In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
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1. Interessante Schrift im Stadtraum Berlin
Als Einstieg in das 2. Semester in diesen Kurs, bekamen wir vor ab die Aufgabe, in Berlin Orte ausfindig zu machen wo es nur so von interessanter Schrift wimmelt. Wir sollten uns genau umschauen und die Schriften im urbanen Raum bewusst wahrnehmen. Die uns spannend vorkommenden Orte oder Fonts sollten wir mittels unserer Handys oder Kameras festhalten und anschließend auf dem Miro Board oder in unserem Projektordner hochladen. Zusammen stellten wir diese im Online-Kurs vor. Kurz und knapp sollten wir die gesammelten Fotos mit den spannenden Schriftarten erläutern und deren Ort wo wir sie gefunden haben nennen.
Im Kurs erhielten wir anschließend die nächste darauf basierende Aufgabe: wir sollten uns auf 4in Bild bzw. eine interessante Schrift einigen und dazu eine passende Überschrift finden. Diese sollte eine konkrete Auskunft und Information bezüglich unserer Schrift und/oder des Herkunftsortes geben.
2. Buchstabensuche im Urbanen Raum
Als nächste Aufgabe, sollten wir Buchstaben im urbanen Raum ausfindig machen. Jedoch sollten diese nicht von Menschengeschriebene Buchstaben sein, sondern Buchstabenformen welche sich durch Gegenstände im urbanen Raum ergeben. Diese sollten wir anschließend alle sammeln, alphabetisch benennen und geordnet auf dem Miro Board hochladen. Online besprachen und diskutierten wir unsere Ergebnisse und sammelten Verbesserungsvorschläge wie man die Deutlichkeit und Lesbarkeit erhöhen könnte.
3. Bearbeiten der Buchstaben
Anschließend bestand unsere drauf folgende Aufgabe darin, unsere Ergebnisse zu optimieren, indem wir per Photoshop die Deutlichkeit und Lesbarkeit mittels Hell-und Dunkelkontrast intensivieren, sowie die Bilder besser zuschneiden. Damit sollten wir die Buchstaben in unseren Bildern hervorheben.
Diese konnten wir bei dem Wettbewerb myabc, ausgeschrieben vom Buchstabenmuseum Berlin und dem Bauhaus-Archiv / Museum für Gestaltung einreichen.
4. Urbane Worte bilden
Die darauffolgende Aufgabe, bestand darin, uns für ein urbanes Wort zu entscheiden und dieses mittels unserer und den der anderen Buchstaben zu schreiben/vervollständigen. Mein urbanes Wort lautet: METROPOLE. Dabei verwendete ich ausschließlich meine gefundenen Buchstaben im urbanen Raum.
5. Referate
Im Kurs sollten wir uns online für einen Künstler nach unserer Wahl eintragen 8nd dazu mit denjenigen, der/die sich in derselben Liste eingetragen hat, ein 10-15-minütiges Referat anfertigen. Ich hielt mein Referat über Sophie Calle mit Luise Abraham am 31. Mai 21.
6. Erste große Semesteraufgabe: Schriftballungsraum
Bei der ersten großen Semesteraufgabe, bei welcher wir zwei Seminare Zeit hatten, bestand die Aufgabe darin, einen Schriftballungsraum im urbanen Raum zu untersuchen. Dabei lautet die Frage: Lässt sich ein Stadtraum typografisch einfangen? Wir sollten einen Ort in Berlin wählen, in welchem wir diverse Schriften vorfinden. Diesen Ort sollten wir fotografisch festhalten, wobei dieser Ausschnitt in der Erdarbeit in Hochformat sein soll. Diese Erdarbeit soll dann A2 groß sein. Nun sollten wir analog/zeichnerisch oder mit Hilfe von Photoshop alle Schriftzeichen isolieren und alles andere herum wegnehmen. Auf dem Endplakat sollte also ausschließlich Schrift zu sehen sein. Uns stand frei, ob wir den Raum und die darin zu findende Schrift so beibehalten wie wir in vorfanden oder ob wir einen neuen Raum durch Schriftelemente verschiedener Orte konzipieren. Ich entschied mich dazu einen neunen Raum zu erstellen. Dabei verwendete ich Schriftelemente aus verschiedenen Orten in Berlin, welche ich für interessant hielt. Ich habe die isolierten Schriften so angeglichen, dass sie perspektivisch Sinn ergeben.
Verwendete Bilder und deren Schriftelemte:
Isolierte Schrift:
Endresultat:
Als ich fertig mit der Bearbeitung dieser Aufgabe war, druckte ich meine Arbeit beim Copyshop im A2 Format aus.
7. Zweite große Semesteraufgabe: Stadtgeräusche
In der zweiten großen Semesteraufgabe sollten wir untersuchen, ob sich Stadtgeräusche typografisch einfangen und umsetzen lassen. Für diese Aufgabe hatten wir erneut zwei Seminare Zeit und die Endarbeit sollte ebenfalls auf A2 Hochformat sein. Hierbei sollten wir in die Stadt losziehen und einen Ort wählen, an dem viel los ist und sich diverse Stadtgeräusche vorfinden lassen. Wenn wir diesen Ort gefunden haben, sollten wir diesen für 30 Sekunden aufnehmen. Es war uns auch hier frei überlassen, ob wir ein Audio aus verschiedenen Szenarien oder sogar Orten zusammenschneiden oder ob wir an ein und derselben Stelle nur die Umgebung aufnehmen. Ich entschied mich dazu den Ort Eberswalder Straße zu untersuchen. Die riesen Kreuzung mit vielen Passanten, Straßenbahnen, U-Bahn und Autos bietet viel Raum zur typografischen Umsetzung. Außerdem finden dort an der Kreuzung direkt oft kleine Konzerte von Straßenmusikern statt, welche ich ebenfalls zu meiner Untersuchung spannend fand. Mein 30-sekündiges Audio schnitt ich aus verschiedenen Audios zusammen, welche ich alle an diesem Ort aufgenommen habe. Jetzt war es dir Aufgabe, diese Stadtgeräusche kompositorisch ins Format zu setzen.
Ich legte zwei Formate an: das eine spiegelt die große Kreuzung wider. Die typografischen Kompositionen sind geordnet und linear angelegt. Die Wörter beschreiben die Gegenstände oder Dinge von welchen die Geräusche stammen. Dieses Format zeigt eine Art Draufsicht auf das Geschehen, auf die Kreuzung und deren Stadtgeräusche. Das andere Format soll den Betrachter direkt in die Geräuschkulisse hineinversetzen, als würde er mitten drin stehen. Die Geräusche welche man auf dem Audio vernehmen kann, sind kreuz und quer und durcheinander angelegt. Der Betrachter wird damit zu einem beliebigen Passanten in diesem Format. Ich fasste die Stadteräuche in Worten. Sie beschreiben zum Einem die zu hörenden Gegenstände wie Autos und Straßenbahn und zum anderen umschrieb ich die Geräusche typografisch.
In beiden Formaten entschied ich mich bewusst gegen das Verwenden von Farben, da ich ausschließlich über Größenverhältnissen der Wörter die unterschiedliche Lautstärke der Stadtgeräusche deutlich machen wollte. Meiner Meinung nach, lenken die Farben in einer gewissen Weise ab und erleichtern einen nur die typografische und kompositorische Umsetzung. Außerdem wollte ich den starken Hell-Dunkel Kontrast zwischen schwarz-weiß beibehalten. Ich finde meine Arbeiten ausdrucksstark genug, um die Stadtgeräusche, deren kompositorische Anlegung sowie deren Wirkung deutlich zu machen. Ich wollte meine Arbeiten nicht über Farben, sondern über die reine typografische und kompositorische Gestaltung sprechen lassen.
Meine Kulisse als Video
Das Video zeigt den Standort, an welchem die Audioaufnahme entstanden ist. Dieses Video enthält aber nicht meine verwendete Audioaufnahme zum Erstellen der typografischen Bilder.
8. Dritte große Semesteraufgabe: Stadtdialog
In der nächsten Untersuchung geht es um den Stadtdialog und den Fragen: Wie lässt sich im und mit dem Stadtraum kommunizieren? Wie können wir einen urbanen Raum typografisch bespielen? Hierbei wollten wir uns ein Thema wählen, welches uns interessiert und einen dazu einen Raum wählen, in welchem wir typografisch agieren wollen. Die Botschaft sollte dementsprechend passend zum Raum oder der Raum passend zur Botschaft sein. Diesen Stadtraum sollten wir nun durch geeignete formale Mittel typografisch bespielen und die Botschaft soll für alle Betrachter sichtbar sein. Die Länge der Installation ist uns hier völlig frei überlassen. Diese typografische Intervention sollten wir im Anschluss fotografieren und im Hochformat anlegen.
Mein Projekt heißt:
„Abnehmbares Graffiti“
Bei diesem Projekt habe ich einen Graffiti-Schriftzug gewählt, diesen aufgezeichnet sowie ausgeschnitten und anschließend verteilt in der Stadt aufgehangen.
Graffiti wird von vielen noch nicht akzeptiert und eher als eine Schmiererei gesehen. Außerdem ärgert vielen die dazugehörige mögliche Sachbeschädigung. Doch was wäre wenn man das Graffiti ganz einfach wieder abnehmen kann? Ganz einfach mittels Klettverschluss entfernen und wo anders platzieren?
Mittels Klettverschluss habe ich den Schriftzug rund um das „Schlesische Tor“ an Wänden, Fenstern, Mauern usw. angebracht und dabei dessen Wirkung beobachtet. Dies habe ich jedes mal mit meiner Kamera festgehalten und die Fotos anschließend in Form einer Fotoserie zusammengefügt. Zusätzlich habe ich einen Film zusammengeschnitten, welcher den gesamten Prozess zeigt. Sowohl den Entstehungsprozess Zuhause als auch die Umsetzung in der Stadt.
Ich habe das Wort „View“ gewählt. Es thematisiert die damit veränderte Sicht auf Graffiti im urbanen Raum (da es abnehmbar und somit nur temporär vorzufinden ist) und stellt außerdem einen Bezug zu den verschiedenen Kulissen und deren unterschiedlichen Aussichten her.
Als Endfrequenz und damit auch im weitesten Sinne die Schlüsselszene, habe ich das Graffiti an der U-Bahn am Schlesi angeheftet und wegfahren lassen. Nun gehört es der Stadt. Wird es direkt wieder abgenommen und zerstört? Oder behält jemand es und hängt es woanders auf? Ein offenes Ende.
jedoch habe ich meine E-Mail Adresse auf der Rückseite hinterlassen und mit der Notiz, sich bei mir zu melden, falls die Person Lust hat. Vielleicht erfahre ich dann spannende Dinge über die Reise des Graffitis.
Ich bin gespannt! Falls sich niemand meldet, dann ist es für mich nun Eigentum Berlins.
9. Vierte große Semesteraufgabe: Freies Projekt
Unser freies Projekt kann eine Vertiefung einer bisherigen Arbeit sein (myabc, Schriftballungsräume, Stadtgeräusche, Stadtdialog). In dem Falle muss ein wirklicher Mehrwert zu unseren bisherigen Arbeiten geschaffen werden, z.B. durch eine Prozessdokumentation: Wie reagieren die Leute auf der Straße? Welche Interaktionen entstehen, und wie lassen sich diese dokumentieren? Diese freie Arbeit soll sich mit dem Stadtraum typografisch auseinandersetzt.
(1. Idee: City Bag, Typografie aus den Außenraum wird auf die Tasche gedruckt und durch das Tragen wieder raus in den Stadtraum getragen.)
Das Schwierige für mich war, mich aus meinen vielen Ideen auf eine zu beschränken. Ich hab mich zu guter Letzt für die Vertiefung der Arbeit „abnehmbares Graffiti“ entschieden.
Bei diesem Projekt habe ich einen Graffiti-Schriftzug gewählt, diesen gezeichnet sowie ausgeschnitten und anschließend überall in der Stadt verteilt aufgehängt.
Graffiti wird von vielen noch nicht akzeptiert und eher als eine Schmiererei gesehen. Außerdem ärgert viele die dazugehörige potenzielle Sachbeschädigung. Doch was wäre, wenn man das Graffito ganz einfach wieder abnehmen kann? Ganz einfach mittels Klettverschluss entfernen und an anderer Stelle platzieren?
Ich habe das Wort „View“ gewählt. Es thematisiert die damit veränderte Sicht auf Graffiti im urbanen Raum (da es abnehmbar und somit nur temporär vorzufinden ist) und stellt außerdem einen Bezug zu den verschiedenen Kulissen mit unterschiedlichem Betrachtungswinkel her.
Grundsätzlich geht es bei diesem Projekt um die Untersuchung der Wirkung des „abnehmbaren Graffitos“ in den verschiedenen Kulissen, um die Frage der Vergänglichkeit und Akzeptanz eigentlicher Graffitis sowie die Reaktion einiger Passanten. Zum Einem deren Reaktion auf das Graffito selbst und zum Anderen die Reaktion darauf, dass ich es wieder abnehmen kann. Ich wollte auf eine neue Art des Graffitos mit dem Stadtraum kommunizieren und dabei groß und mutig arbeiten. Jeder soll es sehen, es ist nicht nur für mich, sondern für die Stadt.
Wie lässt sich im und mit dem Stadtraum kommunizieren?
Mittels Klettverschluss habe ich den Schriftzug rund um das „Schlesische Tor“ an Wänden, Fenstern, Mauern u. v. m. angebracht und dabei dessen Wirkung beobachtet. Dies habe ich jedes Mal mit meiner Kamera festgehalten und die Fotos anschließend in Form einer Fotoserie zusammengefügt.
Zusätzlich habe ich zwei kurze Filme zusammengeschnitten. Der eine zeigt den Entstehungsprozess, der andere zeigt die Endszene des Projektes. Ich brachte das Graffito zu guter Letzt an der Bahn am Schlesischen Tor an und ließ es wegfahren. Das Ende ist also offen. Ob es von jemanden gefunden und abgerissen wird, auf Grund des Fahrtwindes wegfliegt oder vielleicht noch paar Tage durch die Stadt fährt werde ich so schnell nicht erfahren. Und das macht es so spannend für mich. Der Aspekt, dass es an einer U-Bahn hängt, quer durch die Stadt fährt und damit viele Menschen es sehen, macht das Projekt so aufregend.
Dennoch habe ich meine E-mail Adresse auf die Rückseite geschrieben um eventuell im Laufe er Semesterferien und der Bearbeitungszeit, eine Rückmeldung und einen Erfahrungsbericht zu erhalten.
Als freies Projekt habe ich mir als Aufgabe gesetzt, das komplette Projekt in Form eines Dokumentarfilmes zu zeigen. Ich vertiefe die 3. Semesteraufgabe „Stadtdialog“ und nutze schon vorhandenes und gedrehtes Material. Mein Ziel ist ein Kurzfilm von etwa max. 6 Minuten. Dieser soll aufregend in der Dramaturgie sein und das Wichtigste genau auf den Punkt bringen. Insgesamt habe ich Filmmaterial von ca. 43 Minuten. Ich schneide, bearbeite und füge Effekte hinzu, um den Film zu einem richtig spannenden Kurzfilm zu machen. Hierbei arbeite ich mit dem Filmbearbeitungsprogramm Premier Pro. Nicht nur der Aspekt, dass der Film aufregend und möglichst kurz sein soll, sondern auch, dass ich das erste Mal einen Film bearbeite und schneide, macht mich sehr gespannt auf das Endresultat sowie dessen Bearbeitung.
Mein Dokumentarfilm.