Incom ist die Kommunikations-Plattform der Fachhochschule Potsdam

In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre

Incom ist die Kommunikations-Plattform der Fachhochschule Potsdam mehr erfahren

The Art of the Human Body

In dem Kurs „Redaktionelle Gestaltung 02 - Wieso? Weshalb? Warum?“ wurden uns von Prof. Franziska Morlok die Grundlagen der Redaktionelle Gestaltung übermittelt. Unseres Ziel im Rahmen des Kurses war es, eine Publikation zu gestalten zu einem gewählten Thema. In diesem Kontext ist die Publikation “The Art Of The Human Body” entstanden.

Ideenfindung

Ich hab schon bevor der Kurs überhaupt begonnen hat darüber nachgedacht, worüber meine Publikation sein könnte. Komplett frei bei der Themenwahl zu sein war so super cool, aber gleichzeitig auch ein bisschen überfordernd. Irgendwann habe ich mit einer Freundin über den Wunsch vieler Menschen geredet nach außen hin immer fehlerlos, makellos und perfekt wirken zu wollen und habe mich gefragt warum sind wir manchmal so unglücklich damit wie wir aussehen und schätzen nicht wert, was der Körper alles kann. Man muss sich viel öfter klar machen wie unfassbar der menschliche Körper, nicht nur im anatomischen Sinne, ist. Und irgendwie hatte ich dann damit mein Thema gefunden. 

Meine Publikation ist über „The Art Of The Human Body“ und behandelt Themen wie Anatomy, Body Appreciation, Body Image, Body Shaming und Body Autonomy.

Bildschirmfoto 2021-09-29 um 15.54.21.pngBildschirmfoto 2021-09-29 um 15.54.21.png

Inhalt

The Art of The Human Body ist so aufgebaut, dass verschiedene anatomische Merkmale ein wiederkehrendes Muster erzeugen. Zwischen den 9 verschiedenen Organen, Körperteile oder Zellen/Organismen auf die ich eingehe, gibt es immer mal wieder Texte die eher das Thema „Body Image“, „Body Positivity“ und „Body Autonomy“ behandeln. Dabei war mir total wichtig aufzuzeigen, wie auch die Gesellschaft unseren Körper „formt“ mit gesellschaftlichen Tabuthemen wie die Menstruation, ungesunden Body Challenges und der Druck „hübsch“ zu sein und was das überhaupt bedeutet. Die eigentliche Message soll sein „You are more than what you look like, but you look amazing“.

Außerdem gibt es einige Seiten, die einfach nur für sich wirken sollen mit typografischen Inhalten oder einem Gedicht. Zwischendrin stelle ich zudem noch ein paar Künstler*innen kurz vor, die passende Artworks oder Fotografien gemacht haben. Ich fand die Mischung zwischen Anatomie und faktenbasiertem Inhalt mit emotionalem Inhalt sehr spannend und macht, dass die Publikation nicht so eintönig wirkt.

Layout

We come in all shapes and sizes. So auch meine Publikation, die ein eigen gewähltes Format von: 21.6x28 cm hat.

Ich habe ein 12-spaltiges Raster gewählt und kam damit durchgängig super klar und gibt der Publikation ein sehr aufgeräumtes Aussehen.

Bildschirmfoto 2021-09-29 um 21.42.31.pngBildschirmfoto 2021-09-29 um 21.42.31.png

Gestaltung

IMG_7555 3.jpegIMG_7555 3.jpeg
IMG_7525 3.jpegIMG_7525 3.jpeg
IMG_7528 3.jpegIMG_7528 3.jpeg

Für die gesamte Publikation habe ich die Farbe rot gewählt. Für mich gab es irgendwie viele Assoziationen mit der Farbe rot und dem menschlichen Körper und so wollte ich auch gerne, dass alle Bilder farblich mit dem Gesamtkonzept übereinstimmen. Also habe ich mich für einen roten Rastereffekt für alle Grafiken und Bilder entschieden und finde, dass gibt der Publikation ein stimmiges Aussehen.

Ich habe mit Makro-Typografie und viel Weißraum gespielt und habe versucht die einzelnen Seiten trotz gleicher Farbe und dem wiederkehrenden Rastereffekt spannend zu gestalten.

Die Bindung ist eine typische Klammerheftung eines Magazins.

Meine Publikation habe ich bei der Druckerei H.Heenemann mit dem Indigo Druckverfahren drucken lassen. Für die Innenseiten habe ich 120g/m² Metapaper Extrarough Recycling White gewählt, für den Umschlag dasselbe in 270g/m². Das ist ein sehr offenes Papier, wodurch der Rastereffekt besonders gut zur Geltung kommt.

Fertige Publikation

IMG_7469 3.jpegIMG_7469 3.jpeg
IMG_7471 3.jpegIMG_7471 3.jpeg
IMG_7479 3.jpegIMG_7479 3.jpeg
IMG_7468 3.jpegIMG_7468 3.jpeg
IMG_7487 3.jpegIMG_7487 3.jpeg
IMG_7488 3.jpegIMG_7488 3.jpeg
IMG_7482 3.jpegIMG_7482 3.jpeg
IMG_7491 3.jpegIMG_7491 3.jpeg
IMG_7509 3.jpegIMG_7509 3.jpeg
IMG_7495 3.jpegIMG_7495 3.jpeg
IMG_7501 3.jpegIMG_7501 3.jpeg
IMG_7517 3.jpegIMG_7517 3.jpeg

Reflexion

Eine eigene Publikation zu gestalten hat mir total viel Spaß gemacht! Was ich vor allen Dingen lernen musste, war, dass das ganze auf jeden Fall ein Prozess ist. An einigen Tagen habe ich nur geschafft eine einzige Seite zu gestalten, die ich nicht direkt den nächsten Tag wieder gelöscht habe, während ich an anderen Tagen direkt mehrer Seiten geschafft habe, die mir gefallen. Es gab immer wieder bei den Feedback Runden neuen Input für mich, den ich als sehr hilfreich empfunden habe und auch Prof. Franziska Morlok war immer für Fragen und Hilfe bereit! 

Am Anfang habe ich echt ein bisschen mit der Beständigkeit und den Hierarchien innerhalb der Publikation zu kämpfen gehabt. Ich hatte viele random Seiten, die aber irgendwie nicht wirklich zusammengepasst haben und es gab irgendwie keinen roten Faden. Als ich den dann aber gefunden und eine Vorstellung vom Aufbau des Inhalt hatte, ging es gut weiter. 

Auch die Dateien druckfähig zu machen hat mir einige Nerven gekostet, wie jedes Mal kurz vor Druck. Als ich es endlich zur Druckerei geschickt habe, habe ich nur gehofft, dass alles richtig ist und nichts schief gelaufen ist. Da die Druckerei H.Heenemann nur einen Basis Datencheck macht, war ich auf mich allein gestellt. Aber als die Publikation endlich ankam und alles so war, wie ich es mir vorgestellt habe, war ich super erleichtert und es ist ein cooles Gefühl einfach eine eigene „richtige“ Publikation in den Händen zu halten. 

Ich hätte mich im Nachhinein vielleicht sogar für eine Klebebindung entschieden, da ich irgendwie finde, dass die Klammerheftung nicht richtig zum Papier passt. Bei weniger Seiten, wäre das vielleicht auch nochmal anders gewesen. Und auch beim Umschlag wäre ein anderes Papier, das sich ein bisschen mehr vom Innenteil unterscheidet glaube ich ganz schön gewesen. 

Im Großen und Ganzen habe ich in dem Kurs Redaktionelle Gestaltung total viel gelernt und mochte, dass auch die anderen Kursteilnehmer einem Feedback in kleinen Gruppen geben konnten. Es wurde immer total detailliert auf die eigene Publikation geguckt und manchmal Sachen entdeckt, die man selbst gar nicht gesehen hat.

Ein Projekt von

Fachgruppe

Kommunikationsdesign

Art des Projekts

Studienarbeit im ersten Studienabschnitt

Betreuung

foto: Prof. Franziska Morlok

Zugehöriger Workspace

Redaktionelle Gestaltung 02 – Wieso? Weshalb? Warum?

Entstehungszeitraum

Sommersemester 2021