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Happyland

Diese augmented reality Plakatserie setzt sich thematisch mit dem Begriff „Happyland“ aus dem Bereich der kritischen Weißseins Bewegung auseinander. Die Plakate sind alle mit ARTIVIVE scanbar und laden die Betrachter*innen ein sich die Welt des Happylands zeigen zu lassen.

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!!! Aktuell gibt es leider Probleme mit Artivive und das scannen der AR Plakate ist nicht möglich. Ich bin bereits in Kontakt und versuche das Problem schnellstmöglich zu lösen !!! - Bis dahin stehen jedoch schonmal die Videos über Vimeo zur Verfügung :)

Willkommen in deinem Happyland!

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Plakate Happyland 2.jpgPlakate Happyland 2.jpg

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Kontext

Den Begriff „Happyland“ prägt Tupoka Ogette in ihrem Buch „Exit rasism“. Sie definiert ihn als den Zustand in dem sich weiße Menschen befinden bevor sie sich aktiv mit dem Thema Rassismus auseinandersetzen. In der Welt des Happylands ist Rassismus das Vergehen der Anderen und gilt als verachtenswert. Die Bewohner*innen von Happyland sehen ihr eigenes rassistisches Verhalten nicht und reagieren meist sehr verletzt oder gereizt, wenn sie einen Rassismus-Vorwurf erhalten – dieser wird als viel schwerwiegender empfunden als das rassistische Verhalten selbst.

Diese AR-Plakatserie bezieht sich auf Tupoka Ogettes Definitionen und visualisiert die Welt des Happyland. Sie gibt dem/der Betrachter*in die Möglichkeit in das Happyland einzutauchen und sich seiner/ihrer eigenen Rolle darin auseinanderzusetzen.

Prozess

Zu Beginn des Semesters als es darum ging ein Thema für das Große Semesterprojekt zu finden habe ich mich schwergetan. Wie kann und sollte mit dem Thema Rassismus umgegangen werden? Welche Rolle kann und will ich dabei spielen? Wie kann ich mich kritisch mit meinem Weißsein auseinandersetzen und wie kann ich das Thema ins Gespräch bringen?

Für mein Projekt habe ich mich, aufgrund der Erfahrungen aus kleineren vorangegangenen Projekte mit argumented reality, entschieden mit Artivive zu arbeiten.

Die Entscheidung über das Themas viel dann mit Josephine Kähler zusammen, da wir gemeinsam ein Projekt umsetzen wollten.

Der von Tupoka Ogette geprägte Begriff Happyland hat bei uns direkt Bilder in den Kopf gerufen und wir haben beschloßen den Begriff zu visualisieren, verständlich und erlebbar zu machen.

Nachdem die grobe Idee stand haben ich, immer wieder im Austausch mit Josephine, den Begriff Happyland versucht herunter zu brechen und in einzelne Themen zu gliedern. Es hat viele Entwürfe, viel Miro Board Brainstorming und Feedback von Menschen gebraucht, bis das Thema greifbar wurde und auch unsere Intention klar wurde. Wir wollten es auch für andere Menschen verständlich machen und Aufklären aber ohne dabei mit dem erhobenen Zeigefinger von oben herab erklären was richtig und was falsch ist.

Noch während der Konzeptionierung habe ich angefangen digitale Zeichnungen zu erarbeiten die sich auch jetzt noch in den Plakaten wiederfinden. Die Farben sind bewusst grell und überzuckert gewählt um die unwirkliche Wirklichkeit des Happyland zu unterstreichen.

Die Idee des Panoramas, also der zusammenhängenden Plakate entstand im Prozess und fördert den Eindruck, dass Happyland nicht nur ein Begriff ist sondern ein Land, ein Freizeitpark, eine Realität. Zudem legt sich dadurch eine natürliche Reihenfolge fest, damit die AR Clips in der richtigen Reihenfolge angekuckt werden.

Die Freizeitpark Elemente in den Plakaten sind inspiriert von Banksy’s Dysmaland. Jedoch weniger offensichtlich dystophisch sondern vielmehr bewusst überdreht und „perfekt“.

Daraufhin ist auch der Charakter der Sprecherin entstanden als Tourguide, als Freizeitpark Direktorin und ganz klar Teil des Happyland.

Wir sind zwar an der ursprünglichen Idee, der Visualisierung von Happyland, von Anfang an treu geblieben aber die Visualisierung und das Narrativ haben sich erst im Laufe der Zeit entwickelt und haben das Projekt immer neu definiert.

Josephines Arbeit an den Animationen und meine Arbeit der Illustration und Gestaltung der Plakate, sowie der Sound Gestaltung und der konzeptionellen Arbeit hat sich sehr gut ergänzt.

Für das einsprechen des Textes haben wir professionelle Hilfe von Mita (eine Freundin von Josephine) bekommen, sie konnte unsere Vorstellung und den ironischen Unterton sehr gut verkörpern und hat dem Projekt einen schönen neuen Input gegeben.

Die Idee des Sounddesign kam erst sehr spät hinzu, hat jedoch den Effekt des Eintauchens sehr verstärkt und das Projekt abgerundet.

Fachgruppe

Kommunikationsdesign

Art des Projekts

Studienarbeit im zweiten Studienabschnitt

Betreuung

foto: Prof. Klaus Dufke foto: Prof. Sven Völker

Zugehöriger Workspace

MotionStandard 11: Critical Whiteness

Entstehungszeitraum

Sommersemester 2021