Incom ist die Kommunikations-Plattform der Fachhochschule Potsdam

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Augmented Reality - Design Pattern

Im Kurs „GeoVis Design Pattern“ bei Till Nagel wollten wir eine Sammlung von Design-Pattern erstellen, die verschiedene Bereiche von Geo-Visualisierungen beschreiben. Wir haben uns den Bereich der erweiterten Realität zum Thema gemacht.

Visuelle Sprache der Wireframes

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Für uns war es wichtig, eine Sprache zu finden, die die verschiedenen visuellen Elemente klar trennt. Im Bereich der erweiterten Realität muss klar erkennbar sein, was Hintergrund, was GUI-Element und was AR-Element ist. Daher konzipierten wir ein grundsätzliches visuelles Schema, das über alle Pattern hinweg funktioniert.

3 Teilbereiche

Zur besseren Strukturierung und auch, um die Patterns auseinanderhalten zu können, haben wir sie in 3 größere Bereiche unterteilt. Diese sind:

  • Orientierung
  • Navigation
  • Points of Interest

Zu jedem dieser Bereiche konnten wir Beispiele und Lösungen recherchieren. Daraus abgeleitet entstanden verschiedene Patterns für verschiedene Problemstellungen, die hier im weitern Verlauf beschrieben werden. Wir wollen jeweils exemplarisch auf ein Pattern eingehen, die komplette Sammlung kann als PDF im Materialordner heruntergeladen werden.

Neben einer Funktionsbeschreibung sind wir für jedes Pattern ausserdem auf die Vor- und Nachteile eingegangen, die es aus unserer Sicht hat. Darüber hinaus gibt es einen Wireframe und einige Beispiele aus bekannten Apps.

1. Orientierungsbeispiel: Kompassoverlay

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Funktionsbeschreibung: Das Kompass-Overlay zeigt die Himmelsrichtungen dynamisch im Live-View mit Hilfe von Gitternetzlinien an, die sich über den ganzen Live-View spannen. Die Gitternetzlinien sind mit den Himmelsrichtungen und ggf. Gradzahlen beschriftet.

Vorteile: • Bei Darstellung mit Gradzahlen exakte Bestimmung der Himmelsrichtung möglich • Bestimmung der Blickrichtung in der Vertikalen mit Gradzahlen möglich • Einblendung einer Horizont-Linie möglich

Nachteile: nimmt viel Raum im Live-View ein kann als störend empfunden werden, wenn Himmelsrichtung nicht die/eine der wichtigsten Information der Applikation ist

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2. Navigationsbeispiel: 3D-Richtungspfeil im Live-View

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Funktionsbeschreibung: Die 3D-Richtungspfeile zeigen dem Benutzer die Richtung dreidimensional im Raum an und werden im Live-View in die Tiefe des Videobildes projiziert. Dabei bewegen diese sich entsprechend der Haltung des Smartphones mit und zeigen immer Richtung Ziel.

Vorteile: Pfeil zeigt immer Richtung Zielpunkt. Daher verliert der Benutzer nie das Ziel aus den Augen.

Nachteile: Wenn das Ziel weiter entfernt ist, ist das Pfeilende nicht zu sehen. Daher verliert der Pfeil seine eigentliche Form und wirkt nur noch als Linie.

navigationsbeispiel.PNGnavigationsbeispiel.PNG

3. Point of Interest - Beispiel: Label-Typ Bubble

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Funktionsbeschreibung: Eine bekannte Darstellung von POIs, sind so genannte „Bubbles“. Sie bieten vergleichsweise viel Platz für die POI-Beschreibung und zeigen die Positionierung mit Hilfe eines kleinen Pfeils und beinhalten beispielsweise folgende Informationen:

• Bewertungen • Icons • Titel • Kurzbeschreibung

Vorteile: Bubbles können vergleichsweise viele Informationen zu einem POI darstellen (z.B. Texte, Icons etc. ).

Nachteile: Die Anzahl der POIs ist durch die Bildschirmgröße des jeweiligen Gerätes stark eingeschränkt. Eine Überlagerung von Labels ist sehr wahrscheinlich und führt zur Unübersichtlichkeit.

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Fazit & FUP (Frequently Used Patterns)

Im AR-Bereich ist es bisher schwierig, klare Patterns auszumachen. Verschiedene Anwendungen verwenden zwar grob die selben Patterns (beispielsweise die Bubbles), aber fast jedes Pattern bringt auch Probleme mit sich, die unadressiert zu Unübersichtlichkeit führen können.

Was häufig verwendet wird und in unseren Augen ganz gut funktioniert:

  • Bubbles
  • Radar
  • Navigations- / Richtungspfeile, 2D und 3D

Diese wie alle restlichen von uns identifizierten Patterns sind im angehängten PDF zum nachlesen bereit gestellt.

Fachgruppe

Interfacedesign

Art des Projekts

Studienarbeit im zweiten Studienabschnitt

Betreuung

foto: Dr. Till Nagel

Entstehungszeitraum

Sommersemester 2011

zusätzliches Material