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Hey Ludwig

Projektbezug zum Märkischen Museum Berlins

Während unseren Besuches im Märkischen Museum Berlins hat uns insbesondere die Architekturgeschichte des Gebäudes interessiert. Das faszinierende ist, dass vielen Exponate noch von der ersten Ausstellung im Jahr 1908 behalten wurden und inzwischen fester Bestandteil des Museums geworden sind. Diese Exponate umfassen unteranderem Figuren, Grabsteine und Ornamente an den Wänden. Sie können schnell von den Besucher:innen übersehen werden, da sie meistens nicht weiter durch Tafeln erläutert werden. Auch ist die vorhandene Tour für einige der Exponate sehr unscheinbar in einem Heft in der großen Halle versteckt.

Der Architekt und Stadtbaurat des Märkischen Museums war Ludwig Hoffmann. Das Museum ist eine „historischen Collage“ aus unterschiedlichen Gebäudeteilen, die sich auf bestimmte Vorbilder aus verschiedenen historischen Epochen der märkischen Architektur bezogen. Bei der Planung des Gebäudes, maßschneiderte er es für die damalige Dauerausstellung. Diese einmalige historische Geschichte des Museums und des Architekten war die Basis unseres Projekts.

Prozess

Nach unserem ersten Brainstorming hatten wir sehr viele Ideen und erste Schwierigkeiten, die Beste Lösung für uns zu finden. Gerade bei der Beschreibungen eines Exponaten gab es viele Möglichkeiten was oder wie dies passieren sollte.

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Letzten Endes beschränkten wir uns auf das Ausgabegerät und die Projektion am Exponat und kürzten die konkrete Ausarbeitung des Konzepts auf „nur“ ein Exponat, welches beispielhaft die Tour veranschaulichen soll.

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Die Tour

„Hey Ludwig!“ ist ein Angebot für Besucher:innen um das Museum aus der Perspektive des Architekten kennenzulernen. Dabei werden Exponate in den Vordergrund gerückt, an denen viele ansonsten vorbeigegangen wären. Auch Räume, Wand- und Deckendekoration können in der Tour aufgegriffen werden.

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Die Tour umfasst 5 Schritte:

1. Schritt

Die Besucher:innen werden im Eingangsbereich des Museums von dem Gemälde des Architekten begrüßt. Dieser lädt sie ein an der Tour teilzunehmen. Der Architekt ist ein 3D Model, das auf einem Foto von Ludwig Hoffmann basiert. Eine kleine Kamera im Rahmen, so dass das 3D Model Augenkontakt halten kann und erst die Begrüßung abspielt, wenn jemand vor dem Gemälde steht.

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2. Schritt

Nach Ludwigs Eingangsrede können Besucher:innen an der Tour mithilfe eines Tablets teilnehmen. Zu Beginn können sich die Besucher:innen auf dem Tablet für ein Thema entscheiden. In unserem Beispiel wird die Geisterjagt oder das Krimmedinner als Themen vorgeschlagen. Die Themen können vom Museum selbst erstellt werden und könnten je nach Saison, Zielgruppe oder weiteren Faktoren variieren.

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3. Schritt

Hat man sich für ein Thema entschieden, sieht man den Grundriss des Museums, welcher zu einem großen Teil im Nebel liegt. Man selbst ist als Fußabdrücke auf der Karte zu finden. Weitere Symbol markieren die  Exponate, die es zu finden gilt. Betritt man einen neuen Bereich auf der Karte, lichtet sich der Nebel auf der Karte und gibt mögliche weitere Exponate frei. Wurde ein Exponat von der Karte gefunden, kann das Tablet an dem Symbol neben dem Exponat eingecheckt werden, indem man das Tablett gegen das Symbol hält. Ludwig erscheint durch das Einchecken als Hologram (durch z.B. einen Beamer) an der Wand und erzählt mehr zu diesem Exponat oder Raum. Auf dem Tablet kann man Ludwigs Monolog ebenfalls mitlesen.

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4. Schritt

Zugleich erhält man durch das einchecken einen Hinweis zum nächsten Exponat und so beginnt die „Geisterjagt“ nach den Exponaten. Auf dem Tablet können die schon gefundenen Hinweise eingesehen werden.

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5. Schritt

Zum Abschluss der Tour wird das Tablet wieder auf die Ladestation unter dem Ludwig Gemälde gelegen. Dies löst den Abschiedsmonolog des Gemäldes aus.

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Erinnerungsstück / Abschiedsgeschenk

In einer weiteren Ausbaustufe wäre es möglich, vor Abgabe des Tablets per E-Mail oder QR Code einen persönlichen Gruß von Ludwig als Erinnerungslückestück zu erhalten. 

Man könnte auch einen Login erhalten, um mit Ludwig als Chatbot (siehe Bild) weiter zu reden und so spielerisch mehr Informationen über das Museum zu erhalten. Das Konzept den Architekten des Museums zum Leben zu erwecken, kann durch viele Ideen erweitert werden. So kann ein Ludwig–Chatbot auch für die Website spielerisch Wissen vermitteln und schonmal einen Vorgeschmack auf den kommenden Besuch geben. 

Auch für den Museumsshop könnten sich daraus viele Ludwig-Produkte entwickeln. Somit könnte Ludwig Hoffmann als Maskottchen bzw. Aushängeschild des Stadtmuseums integriert werden.

Zielgruppe

Unsere Kernzielgruppe der Tour umfasst älter Kinder und Jugendliche. Dennoch könnten die Geschichten auch für ein älteres Publikum wie zum Beispiel „Explorer“ ausarbeitet werden. Die Touren könnten ebenfalls saisonal abhängig sein. So wie die Geisterjagt an Halloween.

Fazit

Sabrina

Mir hat der Kurs sehr gut gefallen. Der kompakte Input von Sebastian gepaart mit den Selbst erarbeiteten Input mit Hilfe von Museumsausflügen, ergabt eine hervorragende Mischung für mich. Auch die Teamarbeit mit Frederike lief von Anfang an sehr gut. Wir waren sofort auf einer Wellenlänge und konnten uns unsere Arbeit gut aufteilen, sodass niemand zu kurz kam. Sebastian hat uns bei unseren Problem, wir wollten viel und haben nur begrenzt Zeit, so gut unterstützt, dass wir unseren Aufwand selbst erarbeitet konnten ohne zu viel Kompromisse machen zu müssen. Ich kann einen Kurs bei Sebastian auf jeden Fall empfehlen!

Frederike

Die Teamarbeit mit Sabrina hat mir viel Spaß gemacht, insbesondere durch die gute Dynamik beim gemeinsamen Entwickeln von Ideen und Konzepten. Wir hatten das Glück, dass unsere beiden Ideen sich sehr gut ergänzten und wir so schon sehr schnell ein starkes Konzept hatten, auf das wir aufbauen konnten. Das Konzept bietet immer noch viel Potenzial es zu vertiefen und viele Ansätze weiterzuentwickeln. Im Rahmen des Semesters bin ich mit dem Ergebnis aber sehr zufrieden und insbesondere freue ich mich, dass wir für die Abschlusspräsentation einen Prototypen präsentierten konnten.

Ich danke Sebastian für seine Unterstützung, durch sein sehr gutes regelmäßiges Feedback und bei der Kommunikation mit dem Museum. Sein Kurs und besonders die vielen verschiedenen Workshops und Input Vorträge haben mir auch über dieses Projekt hinaus neue Sichtweisen ermöglicht.

Fachgruppe

Arbeitsgruppe

Art des Projekts

Keine Angabe

Betreuung

foto: Prof. Dr. Sebastian Meier

Zugehöriger Workspace

Stadtmuseum Berlin - Personalisierte Wissensräume

Entstehungszeitraum

Wintersemester 2021 / 2022

Keywords