In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
Hiermit wollen wir ein Zeichen setzen, für mehr Body Positivity unter Frauen und die Endtabuisierung ihrer Körper.
Es wurde sehr auf die Anonymität der Frauen geachtet, die sich bereiterklärt haben das Projekt aktiv zu unterstützen. Daher bitten wir um einen respektvollen Umgang mit den hier gezeigten Fotografien.
Das Projekt Booby Positivity wurde im Rahmen des White Cube Kurses von Prof. Alexandra Martini und Jörg Misch realisiert.
Anfangs war das Ganze aber wohl doch eher als Spaß gedacht. „Lass uns einfach ganz viele Brüste abformen!“. Aber je mehr wir uns mit dem Thema befasst haben, desto mehr wurde uns bewusst wie wichtig es doch ist.
Während dem Projekt haben wir immer mehr Geschichten von Frauen rund um das Thema Brust gehört. Von Socken, die man sich früher in den BH gestopft hat, um die Brüste größer wirken zu lassen, bis hin zu Frauen die nur weite Kleidung tragen, um Ihre Brüste zu verstecken.
Und obwohl wir sehr auf eine angenehme Atmosphäre während der Abformung geachtet haben (Tee, Kuchen, warme Decken usw.), haben wir oft Frauen erlebt, die sich für ihre Brust rechtfertigen wollten. „Meine Brüste sind nicht gleich groß, also nicht wundern.“ und „Bei mir sieht die Form ein bisschen komisch aus.“ sind nur zwei Beispiele.
Das Ziel war neben den Büsten, die hoffentlich auch bei der bevorstehenden Werkschau ausgestellt werden können, außerdem ein Memoryspiel, bei welchem man Fotografien der Abformungen auf den Spielkarten sieht und die einzelnen Brüste zu einem Paare zusammenfinden muss.
Gearbeitet haben wir hauptsächlich mit Gipsbinden, die man einfach auf der Haut auflegen kann. Nach einigen Minuten waren diese fest und konnten auf Grund der Vaseline Schicht, die wir vorher aufgetragen hatten, sehr leicht abgenommen werden.
Verschlossen wurden Ober- und Unterkante der Formen dann wieder in der Modellierwerkstatt erneut mit Gipsbinden.
Im nächsten Schritt kam dann wieder die Schmierseife als Trennmittel zum Einsatz und die Formen konnten endgültig gefüllt, ausgehärtet und geschliffen werden.
Die Spieler*innen müssen versuchen, je zwei Brüste zu einem Paar zusammen zu finden. Zu Beginn des Spiels werden alle Plättchen verdeckt auf dem Tisch verteilt. Ist ein*e Spieler*in am Zug, darf diese*r zwei Plättchen aufdecken. Zeigen die Plättchen passende Paare, dann hat die Spielerin oder der Spieler ein Paar gefunden und legt beide Plättchen offen vor sich ab. Vorsicht, keine Karte ist identisch!
Ganze 54 Prozent der befragten Frauen einer Cambridge-Studie hätten gerne eine größere Brust, wohingegen 20 Prozent gerne eine kleinere Oberweite hätten und nur 26 Prozent der Frauen mit ihrem eigenen Körper zufrieden sind.
Weniger sensibel für Brutskrebs-Anzeichen.
Als besorgniserregend bewerteten die Forscher, dass mit ihrer Brustgröße unzufriedene Frauen auch angaben, weniger nach Veränderungen in ihrem Brustgewebe zu tasten. „Brustkrebs ist die Krebsart, die weltweit bei Frauen am häufigsten zum Tod führt, und die geringe Überlebensrate wird mit einer niedrigen Wahrnehmung der eigenen Brüste in Verbindung gebracht“, sagte der leitende Wissenschaftler Viren Swami von der Anglia Ruskin University in Großbritannien einer Mitteilung zufolge.
Auch das allgemeine Wohlbefinden und die Zufriedenheit über das eigene Äußere seien bei diesen Frauen geringer.
Für die Untersuchung wurden mehr als 18.500 Frauen in 40 Ländern befragt. Das Durchschnittsalter lag bei 34 Jahren. In Deutschland wurden knapp 400 Frauen befragt.
Ein Stop-Motion Film.