Incom ist die Kommunikations-Plattform der Fachhochschule Potsdam

In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre

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Basic Interface ñ Grundlagen der Informationsvermittlung WS 05/06 Stefan Berg

Im Kurs Basic Interface wurden grundlegende Prinzipien der Kommunikattion vermittelt. Im Bereich der vier gestellten Aufgaben waren folgende Fragen immer zu beachten: - wie sind Informationen allgemein verständlich zu vermitteln und darzustellen, - wie können Misssverständisse bei der Informationsvermittlung vermieden werden, - wie können auch komplexe Vorgänge möglichst einfach gestaltet bzw. leicht erfahrbar und nachvollziehbar gemacht werden
- wie kann man dem Benutzer ermöglichen Informationen richtig zu deuten und in seinem Sinne zu beeinflussen?

Aufgabe 1: Zeitung lesen

Wie klein können die Informationseinheiten einer Tageszeitung zergliedert werden und in einem neuen System sinnvoll wieder zusammengesetzt werden. Das Grundprinzip der Zeitung mit Aufmacher, Einführung, inhaltlicher Gliederung, Verweis auf Artikel im hinteren Teil der Zeitung, soll erhalten bleiben.

Der Nachrichten Garten

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Frei nach einer Idee von Tad Williams. Im Otherland Zyklus wird die Idee einer Informationsaufbereitung in Form eines Garten beschrieben. Diesem Gedanken folgend entstand der Nachrichtengarten.

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Die Informationen der Zeitung werden in pflanzliche Erscheinungen umgesetzt. Die Ausrichtung, Größe und Farbe der Pflanzen, bzw. ihre Art entsprechen immer den Nachrichten in Hinsicht auf inhaltlicher Färbung, Aktualität, Text- oder Bildinhalt.

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Die Informationsaufbereitung kann persönlichen Vorlieben angespasst werden. Die Pflanzenentstehung und Pflege kann so Interessenvorlieben angepasst werden. Zusätzliche Informationsgestaltungen die in der normalen Zeitung nicht existieren können eingebracht werden. Eine Biene (der „buzzer„) kann durch umschwirren eines Objektes auf ein wichtiges Ereignis hinweisen.

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Die Bedienung ist allgemeinen haptischen Gewohnheiten angepasst, so dass viele Benutzerabläufe intuitiv erfolgen können.

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Orginal des Tagesspiegels

Aufgabe 2: VCR –Videorekorder bedienen

Elektronische Geräte werden immer komplexer und bieten immer mehr Möglichkeiten. Dadurch wird auch die Benutzung immer schwieriger. Heutzutage fällt es den Benutzern zunehmend schwieriger selbst Basisfunktionen eines Gerätes auszuführen.

Wie könnte daher zum Beispiel die Bedienung eines Videorekorders gestaltet werden, die einfacher verständlicher, nachvollziehbarer und leichter erlennbar ist?

Die Bedienungselemente sollten dem Bereich der Küchen- oder Alltagsgegenständen entlehnt sein und folgende Funktionen bewältigt werden können: Start, Stop, Vorspulen, Zurückspulen, Aufnahme, Zeitpunkt Aufnahmestart, Zeitpunkt Aufnahmeende, Programmwahl für Aufnahme

Working videorecorders with cubes

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Grundgedanke war die Reduktion auf elementare Einheiten - ein Bauklotz. Durch Farben werden den Bauklötzen Funktionen zugeordnet. Die Farben sind entsprechend der schon existenten Bedienungsfarbkombination oder naheliegenden Assoziationen gewählt. Der Kuchen als Grundrecheneeinheit vereinfacht den Umgang mit dem Zusammenfügen von additiven Elementen. Durch die Anreihung und Stapelung ergeben sich so spielerisch die entsprechenden Funktionen.

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Durch transparente Kuchenschachteln kann auch der Zeitablauf während einer Aufnahme wiedergegeben werden.

Aufgabe 3: Klangbilder – Narratives in Time and Space

Wie kann eine akustische Begebenheit in einem Zeitraster visualisiert werden, so dass der zeitliche Ablauf der Begebenheit auch für externe Betrachter nachvollziehbar ist?

Mensa dot com

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Ausgehend von der Idee der Ausbreitung von Schall in Form von Wellen, wird, wie beim Werfen von Steinen ins Wasser, eine Überlagerung von Wellen anhand des Zeitablaufes der Tonerzeugnissen dargestellt.

Die schwarzen Punkte zeigen den Ursprung der Tonquelle an. Die Möglichkeit der Darstellung von Interferenzen, von zeitlichen Abläufen ist möglich. Bedingt ist sogar eine räumliche Einordnung der beim Geschehnis Anwesende im Sinne einer Gedächtnis Stütze möglich.

Mit aufwendigirem Aufnahmeequipement könnten komplexe Ton-Raum Abläufe festgehalten und in Beziehung zueinander gesetzt werden.

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Durch Zuordnung von Zeichen und Farben kann eine Symbolsprache, die die Entzifferung des Klangbildes möglich macht, gefunden werden.

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Die Wiedergabe von der räumlich-zeitlichen Bewegung ist möglich. Der Pfeil im Bildausschnitt kennzeichnet die Bewegung einer Tonquelle, so wandert auch der Tonquellenpunkt mit.

Interagieren Tonquellen, so sind diese mit den orangenen Interaktionspfeilen verbunden. Zur leichteren zeitlichen Einordnung, die auch anhand der Zeitkreise möglich wäre, sind diese Ereignisse numerisch aufsteigend, parallel zum realen Zeitverlauf durchnummeriert.

Vermischen sich so viele Klänge, dass sie nicht mehr differenziert dargestellt werden können, enstehet ein Klangteppisch um mehrere Quellen.

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Überlagern sich mehrere Tonwellen so entstehen Interferenzmuster.

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Zusätzlich können die Informationen zur besseren Orientierung, Sichtung und Auswertung noch in einem Zeit, Ton Diagramm wiedergegeben werden.

Aufgabe 4: Hypertext

Erzählung einer nichtlinearen Geschichte, die so gestaltet ist, dass unterschiedliche Handlungsstränge verknüpft werden und eine Beeinflussung seitens des Benutzers möglich ist.

Tagesablauf eines FH-Studenten

in Zusammenarbeit mit Stefanie Elsholz

Idee war, die Tagesabläufe zweier Studenten zu verweben und dem Benutzer verschiedene Möglichkeiten zu eröffnen die Geschichte zu steuern. Anfangs entscheidet man sich für eine der Personen. Den Tagesablauf dieser Person spielt man dann bis zum Tagesziel durch.

Durch die Wahl der in einem Vorschauicon angegebenen Möglichkeiten oder einer der Spezialbuttons spult sich die Tagesgeschichte ab. Wählt man den Button der nicht gewählten Person, so kann man sehen was diese im entsprechenden Moment tut. Das etwas transparentere Bild verschwindet bei der Wahl der nächsten Aktion wieder.

Durch Wahl eines der Aktionsbuttons, Glück, Ärger, Zufall, Telefon kann man seine Person aus dem normalen Handlungsstrang herausziehen und in eine neue Situation versetzen. In diesem Beispiel wurde Anfangs die Person Stefan gewählt und der Glücksbutton gedrückt.

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Zur besseren Übersichtlichkeit und zum Zusammenbau der Webseite wurde im Vorneherein ein Übersichtsdiagramm gestaltet.

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Grundlage der Gestaltung waren die von Stefanie Elsholz entwickelten Icons.

Ein Projekt von

Fachgruppe

Interfacedesign

Art des Projekts

Studienarbeit im ersten Studienabschnitt

Betreuung

foto: Prof. Boris Müller

Entstehungszeitraum

SoSe 05 – WiSe 05 / 06