Themenfindung

Zu Beginn des Projektes war es wichtig, dass wir wussten WAS wir kommunizieren wollen. Für meine Themenfindung habe ich mich an einem Projekt orientiert, welches ein Nachhaltigkeitskonzept für Clubs entwickelt hat. Mit leicht umzusetzenden Maßnahmen und Zielen soll der Betrieb nach und nach auf Nachhaltigkeit umgestellt werden.

Das Projekt findet hauptsächlich ‘hinter den Kulissen’ statt und wird wenig nach außen getragen. Die Besucherinnen der Orte werden kaum mit eingebunden bzw informiert.

Nachhaltigkeit geht aber uns alle etwas an. Kulturstätten dienen uns als Inspiration Ort und können ein positives Beispiel sein den gesellschaftlichen Wandel voranzutreiben.

Mit meiner Infografiken-Monitoring-Kampagne im öffentlichen Raum möchte ich die Einsparungen der Clubs durch die Maßnahmen aus dem Code of Conduct sichtbar machen.

Inspiration + Umsetzung

In der Inspirationsphase habe ich herausgefunden WIE ich kommunizieren möchte. Im öffentlichen Raum begegnen uns viele Medien - Bildschirme, Poster, Schaufenster, Säulen, Sticker, Verkleidung, Flashmobs, Guerilla Aktionen u.v.m. Zusätzlich ist der öffentliche Raum ein Ort der Bewegung - Informationen rauschen also nur so einem vorbei.

Da ich mit meiner Kampagne ungemütliche Informationen vermitteln will, habe ich darauf geachtet, dass das Medium nicht zu komplex und abstrakt ist. Dem/der Betrachter*in soll es so einfach wie möglich gemacht werden, die Information aufzunehmen.

Da es für das Projekt schon eine Gestaltung gibt, habe ich mich visuell daran orientiert.

Für die Umsetzung habe ich mich für eine Posterkampagne und einer Webseite entschieden.

Die Poster kommunizieren nach außen und vermitteln Zahlen und Fakten darüber was der Club/Veranstaltungsort eingespart hat. Über einen QR Code gelangt der/die Betrachter*in auf die Webseite. Auf der Webseite findet der/die Betrachter*in Informationen zu den Fakten auf den Poster u.a. Rechnungen. Die Rechnungen ergeben sich aus der Besucher*innenzahl, Zeit und Faktoren zu den Einsparungen. I.d.R. werden herkömmliche Maßnahmen mit den Neuen verglichen.

Projekt

Ausgangslage: 

„Ein Club mit 300 Gäst*innen verbraucht an einem Wochenende ungefähr so viel Strom wie ein Singlehaushalt in einem Jahr. Allein durch den Bezug von echtem Ökostrom kann ein Club pro Jahr mehrere Tonnen CO2 einsparen. Stellen wir uns vor, dass bundesweit alle Clubs mit Ökostrom betrieben würden. Dies wäre ein massiver Beitrag für den notwendigen Klimaschutz im urbanen Raum. Stellen wir uns weiter vor, dass auch alle Clubbesuchende zu einem Wechsel motiviert werden und Freund*innen von ihrem Ökostrom erzählen würden.“

Auszug aus dem Code of Conduct aus dem Projekt Zukunft Feiern! 

Öffentlicher Ort & Zielgruppe: 

Die Zielgruppe des Projektes sind Clubgänger*innen. Das Publikum in Clubs ist i.d.R. sehr divers, zwischen 21 und 45 Jahre alt und weltoffen. Die Gäst*innen werden vor ihrem Clubbesuch sowie im Club mit Postern auf das Projekt #jointheclub aufmerksam gemacht. Die Poster sind so gestaltet, dass sie aus der Nähe, Ferne, im Hellen, im Dunklen, nüchtern sowie berauscht erkennbar sind. Die Poster funktionieren in der Komposition aber auch unabhängig voneinander. Jedes Poster ist mit einem Hashtag versehen, welcher auf das Projekt aufmerksam macht. Der QR-Code lenkt das Publikum auf die Webseite, wo weitere Fakten zu den Themen auf den Postern zu finden sind.

Kommunikationsziel: 

Clubs dienen uns als Freiräume, Erholungsorte und Inspirationsquellen. Das Kommunikationsziel von #jointheclub ist zum einen die angewendeten Klimaschutzmaßnahmen aus dem Projekt Zukunft Feiern! für Berliner Clubs sichtbar zu machen und gleichzeitigBesucher*innen zu motivieren verantwortungsvoll mit natürlichen Ressourcen umzugehen um einen nachhaltigen Wandel in der Stadt voranzutreiben.

Poster Look & Feel

Webseite Mockup Flow

Fazit

Der Kurs war sehr experimentell. Da keine*r von uns Erfahrungen mit Infografiken im öffentlichen Raum hatte, gab es so gut wie kein richtig oder falsch.

Jan konnte uns viele seiner Kenntnisse sowie Erfahrungen vermitteln und hat alle Projekte in die richtige Bahn gelenkt.

Der öffentliche Raum bietet viel Potenzial, wichtige Inhalte zu thematisieren und ist eine spannende Möglichkeit unterschiedlichste Menschen, über die eigenen Zielgruppe hinaus, zu erreichen sowie das kollektive Bewusstsein zu prägen.