In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
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Im Kurs entwickelten wir eine Infografik zwischen Raum und Zeit. Die Grafik wurde für eine Zeitung konzipiert und im Anschluss in eine Smartphone-Anwendung umgewandelt um beide Formate bespielen zu können.
Zu Beginn des Kurses wählten wir ein Thema für die Infografik. Nach einigen Wochen Recherche entschieden sich viele dafür den Wasserverbrauch der Gigafactory 4 im Brandenburgischen Grünheide zu beleuchten. Mein Schwerpunkt dabei sollten die möglichen und geplanten Lösungsansätze sein.
Für die Recherche nutzte ich verschiedene Websites. Außerdem hatte der Kurs Herrn Natz von den Berliner Wasserbetrieben zu Gast der uns einige Fragen beantworten konnte. Insgesamt verbrachte ich etwa vier Wochen mit der Recherche.
Nachdem klar war, was die Grafik aussagen sollte skizzierte ich einige Varianten und Zeitungsseiten um ein Gefühl für Umfang und Aufteilung zu bekommen. Die Skizzen wurden immer detaillierter bis sie eine Grundlage für die Umsetzung waren. Ich spielte mit verschiedenen Darstellungsformen der Wassermengen, entschied mich dann aber für eine Art Bodenquerschnitt mit Mengendarstellung in Form der Leitungen. So konnte ich auch die Abläufe und Wasserverteilungen in der Region abbilden.
Die Umsetzungsphase nahm die meiste Zeit im Kurs ein. So blieb genug Raum Texte zu schreiben, mehrere Korrekturschleifen durchzuführen und Details auszuarbeiten. Besonders interessant war die Veränderung die die Grafik durchlebt hat. Vom anfänglichen Stil an wurde die Grafik immer komplexer, verständlicher und ansprechender. Auch die Aufteilung im Format änderte sich mehrfach um den Leser besser durch Grafik und Text zu führen.
Vor der digitalen Umsetzung war ich skeptisch, wie eine horizontale Grafik auf einem hochformatigen Smartphone-Bildschirm aussehen würde. Außerdem musste mein Text drastisch gekürzt werden. Zu Beginn stand aber wieder scribble Arbeit un der verschiedene Ideen ausprobiert wurden. Ich überlegte mir auch verschiedene Erzählstränge die ich in Story-Boards darstellte.
Die Umsetzung war nach den Storyboards und Skizzen einfacher als gedacht. Da alle Grafikelemente schon erstellt waren mussten sie nur noch angepasst werden. Auch die Textreduzierung fiel nicht so schwer wie befürchtet. Ich verzichtete in der digitalen Variante zwar auf einige Hintergrundinformationen, dafür konnte die Grafik nun Schritt für Schritt erläutert werden.
So ist die Nachvollziehbarkeit der Problematik im Digitalen wesentlich einfacher. Durch einige angedeutete Animationen wirkt sie außerdem lebendiger.
Um unsere Infografiken überzeugend zu präsentieren platzierten wir die analoge und digitale Version in Mock-Ups.
Einige Wochen nach Ende der Vorlesungszeit überarbeitete ich meine Print Grafik ein weiteres Mal, vor allem den Text, da sich mittlerweile wieder neue Entwicklungen im Rahmen der Gigafactory 4 ergeben haben.
Der Kurs war einer der intensivsten den ich bis jetzt belegt hatte. Gerade die Recherchearbeit und sich mit einem artfremden Thema so intensiv zu beschäftigen hat mich angespornt. Die Umsetzung fiel stellenweise nicht leicht, dafür ist der Prozess und die Entwicklung die meine Grafiken gemacht haben umso beeindruckender. Auch die digitale Umsetzung, die immer wichtiger wird war sehr interessant. Es muss eben nicht einfach nur die analoge Grafik angepasst werden. Es ist auch erlaubt eine ganz andere Aufbauweise anzugehen.
Der Kurs hat praxis- und realitätsnah vermittelt wie ein Infografikdesigner Kunden- und Leserorientiert arbeitet.