In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
Mediabasics2.3: Einführung in die Konzeption und Gestaltung dynamischer Multimedia-Formate. Wieviel Bewegung braucht ein Logo? Was ist Corporate Motion? Wie verhält sich bewegte Typographie zu bewegtem Bild? Gibt es eine visuelle Entsprechung zu einem akustischen Signal? Innerhalb des Seminars werden in drei Einzelprojekten drei unterschiedliche Bewegtbildformate konzipiert und entwickelt. Es werden dabei produktionstechnische, materialtechnische und logistische Kompetenz in der Entwicklung von zeitbasierten Medienproduktionen vermittelt. Voraussetzung: Sicherer Umgang mit den Grundwerkzeugen der digitalen 2D-Mediengestaltung.
Aufgabe 2.2
Zusammenarbeit von Daniel von Burkersroda und Kiran Nelgen
Weil Kiran sich schon in der ersten Aufgabe der Technik des Zeitraffens widmete und diese noch nicht zur genüge auskostete, stand von vornherein fest Timelapse wieder einen Bestandteil in der 2. Aufgabe sein zu lassen. Weil aber der Fokus des Kurses auf der Animation mit After Effects liegt und wir mit der Beschaffung des Footage-Materials einen höheren Anspruch entwickelten, entschieden wir uns für eine Zusammenarbeit.
Unser Projekt war die Erstellung eines „Breakfillers“ der zwischen Werbeblock und dem folgenden Sendeprogramm eingeschoben wird. Nach dem Vorbild aus Kirans Analyse (http://www.youtube.com/watch?v=5PboZ-i-2S8&feature=related) sollte ein Re-Design gemacht werden, der sich einer ähnlichen Ästhetik bedient, ohne dafür eine 50.000€ Kamera kaufen zu müssen. Die Stilistik der Slow-Motion Aufnahmen tauschten wir gegen die Zeitraffer Technik, die eine ähnliche Ästhetik hat und auch mit einer Spiegelreflex Kamera gemacht werden kann.
Storyboard „Breakfiller“ aus der Analyse
Wir entschieden uns das Leben einer Amaryllis zu portraitieren, weil eine Blume im Lauf ihres Lebens interessante Bewegungen macht, was für die Verwendung von Timelapse essentiell ist und außerdem gut zu einem Sender wie NGC passt, dessen Programmfokus auf Natur und Wissenschaft liegt. Das Video zeigt einen Teil des Lebens der Pflanze im Schnelldurchlauf, vom Aufblühen bis zur Verwelkung. Eine Amaryllis nach der Anderen wurde dafür vor der Kamera in Szene gesetzt und für den Zeitraum der Aufnahme nicht mehr berührt. Licht wurde gesetzt und alle möglichen Einfälle von störendem Licht wurden beseitigt. Die Kamera wurde durch eine Fernbedienung programmiert alle 5 (bzw bis zu 15) Minuten ein Foto zu machen.
In der Statistik wären das
über 50 000 Fotos fast 720 Stunden Aufnahmezeit 5 Amaryllis Blumen 40 Nächte Schlaf mit brennendem Licht (Im Zeitraum von 1.5 Monaten)
Bei den Timelapse Aufnahmen entstanden folgende Probleme:
Ohne Sonnenlicht, täglichem beschnitt und wechseln des Wassers war es schwierig der Blume zum aufblühen der Blüten zu helfen. Die meisten sind auf halbem Weg verdorrt. Außerdem schlug sich die biologische Dauer der Amaryllis zu erblühen oder zu verwelken, mit der Zeit die bis zum Semesterende blieb um das Video fertig zu machen, wir mussten also mit dem Material arbeiten das da war und ein paar geplante Einstellungen auslassen.
Anschließend verbrachten wir etwa 4 intensive Wochen mit der Animation in After Effects. Die Zeitraffer-Aufnahmen wurden zu einem 32 Sekunden Clip zusammengeschnitten und mit filigranen, typobasierenden Elementen verziert, die den Eindruck erwecken könnten wissenschaftliche Fakten zur Blume zu sein. Die Animationen wurden via „Key Tracking“ in die Footage Aufnahmen integriert.
Wir waren erstaunt wie schnell wir in kurzer Zeit sehr fortgeschrittene Kenntnisse in AE erlangen konnten, nachdem wir schon die Basics in anderen Adobe Programmen hatten. Hierbei haben uns die Tutorials von videocopilot.net (Wer gerade erst mit AE startet, unbedingt die Basic Trainings anschauen http://www.videocopilot.net/basic/) und http://www.creatogether.com/ sehr geholfen.
Ein großer Dank geht an Marcus Weber, ein Freund von Kiran, der unser Video einen Soundtrack gegeben hat.
Folgende PlugIns wurden Verwendet:
absolute_curves amiga_rulez box_blur depth_of_field glas_sphere glow highlight mosaic_plane optical_flare out_of_focus plexus154 radial_blur relative_curves twitch volumetrics zborntoy
Bei der Animation entstanden folgende Probleme:
Kompatibilität zwischen Daniels und Kirans After Effects Programmversionen war nicht gegeben, der Lösungsweg hierzu war sehr zeitraubend und vermutlich nicht sonderlich professionell. Außerdem war die Animation mit After Effects Neuland für uns beide, was Zeiteinschätzungen schwierig machte und immer wieder Probleme aufkamen die tagelanges googlen erforderten.
Schon in der ersten Aufgabe habe ich mich mit Timelapse beschäftigt. Mich hat die Verbindung von Animation mit dem Zufall Interessiert, weshalb ich das NGC Logo nachgebaut und eingefroren habe. Ich konnte vorher nicht wissen wie das Logo aus dem Eisblock auf den Backdrop fällt, nachdem es herausgeschmolzen war. In 4 Versuchen die jeweils über 10 Stunden dauerten, fing ich das schmelzende Eis mit meiner Kamera ein und machte anschließend ein Timelapse-Video daraus. Es war ein langer Weg zur Perfektion, denn mal rutschte das Eis über den Tisch aus dem Fokus heraus, mal ging der Akku aus, oder ich bemerkte im Nachhinein, dass das gesetzte Licht flackert.
Als ich mit der vierten Aufgabe zufrieden war, begann ich das reale Logo gegen eine digitale After Effects Animation auszutauschen.
Großen Dank für den Soundtrack an unseren Kommilitonen Max Firchau http://max-firchau.de/
Weil meine Kamera ja leider schon in Einsatz war, kann ich nur mit einem lausigen Webcam Making-Of Foto dienen
Storyboard
In der ersten Aufgabe legte ich meinen Fokus auf das schnelle erlernen eines mir fast unbekannten Programms, After Effects. Die Idee war die Logoanimation sehr kurz, dafür scharf und mit viel Liebe zum Detail zu bauen. Nach den Basic Trainings auf videocopilot.net und ein paar weiteren Nächten vor fortgeschritteneren Tutorials, baute ich einen mit vielen Effekten versehenen Backdrop zusammen, der sich gut in die Welt des Sport1 einfügt. Ein großes Dankeschön geht an die Website http://ccmixter.org/ aus deren riesen Datenbank an CC lizensierten Sounds ich meinen Soundtrack bauen konnte.
Storyboard
Moodboard