Incom ist die Kommunikations-Plattform der Fachhochschule Potsdam

In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre

Incom ist die Kommunikations-Plattform der Fachhochschule Potsdam mehr erfahren

Die arrogante Bohne...

Der Kampf gegen Rassismus sollte eine Gesellschaft eigentlich einen, nicht spalten. Denn diese menschliche Krankheit ist nicht nur für die Opfer von Rassismus, sondern auch für die Rassisten selbst und vor allem für die Gesamtgesellschaft extrem schädlich. Die Opfer verlieren durch rassistische und diskriminierende Erfahrungen oft das Vertrauen in das Gemeinwesen, in ihre Mitmenschen und- was noch schlimmer wiegen dürfte- sie verlieren das Vertrauen in sich selbst. Wenn Menschen in der Schule, im Alltag oder im Berufsleben nicht nach ihren Talenten und Fähigkeiten beurteilt werden, sondern nach ihre Hautfarbe, ihrem kulturellen Hintergrund, ihrer Sexualität oder ihrer Religion, dann verlieren am Ende wir alle. Die Rassisten selbst berauben sich in ihrem Furor der Möglichkeit, am Wissen der anderen teilzuhaben und sich für deren Erfahrungsschatz zu öffnen. So schneiden sie sich ein Stück weit selbst von der Vielfalt dieser Welt ab und bleiben sowohl menschlich als auch geistig arm. und eine Gesellschaft schließlich, die das Rassismusproblem nicht in den Griff bekommt, droht wie ein Körper zu werden, dessen Organe nicht mehr harmonisch zusammenarbeiten, sondern einander gegenseitig blockieren. so schwächt der Körper sich selbst und läuft Gefahr, sich mit der Zeit stück für Stück von innen heraus zu zersetzen. Zitiert aus dem Buch „Schlacht der Identitäten“

Unser Projekt

Ali und ich haben uns geeignet, eine Kurzgeschichte für Vorschulkinder (ab 5 Jahren) in Form einer Lernspiel App zu entwickeln.

Der Grund für die Wahl dieser Altersgruppe ist, dass Kinder in diesem Alter die Unterschiede im Aussehen erkennen und darauf hinweisen.

Bildschirmfoto 2021-08-28 um 14.31.12.pngBildschirmfoto 2021-08-28 um 14.31.12.png

Diese Geschichte beschreibt eine arrogante Bohne, die glaubt, dass sie die Beste von allen Bohnen ist und zur schönsten Blume erblühen wird.

Am Ende der Geschichte lernen die Kinder, dass Unterschiede Schönheit bringen ,  und wie Menschen ungeachtet ihrer Unterschiede zusammenleben können.

die Kinder.pngdie Kinder.png
Unbenanntes_Projekt 3.jpgUnbenanntes_Projekt 3.jpg

Der Grund für die Umsetzung dieser Idee ist, dass, wenn das Kind das Konzept der Differenz in dieser Zeit versteht, ihm der positive Teil auf attraktive Weise erzählt werden kann. Die Geschichte und das Spiel zusammen sind eine interessante Kombination, um das Kind dieses Konzept zu vermitteln.

Der Grund für die Verwendung der interaktiven Storytelling-Methode besteht darin, dass das Kind am Spielprozess teilnimmt und besser auf den Spielprozess abgestimmt ist.

Zuerst haben wir mit dem Schreiben der Geschichte begonnen, nachdem wir unsere Zielgruppe definiert hatten.

Wir haben uns entschieden, aus unserer Hauptfigur ein stolzes Ei zu machen, das wir nach und nach zu einer stolzen Bohne gewechselt haben. Aber warum haben wir die Bohne als unsere Hauptfigur gewählt? Blumensamen gibt es zunächst in verschiedenen Formen, wenn sie nicht in der Erde sind, und einige sind größer als andere, aber das bedeutet nicht, dass ihre Blüten größer oder schöner sind.

Die stolze Bohne unserer Geschichte denkt auch, dass sie in Zukunft anderen Samen überlegen sein und eine bessere Blume werden wird. Der Verlauf der Geschichte zeigt dem Kind, dass die Bohne in unserer Geschichte falsch liegt. Keine Blume ist schöner als eine andere. Was Blumen anders macht, ist ihre Farbe und Größe. Letztlich bestimmen diese Eigenschaften nicht die Überlegenheit.

2.png2.png

9.png9.png
4.png4.png
16.png16.png
13.png13.png
18.png18.png

FAZIT

Zu glauben, dass es menschliche Rassen gibt, die sich von uns unterscheiden oder uns unterlegen sind, ist wie die Welt durch eine zerbrochene Brille zu sehen. Wir als Menschen oder Lebewesen sind nicht von allen Wesen getrennt, sondern wir trennen uns von uns selbst durch intellektuelle Programmierung, falsche Überzeugungen und Identitäten, um unser falsches Ego zu stärken. Gefangene in vielen der intellektuellen Matrizen, für die wir uns halten. Wir sind nicht nur unsere Gedanken, nicht unsere Überzeugungen. Identität ist etwas, das entwickelt, modifiziert und transformiert werden kann.

Fachgruppe

Kommunikationsdesign

Art des Projekts

Studienarbeit im zweiten Studienabschnitt

Betreuung

foto: Prof. Klaus Dufke

Zugehöriger Workspace

MotionStandard 11: Critical Whiteness

Entstehungszeitraum

Sommersemester 2021