In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
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10 unterschiedliche Zeichnungen von Sofia
In der ersten Woche haben wir als Start in den Kurs Portraits unserer Kommilitonen angefertigt. Dabei haben wir uns eine Person herausgesucht und versucht mit verschiedenen Techniken ein Porträt zu kreieren. Es war ein gutes Einstiegsprojekt um miteinander warm zu werden.
Ich habe bei mir versucht verschiedene Stifte und Farben auszuprobieren um eventuell auch mal einen anderen Farbton für Hauttöne zu verwenden. Da ich nicht besonders realitätsnah zeichnen kann, habe ich vor allem Gesichter gezeichnet, die von meinem Gegenüber abgewichen haben.
Strukturelle Collage von Emilia
Für die nächste Woche sollten wir Material für eine weitere Collage sammeln. Dabei sollten wir vor allem auf Strukturen und Farben achten, die uns im Alltag über den Weg laufen.
Mit unseren gesammelten Papieren und Kartonagen haben wir uns erneut an weiteren Portraits versucht. Die Materialien sollten dabei zuerst in Formen gerissen werden um Stück für Stück eine Gesichtsform zu erzeugen. Danach hat man langsam verschiedene besondere Eigenschaften, der Person die man portraitieren wollte, wie zum Beispiel Haare, Gesichtsmerkmale und Kleidung, mit eingebracht.
Mir hat dabei besonders geholfen, nicht sofort alles fest zu kleben, um dann noch die Möglichkeit zu haben, Materialien auszutauschen und zu verschieben. Außerdem habe ich durch einen Fineliner Augen und Haarstruktur mit eingezeichnet, die ich durch meine Materialien nicht genug zum Ausdruck bringen konnte.
Collage mit verschiedenen Mustern und Strukturen
Als Vorbereitung für die nächste Woche sollten wir erneut Material zusammentragen, jedoch mit dem Schwerpunkt, schon im Vorfeld auf die Farben zu achten, um eine gewisse Farbpalette zu erzeugen.
Der nächste Schritt war die Ergänzung von Formen auf unseren Unterlagen. Es spielte hier keine Rolle, welche Formen wir dabei zeichnen würden, so zeichnete ich beispielsweise Kreise und Linien in hellen Farbtönen, da ich mich für eine eher dunklere Farbpalette entschied.
Unsere Ergebnisse floßen in eine Collage ein, die wir in der darauffolgenden Woche in Photoshop weiter bearbeiten sollten.
Meine Collage habe ich auf einer Werbeanzeige von Alexander McQueen erstellt, die ich zufällig in einem Modemagazin entdeckt habe. Der Schriftzug gefiel mir ganz gut, da er wie eine Überschrift über meiner Collage hing. Auch der weiße Rand eignete sich hervorragend um den Fokus des Betrachters auf die Collage zu legen. Es beruhigt die knalligen Farben und das Formchaos.
Collage (Muster/Struktur) in Photoshop bearbeitet
In der 4.Woche haben wir einen kleinen Einführungskurs in Photoshop bekommen. Wir lernten das Ausschneiden, Einfügen und Maskieren von Dingen, was uns vor allem bei der weiteren Bearbeitung unserer Collage der letzten Woche helfen sollte.
Bei meiner Collage habe ich noch drei Statuen aus der griechischen Antike eingefügt, dabei eine davon gespiegelt und ins negativ gezogen. Ich hatte die Idee eine Art Tarotkarte zu erstellen, weshalb mir besonders die Symmetrie wichtig war.
Außerdem hatte ich zur gleichen Zeit in einem anderen Kurs mich mit der Flut von Defkalion beschäftigt, welche die Geschichte einer Flut in Griechenland beschreibt bei der nur zwei Menschen überleben und eine Art biblische Entstehungsgeschichte beginnt: Defkalion und Pyrah.
Dieser Gedanke beeinflusste mich bei meiner Collage so sehr, dass ich ein Stück aus meiner Collage herausnahm und immer wieder einfügte bis eine Art Flut entstand, die zwischen zwei großen Statuen tobte.
Fotocollagen, David Hockney als Inspiration
Ich würde fast sagen einer meiner liebsten Projekte des Kurses. Wir sollten einen Gegenstand, Mensch oder Szenerie in vielen kleinen Ausschnitten fotografieren und wieder zusammenfügen.
Dabei entschied ich mich für eine Postkarte, die ich in einem Museum gekauft habe. Ich fotografierte sie Stück für Stück, druckte danach die einzelnen Ausschnitte aus und fügte sie wieder zusammen. Dabei entstand ein riesiges verzerrtes Abbild der Postkarte.
Ich habe den Größenunterschied meiner gedruckten Fotos unterschätzt, da ein einzelner Abschnitt schon 15x10cm groß war. Das Endergebnis hatte daher einen Umfang von fast 3xDinA3 Formaten.
Für die nächste Woche sollten wir mit einem wachsamen Auge durch die Stadt gehen und verschiedene Strukturen, die uns im Alltag begegnen fotografieren.
Sammlung Strukturen:
Einführung in Illustrator
In die nächste Woche starteten wir mit einer Einführung in Illustrator, denn unsere nächste Aufgabe war es, die gesammelten Fotos der Strukturen in Illustrator zu reduzieren, so dass wir ein eigenes Muster erstellen können.
Ich habe dabei einige Muster erstellt, die durch Zufall entstanden sind. Beispielsweise die Gesichter: dabei habe ich ein Foto so weit reduziert, dass nur noch kleine gebogene Striche zusehen waren. Die Striche habe ich dann nach und nach zu einem Gesicht zusammengefügt und mit verschiedenen Farben hinterlegt.
Bei einem weiteren Muster habe ich mich an einer Ausstellung von HR Gigerlhafter und Mir Lee inspirieren lassen. Bei der Ausstellung ging es vor allem um die Inspiration der Alien Filme, durch die Künstler bekannt geworden sind.
Beim Reduzieren meiner Strukturen bekam ich eine Rauch-artige außerirdische Form, die ich in ein Muster mit Text einarbeitete.
Vortrag COCO LOM:
Rosie Lom, eine Künstlerin aus London, arbeitet mit verschiedene Strukturen aus der ganzen Welt indem sie sie fotografiert, sammelt und digitalisiert. Daraus entstehen Muster, die sie weiter bearbeitet. Ihre Inspiration zieht sie aus der ganzen Welt. Von herkömmlichen Gegenständen aus dem Alltag bis hin zu seltenen Meerestieren.
Ihre Arbeiten finden sich an öffentlichen Plätzen wieder, wie zum Beispiel an Hausfassaden, Basketballfeldern oder als animiertes Video in Clubs und Diskotheken.
Weiterverarbeitung eigener Muster anhand Scanner
Nach dem Vortrag machten wir uns an die Weiterverarbeitung unserer Muster, die wir durch einen Scanner versucht haben aufzulösen.
Dabei bewegten wir die Muster während des Scanprozesses in verschiedene Richtungen um ein verzerrtes Muster zu kreieren.
Abschlussprojekt „Ich-Remixt“
Für das Abschlussprojekt hatte ich die Idee Augen von Menschen zu fotografieren, die mir nahe stehen. So wollte ich den Augenblick beschrieben, wie mich die Personen durch ihre Augen sehen. Die Spiegelung meinerseits im Auge der fotografierten Person, wie ich das Bild aufnehme dient als zweite Ebene.
Ideensammlung
Ich dachte zuerst an ein großen Auges, dass ich aus vielen kleinen Bildern, wie eine Collage von David Hockney, zusammenbringe und durch Muster und Formen, die ich während des Kurses erstellt habe, erweitere.
Entstehungsprozess
Nachdem ich das erste Auge fotografiert hatte, viel mir in meiner Galerie auf, wie gut sich das quadratische Format und die Wiederholung der Augen nebeneinander machte.
Ich verwarf den ersten Entwurf, die Zusammenstellung eines großen Auges und wendete mich der quadratischen Aneinanderreihung der Augen zu. Hier probierte ich mich mit verschiedenen Maßen aus und entschied mich letztendlich für große quadratische Formate 13x13cm und kleinere Formate 5x5cm.