In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
In diesem Kurs war es unsere Aufgabe ein Farbtagebuch zu erstellen. Wir sollen unser erlerntes Wissen über das Farbmanagement, analoge und digitale Druckverfahren und die Sicherheit der Produktion von Printmedien anwenden. Das Thema des Farbtagebuches ist uns überlassen, doch es sollte starke Farbkontraste und Hochdruck beinhalten.
Druckverfahren
Hochdruck:
- direktes Druckverfahren
- Buchdruck gehört auch zu Hochdruck
- harte Hochdruckformen wie Metall, Kupfer oder Zink -> hohe Auflagen
- weiche Hochdruckformen wie Linoleum -> niedrige Auflagen
Tiefdruck:
- Vertiefungen = Näpfchen
- künstlerischer Tiefdruck: z.B. Aquatinta, Weichgrundätzung und
teilweise auch beim Stahlstich
- Industrieller Tiefdruck: z.B. Rakeltiefdruck (wird ausschließlich im
Massendruck verwendet)
- Tampondruck wird in der Industrie zum Bedrucken von gewölbten
Flächen genutzt
Durchdruck z.B Siebdruck
Flachdruck z.B Offsetdruck (300 Punkte pro inch)
- zwei Rasterformen:
FM-Raster (Frequenzmoduliertes Raster): technische Details werden
wiedergegeben
AM-Raster (Amplitudenmodulierte Raster): z.B. Hauttöne
- Prinzip: Abstoßen von Fett und Wasser
- 5. Laufwerk ist für Sonderfarben gedacht wie gold, silber oder weiß
- 2 Proof Formen:
Hardproof: ausgedruckte Form
Softproof: am Bildschirm
Farbräume
Additives Farbsystem:
- Mischung von farbigem Licht
- RGB: R = 700,0nm G = 546,1nm B = 435,8nm
- Farbvalenz = ungefähre Norm der Farben
- Primärvalenz können nicht gemischt werden
Subtraktives Farbsystem:
- z.B CMYK -> wird im Offsetdruck benutzt
- Werte zwischen 0 und 100%
- weiß wird erreicht, wenn man keine Farbe auf das Papier druckt
- Ziel: objektive Bewert- und Vergleichbarkeit, die Reproduzierbarkeit und Kommunikation bestimmter Farbnuancen in der grafischen Industrie
Farbsystem Lab:
- Geräteunabhängig
- l = Luminanz oder Helligkeitskomponente
a = von grün - rot
b = von blau - gelb
- Lab entspricht dem menschlichen sehen, theoretisch mögliche Farben
sRGB:
- relativ kleiner Farbraum
- nicht geeignet für hochwertige Darstellung und farbverbindlichen Druck
Adobe RGB:
- großer Farbraum
- bessere Darstellung für relevante Druckverfahren
Wide Gamut:
- auf kalibrierten Bildschirmen
- kann alle Farben darstellen
- größter Farbraum
ECI RGB:
- für medienneutrale Verarbeitung von Farbdaten im digitalen
Publikationssystemen
Ziel: Druck entspricht Entwurf
- empfohlen von ECI
Dateiformate
- kein PNG für den Druck!
- wichtig: TIFF oder PSD
- PSD für Druck und Fotografie -> Ebenen sind transparent
- JPEG -> hohe Verlustrate, keine extra Kanäle und keine photoshop
Ebenen
- TIFF ist Favorit -> transparent ist möglich und kann in Indesign geöffnet werden
Ich beschloss mich auf verschiedene Collagen aus Papier zu beschränken und diese den Charakter des jeweiligen Tages zu verleihen.
Jeder kennt es wie unterschiedlich die Emotionen sein können und diese wollte ich mit Papier auf Papier bringen.
Ich habe mir verschiedene Papiere aus einem Künstlerladen besorgt,
damit ich Zuhause genug Auswahl hatte und je nach Empfinden wählen konnte.
Da wir zudem mit Hochdruck arbeiten sollten, entschied ich mich dafür, mit Stempeln zu arbeiten. Als Textelemente nahm ich kurze prägnante Titel der Collagen, die ich willkürlich und chaotisch auf die Linke Blattseite anordnete, welches den Stempellook noch einmal unterstreicht.
Dementsprechend habe ich analog meine Worte auf Papier gestempelt und diese mit einem Scanner eingescannt, somit konnte ich kleine Makel ausbessern und diese wie ich wollte auf meine Seite verteilen.
Farbmanagement
Ansicht -> Benutzerdefiniert -> isocoated v2
hinter Farbproof muss Häkchen hinter sein!
Verknüpfen von dem Farbmanagement zwischen
Photoshop und Indesign
Bridge -> Bearbeiten -> Synchronisieren
(Unter Ausgabe Zielprofil konvertieren -> Werte beibehalten)
Ich habe meine Collagen im Copyshop auf 160 Gramm Papier drucken lassen. Für meine Bindung brauchte ich keine Druckbögen, sondern einzelne A4 Seiten, die eine Vorder- und Rückseite besitzen.
Ich habe extra eine Art Umschlag designt, damit ich am Ende mein Original mit hineinlegen kann und man von Außen keine Bindung sieht.
Als Umschlagfarbe wählte ich ein Orange Braun, damit es noch mal ein schönen Kontrast zur ersten Collage gibt, die man durch die ausgestanzten Löcher sehen kann.
Ich habe mich sehr auf diesen Kurs gefreut, da ich unbedingt mein Wissen in Bezug auf die Weiterverarbeitung im Druck erweitern wollte.
Ich habe viele neue Dinge dazu gelernt und fühle mich um einiges sicherer wenn ich jetzt meine Layouts an eine Druckerei oder an einen Copyshop schicke.
Mir hat unser Thema ebenfalls sehr gut gefallen, da wir frei in der Bearbeitung waren, aber trotzdem genug Vorgaben bekamen.
Ich kann diesen Kurs auf jeden Fall weiterempfehlen!