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Sichtbar

Ein Magazin über Gestalterinnen* der Weimarer Republik von Claudia Schuhknecht Sahra Lietzkow und Marielouis Hippler

Idee

Die Zeit der Weimarer Republik als Epoche der Beschleunigung, der Maschinen und auch der gesellschaftlichen und sozialen Umbrüche und Neuerungen, einer Zeit zwischen zwei Weltkriegen, zwischen Wissendurst, Erkenntnissen und Konventionen hat unser Interesse besonders geweckt. Stellvertretend hierfür steht das Bauhaus vor allem in Bezug auf Gestaltung. Unseren Fokus haben wir auf die gesellschaftlichen Aspekte, das Leben mit und in Subkulturen gelegt, vor allem in Berlin. Wir wollten einen Blick hinter das Bauhaus werfen, oder drumherum, Hauptsache, nicht den gleichwährenden, mit dem die Weimarer Republik schon oft erzählt wurde.

Umsetzung

Konkret haben wir uns mit dem politischen Teil der weiblichen* Sicht auf diese Zeit des grundlegenden Umbruchs, der sich durch alle Gesellschaftsschichten zog und das bestehende Weltbild infrage stellte, auseinandergesetzt. Wie haben Frauen* diese Zeit erlebt und sofern möglich auch geprägt? Gibt es Parallelen zur heutigen Zeit? Welchen Blick werfen wir heute auf die Frauen* der Weimarer Republik? War politische Teilhabe überhaupt möglich als Frau? 

Dabei haben wir den Begriff der Gestaltung bewusst weit gedehnt. Nicht nur formale Gestaltung sollte Einzug in unser Heft finden, sondern auch die Gestaltung der Freiräume, der Teilhabe und des Austauschs.

Als „Transportmittel“ für unsere Ausarbeitungen haben wir das alltäglichste Medium der Weimarer Zeit konzipiert: die Zeitschrift.

Es ergaben sich folgende inhaltliche und formale Fragestellungen:

- Aus welcher Perspektive schreiben wir?

- Welche Themenbereiche wollen wir abdecken, mit welcher Recherchetiefe?

- Welche Ausrichtung soll die Zeitschrift bekommen, eher kulturell, eher informativ?

- Wie finden wir eine Lösung, dafür, dass gemeinfreie Abbildungen selten dem visuellen Eindruck entsprechen, der vermittelt werden soll?

Wir haben uns entschieden, aus der Gegenwart auf diese Zeit zu blicken. Unser Themenspektrum reicht besonders weit in die Subkulturen der Großstädte hinein. Dabei war für uns bemerkenswert, dass manche Themen so gegenwärtig sind; es ist schwer vorstellbar, dass deren gesellschaftliche und politische Aushandlung vor mindestens hundert Jahren begann.

Das Design der Zeitschrift entspricht dem Stil der „Frauenzeitschriften“ der Weimarer Republik. Der aussagekräftige Titel „Sichtbar“ auf dem Deckblatt ist in der Schrift dem Stil der damaligen Printmedien angelehnt. Wir wollen keine Imitation schaffen, sondern vielmehr damaligen Zeitschriften eine Hommage erweisen, weswegen das Heft dennoch zeitgenössisch aussieht.

Die Zeitschrift bildet den Stand dieser Projektphase ab. Die Ausgestaltung von Themen und Grafik ist weit vorangeschritten und kann als Abschluss dieser Projektphase betrachtet werden.

Sicher kann hier und da noch geschraubt werden und das Heft ist noch lange nicht publikationswürdig, aber da der Kurs zumindest von Einer von uns weitergeführt wird, ist dies bestimmt nicht das letzte mal, dass an diesem Heft gearbeitet wird.

Unsere Quellen befinden sich auf den letzten Seiten des Magazins.

09.11.21_sichtbar-gestalterinnen_der_w.r..pdf PDF 09.11.21_sichtbar-gestalterinnen_der_w.r..pdf

Fachgruppe

Theorie

Art des Projekts

Studienarbeit im zweiten Studienabschnitt

Entstehungszeitraum

Sommersemester 2021