In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
Beim Lesen im Digitalen geht die Orientierung im Text schnell verloren. Herkömmliche Lese-Apps zeigen nur einen kleinen Textausschnitt – ein Gefühl fürs Ganze kann gar nicht erst entstehen. Die Leichtigkeit, mit der man sich durch Blättern und Querlesen im Buch einen Überblick verschaffen kann, sucht man in digitalen Lese-Interfaces vergebens. Kein Wunder, dass viele Leserinnen weiterhin zum gedruckten Buch greifen.
Diese Masterarbeit soll anregen, anders nachzudenken über die Handhabung digitaler Texte beim linearen Lesen. Perspektiven aus dem User Interface Design, der Typografie und der interdisziplinären Leseforschung zeigen, wie die Leserin sich in gedruckten Büchern orientiert und wie daraus eine Vorstellung des Texts im Kopf entsteht. Die Erkenntnisse fließen in die Gestaltung eines digitalen Lese-Interfaces ein, das die Qualitäten der Navigation und Orientierung aus dem physischen Buch – ohne Buchmetaphern und ohne Papiernostalgie – auf virtuelle Leseflächen überträgt.
It’s easy to lose orientation when reading digital text. Conventional reading apps show only a small portion of the text at a time, making it hard to get a feeling for the big picture. Digital reading lacks the simplicity of thumbing through a book to quickly browse the contents. It’s obvious why many readers still prefer reading printed books.
This master thesis proposes a different approach to navigating digital texts for linear reading. It merges perspectives from user interface design, typography, and interdisciplinary reading research, demonstrates how readers orient themselves in printed books and describes how conceptions of a text form in the reader’s mind. The findings from this research are then implemented in the design of a digital reading interface, translating the qualities of navigation and orientation from the printed book to virtual reading surfaces—without relying on the book metaphor and without paper nostalgia.
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1 — Es ist kompliziert
Einleitung
2 — Artefakt in Kodexform
Das Buch
3 — Projektion ins Bewusstsein
Das Lesen
4 — Die unendliche Seite
Digitaler Text
5 — Choreografie der Bedienelemente
Navigation & Orientierung
6 — Raum, Struktur und Rhythmus
Wünsche an das digitale Lesen
7 — Gefühl für den Text
Der Entwurf
8 — Reflexion