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ARKTUR - Markenstrategische Überlegungen zu staatlichen europäischen Raumfahrtagenturen

ARKTUR - Markenstrategische Überlegungen zu staatlichen europäischen Raumfahrtagenturen

Die >>European Space Agency<< (ESA) koordiniert die Aktivitäten der nationalen Raumfahrtagenturen. Diese agieren zugleich aber auch als souveräne Player. Die Arbeit untersucht spekulativ die Anwendung gängiger Markenstrategien für die Markenzeichen der nationalen Raumfahrtagenturen. Dabei wird zwischen nationalem und europäischem Kommunikationsinteresse abgewogen. Die Abwägung findet vor dem Hintergrund der wachsenden Bedeutung privater beziehungsweise nicht staatlicher Raumfahrtunternehmen für den Transport, die Erkundung und die Erschließung des Weltraums statt.

Ich glaube nicht, dass die menschliche Rasse die nächsten
tausend Jahre überleben wird, es sei denn, wir breiten uns
im Weltraum aus. Es gibt zu viele Unfälle, die dem Leben
auf einem einzelnen Planeten zustoßen können. Aber ich
bin ein Optimist. Wir werden zu den Sternen vordringen.                                                       

                                                              - Stephen Hawking

Beschreibung

Ähnlich wie Stephen Hawking sehe ich der Eroberung des Weltalls optimistisch entgegen. Ich stimme ihm zu, die Zukunft der menschlichen Rasse sehen wir, wenn wir den Blick nach oben zu den Sternen richten. Gerade durch meine vier Semester Maschinenbaustudium an der Technischen Universität Dresden und einigen Vorlesungen von Prof. Dr.-Ing. Martin Tajmar ist meine Faszination für den Weltraum und die Raumfahrt sehr groß und wächst immer weiter. Aus dieser Begeisterung heraus, interessiere ich mich auch für die Erkundung und Besiedlung bisher noch unerforschter Planeten in den Weiten des Weltalls. Aber das Vorhaben, den Menschen zu einer interplanetaren Spezies zu machen, wie es Elon Musk, CEO von SpaceX, im September 2016 formulierte, ist schwierig. Diese schier unmögliche Mission ist nur durch den Einsatz von unendlichem Engagement, unvergleichlichem Enthusiasmus und unglaublich hohen Investitionen zu bewältigen. Eine Mission solchen Ausmaßes wird aktuell von den großen Raumfahrtnationen USA, Russland sowie der Volksrepublik China verfolgt. Doch neben diesen staatlichen Akteuren drängen auch private Unternehmen, wie das bereits erwähnte SpaceX von Elon Musk oder auch BlueOrigin von Amazon Gründer Jeff Bezos, Richtung Mars. Wer in diesen Plänen und Überlegungen oft eine sehr untergeordnete Rolle spielt sind die europäischen Raumfahrtagenturen. Dies ist auf unterschiedliche Gründe zurückzuführen. Einer der offensichtlichsten: Die (europäische) Raumfahrt spielt in den Köpfen der Europäer kaum eine Rolle.

Wie kann man das Weltall und seine Erkundung wieder in die Köpfe und auch in die Herzen der Europäer bringen? Wie zeigt man den Menschen den Nutzen der Raumfahrt? Diese markenstrategischen Überlegungen sind Kern meiner Bachelorarbeit sein. Die europäische Raumfahrt soll in das Bewusstsein der Europäer zurückkehren und eine Strahlkraft entwickeln, womit sie sich auch im internationalen Vergleich nicht zu verstecken braucht.

Zentrale Fragestellungen

  • Wie können nationale Raumfahrtagenturen aus markenstrategischer Sicht gegen die wachsenden privaten Raumfahrtunternehmen bestehen? 

  • Wie kann die europäische Raumfahrt in die Köpfe und Herzen der Europäer gebrachtwerden und ein Interesse der allgemeinen Bevölkerung an diesem Thema geweckt werden?

Analyse

Im Zuge dieser Arbeit wurden die Zeichen verschiedener staatlicher Raumfahrtorganisationen untersucht und die zentralen Elemente kategorisiert und eingeordnet.

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Da jedoch die privaten Raumfahrtunternehmen immer mehr an Bedeutung gewinnen, wurden auch sie betrachtet. (Hier wurden nur Unternehmen mit vorhandener oder projektierter Orbitalstartfähigkeit untersucht.)

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Markenzeichen

Neben einer Kommunikations- und Ansprachestrategie wurde auch ein neues Markenzeichen entwickelt.

Es setzt sich aus 4 Ringen und ihren Zwischenräumen sowie einem Punkt in der Mitte zusammen. Es symbolisiert unser Sonnensystem mit 8 Planeten und der Sonne in der Mitte.

In der Wort-Bildmarke ersetzt dieses Zeichen das „O“ im Markennamen EUROSPACE. Es kann aber auch vielseitig verwendet werden. Zum Beispiel kann der Begriff „EURO“ mit vielen anderen Begriffen kombiniert werden und so eine starke Wiedererkennbarkeit erreicht werden, wie im Folgenden zu sehen.

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Darüber hinaus kann das Zeichen auch in abgewandelter Form zur Kodierung eingesetzt werden. So können beispielsweise die Planeten des Sonnensystems dargestellt werden oder die Landesflaggen der Mitgliedstaaten visualisiert werden. Gerade letzteres hilft den Verband als pankontinentales und supranationales Konstrukt, weg von nationalen Identitäten, zu stärken.

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Im Zuge dieser Minimierung der nationalen Identitäten innerhalb dieses Verbandes ersetzen angepasste Wort-Bildmarken die bisherigen Zeichen der staatlichen Raumfahrtorganisationen der Mitgliedstaaten.

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In der Anwendung kann das Markenzeichen dann wie folgt aussehen.

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#gemeinsamweiter

Ein Ergebnis dieser Arbeit ist auch die Kampagne #gemeinsamweiter. Sie unterstützt den Claim der Marke >>Exploring far and beyond. Together.<<

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Ein Projekt von

Fachgruppe

Kommunikationsdesign

Art des Projekts

Bachelorarbeit

Betreuung

foto: Prof. Matthias Beyrow foto: Julian Georg Burkard

Entstehungszeitraum

Sommersemester 2021

Keywords