Incom ist die Kommunikations-Plattform der Fachhochschule Potsdam

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geoFLUX

geoFLUX stellt die geographischen und temporären Zusammenhänge der unterschiedlichen Fluxus-Events dar.

Maciunas Diagramm

maciunas_ausschnitt.pngmaciunas_ausschnitt.png

Obige Abbildung zeigt einen Ausschnitt des riesigen „DIAGRAM OF HISTORICAL DEVELOPMENT OF FLUXUS AND OTHER 4 DIMENSIONAL, AURAL, OPTIC, OLFACTORY, EPITHELIAL AND TACTILE ART FORMS“, das inhaltlich und strukturell die Grundlage dieses Projekts darstellt. Das Diagram stellt Kunstrichtungen, Künstler und Kunstereignisse in Ihrem Kontext dar.

Vertikal herrscht zeitliche Ordnung, aber kein gleichmässig verlaufender Zeitstrahl.

Dieses Diagramm stellte den Ausgangspunkt für die Aufgabenstellung des Kurses dar.

Statische Screens der geoFLUX Applikation

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Der Ablauf der Interaktion in stark verkürzter Form.

Konzept der Applikation

Die Applikation verfolgt den Ansatz, die Entwicklung der Fluxus-Bewegung anhand der zeitlichen und geographischen Zusammenhaenge in einem dynamischen (digitalem) Medium zu verdeutlichen, ohne jedoch die Verbindung zur urspruenglichen Marciunasgraphik zu verlieren.

Die Oberflaeche der Applikation unterteilt sich in vier Bereiche:

  1. Selektions-Bereich Basierend auf der klassischen Marciunasgraphik wird in diesem Bereich sowohl die zeitliche Auswahl, als auch die Komplexitaet der Darstellung festgelegt. Dies geschieht mit Hilfe eines Kuenstler-spezifischen Auswahlrechtecks. Hierbei ist anzumerken, dass es moeglich ist Events von bis zu drei verschiedenen Kuenstler, unabhaengig des Auswahlzeitraums, parallel auszuwaehlen.

  2. Weltkarte Basierend auf der Auswahl im eben beschriebenen Selektions-Bereich, werden die Events des gewaehlten Kuenstlers in ihrer geographischen Position auf der Weltkarte dargestellt. Diese werden repraesentiert durch farbige Quadrate, die auch schon im Selektionsbereich auftauchen.

  3. Detail Informationen Nach der Auswahl eines Events auf der Weltkarte, werden in diesem Bereich Detail-Informationen zu diesem Event angezeigt. Diese werden ggf. durch ein Bild der Kuenstlers oder des Events ergaenzt. Neben der reinen Darstellung von Informationen, bietet dieser Bereich aber ausserdem die Moeglichkeit die angezeigten Events zusaetzlich zu filtern oder zu ergaenzen. So ist es zum Beispiel moeglich, andere Events anzeigen zu lassen, die beispielsweise am gleichen Ort stattfanden (unabhaengig von Jahr und Kuenstler).

  4. Private and public history In der rechten Spalte der Applikation wird sowohl die sogenannte „public history“ (oben), als auch die „private history“ (unten) dargestellt. Die History-Funktion ermoeglicht es dem Nutzer Ansichten zu speichern, zu benennen und zu verschlagworten. Optional kann der Eintrag auch veroeffentlicht werden und somit anderen Nutzern zur Verfuegung gestellt werden. Diese „oeffentlichen“ Eintraege werden im oberen Bereich angezeigt, waehrend die „privaten“ Eintraege im unteren Bereich angezeigt werden.

Fazit / Kritik

Obwohl das Grundkonzept der Applikation recht solide ist, musste ich leider bei der Einpflege von Echtdaten feststellen, dass sich die Events der Fluxus-Bewegung leider nur auf sehr wenig Orte auf dem Globus verteilen - hauptsaechlich New York, Paris, Duesseldorf und Barcelona. Somit wird eine geographische Visualisierung nicht nur ein wenig eintoenig, sondern auch problematisch, da viele Events am gleichen Punkt der Karte paltziert werden muessen. Somit ist abschliessend zu sagen, dass diese Art der Visualisierung zwar generell interessant ist, aber zur Visualisierung der Fluxus-Bewegung wenig geeignet ist. Dennoch ist das Konzept so flexibel, dass es einfach auf andere „Datensaetze“ zu uebertragen waere.

Ein Projekt von

Fachgruppe

Interfacedesign

Art des Projekts

Studienarbeit im zweiten Studienabschnitt

Betreuung

foto: DD

Entstehungszeitraum

SoSe 05 – WiSe 05 / 06

zusätzliches Material