Objekt, es geht um den Menschen.« Mit dieser progressiven Denkweise stellte sie sich mit ihren Arbeiten in den Bereichen Industrie- und Grafikdesign sowie Architektur und Innenarchitektur in den Dienst einer besseren Welt. Und einer noch besseren Zukunft. Diese Zukunft ist heute unsere Gegenwart, in der wir noch tagtäglich von ihrem Wirken profitieren. Die Arbeit wendet sich dieser Gegenwart des Vergangenen zu. Sie begibt sich auf eine gestalterische Spurensuche nach den Hinterlassenschaften von Charlotte Perriand, um den Einfluss und die Bedeutung von vergangenem Design für die Gegenwart sichtbar zu machen. Wo verstecken sich die vergangenen Ideen, Prozesse, Strategien und Prinzipien einer Perriand heute? Und wie kann dieses Verständnis von Design für eine breite Masse veranschaulicht und verinnerlicht werden?
Diese Forschungsfrage soll innerhalb der Gestaltungsdisziplin des Ausstellungsdesigns untersucht werden. In diesem Zusammenhang erforscht die Arbeit gleichzeitig, wie eine größtmögliche Verinnerlichung in Ausstellungen zu erreichen ist. Wie wird in Ausstellungen annotiert? Wie viel Annotation braucht eine Ausstellung? Hätte ein Katalog mehr Chancen gelesen zu werden, wenn er Teil der Ausstellung ist? Und hätte eine Ausstellung dann mehr Chancen in Erinnerung zu bleiben, wenn der Besucher zur Informationsteilhabe ganz persönlich in Form dieses Katalogs angeregt wird?
»TO TESSA AND ALL THE FUTURE GENERATIONS THAT WILL BUILD THE 21ST CENTURY.«
With these words, designer Charlotte Perriand starts her autobiography Une vie de création in 1998. A year before she dies, she publishes her last work: a 383-page book in which she recounts her 96 years in the 20th century. A book that she dedicates to the generations of the 21st century. This autobiography and the 21st century form the foundation of this master's thesis CHARLOTTE FOREVER — Tracing Charlotte Perriand.
The story that Perriand tells is a visionary one. She understood design as the responsibility to advance culture and humanity; as the task of recognizing and then anticipating the need for change. Thus, her main design principle always was, „It's not about the object, it's about the person.“ With this pivotal progressive mindset she put her work within the areas of industrial and graphic design, as well as architecture and interior design at service of a better world. And an even better future. This future is our today’s present, in which we still benefit from her work every day. This thesis is researching within this present of the past. It goes on a search for the legacies of Charlotte Perriand in order to demonstrate the influence and significance that past design has on the present. Where are past ideas, strategies and principles of Perriand visible today? And how can this understanding of design be illustrated for and internalized by a broader audience?
This research issue is to be explored within the discipline of exhibition design. In this context, the work will as well simultaneously explore how a better internalization in exhibitions is possible. How are annotations used in exhibitions? How much annotation does an exhibition need? Would a catalog have more chances to be read if it was part of the exhibition? And would an exhibition then have more chances to be remembered if the visitor is encouraged to participate in the information process due to this catalogue?
Dieses Projekt wurde gefördert von der Fördergesellschaft der Fachhochschule Potsdam e. V.
Vielen, vielen Dank!