In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
Im Zentrum des Seminars standen Konzeption und Entwurf eines Smart-Guides für die internationale Wissenschaftsausstellung Science Tunnel 3.0 der Max-Planck-Gesellschaft.
Neben der Gestaltung einer iPhone-App haben wir ein Interaktionskonzept entwickelt bei dem die Besucher interessante Informationen mit Hilfe von Stempeln sammeln können.
Reisende lieben es ihre Eindrücke festzuhalten. Sie machen sich Notizen oder Fotos von dem Erlebten oder sammeln kleine Objekte, Briefmarken, um sich an die Ereignisse auf Reisen zu erinnern und davon zu berichten. Ausstellungen sind auch wie Reisen. Leider ist man oft auf solch einer Ausstellungsreise nicht so gut vorbereitet, um das Erlebte oder die Information festzuhalten.
Wir glauben, das das Wiederaufgreifen dieser Erfahrungen ebenso wichtig sind wie das Erleben direkt vor Ort. Dafür entwickelten wir das digitale Logbuch, mit dem man alles festhalten kann, was man auf seiner Reise durch die Ausstellung interessant findet. Im Gegensatz zu herkömmlichen Ansätzen, versucht es nicht den Besucher mit einem Überangebot von Wissen zu überwältigen. Das Konzept bedient sich zudem der einfachen Metapher der Stempels und führt so beinahe spielerisch durch die Ausstellung.
Nach mehreren Entwurfsphasen kamen wir auf eine relativ flache Informationsarchitektur, die von jedem Benutzer, ob jung oder alt verständlich und einfach zu handhaben ist. Unsere App hat 3 Bereiche bzw. Ansichten: die Sammlung der Stempel, die direkte Ansicht der gesammelten Information und die Karte. Wir ließen uns dabei von erfolgreichen Apps, wie Path oder Facebook inspirieren und schnitten es auf unsere Bedürfnisse zu.
Um einen neuen Eintrag zu erstellen, greift man nach einem Stempel, dreht das IPhone in den Landscape-Modus und drückt den Stempel auf das Display. Daraufhin füllt sich das Logbuch mit Artikeln, Fotos und Videos zu dem gewählten Exponat. Diese Inhalte können dann auch zu Hause wieder angeschaut werden.
Bevor man das Iphone benutzt, beschreibt ein kleines Video wie die App funktioniert.
Als zentraler Punkt der Ausstellung ist ein Ort vorgesehen, der zum Verweilen und zur Verarbeitung der gesammelten Informationen dienen soll. In unserem Konzept ist dieses zentrale Element ein Würfel, der mit seinen 4 Seiten unterschiedlich bespielbar ist.Die Metapher Hafen ist so zu verstehen, das hier ein Umschlagplatz für die Verarbeitung und den Austausch der Informationen beschrieben wird. Nach dem oben benannten Prinzip kann man sich auch hier mit Hilfe eines Stempels in den Hafen einloggen. Nach dem Einloggen hat der Besucher die Möglichkeit seine Daten in den Hafen fließen zu lassen und mit anderen Nutzern auszutauschen. Diese Daten werden gesammelt und auf einem der 4 Screens dargestellt. Der Nutzer bekommt einen Überblick über seine Interessensgebiete und die der anderen Besucher. Außerdem erhält er Informationen zu verschiedenen Wissenschaftsstandorten und kann selber Spuren hinterlassen durch eine Umfrage auf dem Iphone.
Das Konzept zu dem Hafen ist noch nicht ganz ausgereift und hier erstmal nur skizzenhaft dargestellt.