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Die Verpackung von Lebensmitteln für eine klimagerechte und ressourcenleichte Gesellschaft

Die Verpackung von Lebensmitteln für eine klimagerechte und ressourcenleichte Gesellschaft

Die Arbeit handelt von Lebensmittelverpackungen und deren ökologischen Auswirkungen auf die Umwelt. Sie stellt eine Art Masterplan dar, welcher die Komplexität greifbar machen soll, Zusammenhänge verdeutlichen und Gestaltungsansätze bieten.

Die enormen Mengen an Verpackungen führen in dieser Konsum- und Wegwerfgesellschaft zu massiven Umweltproblemen. Bei Lebensmittelverpackungen ist besonders die geringe Nutzungszeit ein ausschlaggebender Punkt für die Menge an Abfällen. Potentiell langlebige Materialien werden nur kurzlebig genutzt. Wertvolle Ressourcen werden somit rasant und verschwenderisch verbraucht - und dies entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Zur Zeiten der Klimakrise wird umso deutlicher, dass es so nicht weiter geht, Verpackungen müssen zukunftsfähig sein. Es braucht eine Transformation des Verpackungssystems und damit auch der Gestaltung. Denn letztere hat grundlegenden Einfluss auf die späteren Auswirkungen von Produkten und sollte daher den Fokus bei der Gestaltung vor allem auf die Nachhaltigkeit legen. Verpackungen müssen und können vermieden, verringert und verändert werden. Nicht alle Verpackungen sind nötig, oft kann Verpackungsmaterial reduziert werden. Vorteilhafte Mehrweg-Verpackungen gibt es bereits, jedoch können sie noch konsequenter eingesetzt werden. Damit diese umgestalteten Verpackungen auch im gesamten großen System funktionieren, ist es wichtig, die gesamte Lieferkette bei der Gestaltung zu beachten und interdisziplinär zu handeln. Mehrweg-Verpackungen sollten beispielsweise poolfähig sein, also möglichst universell sein und sich in Form, Größe und Material nicht groß unterscheiden. Dies erleichtert die Rücknahme und Wiederbefüllung der Gefäße, da sie flexibel zu verschiedenen Orten zurück gebracht und gleichmäßiger im Kreislauf rotieren können. Letztlich hat jede Verpackung früher oder später ausgedient. Die Ressourcen können jedoch weiter genutzt werden, wofür eine qualitative Wiederverwertung nötig ist. Dabei kommt es vor allem auf die Materialwahl und Verbindungen an, ob die einzelnen Rohstoffe sortenrein getrennt werden können, damit kein Downcycling entsteht. Gut durchdacht muss diese Umgestaltung des Verpackungssystems keine Einschränkung bedeuten, sie bietet ebenso zahlreiche Vorteile. Eine weitere Herausforderung dabei ist die Gesellschaft zum Umdenken und Umgewöhnen ihrer Konsumgewohnheiten zu bewegen. Wichtig ist eine gute Kommunikation und Zusammenarbeit zwischen den Akteur:innen des Systems. Somit können gestaltete Produkte sinnvoll und realistisch umgesetzt werden.

Um dies alles bei der Gestaltung einer Verpackung beachten zu können, sind zunächst transparente Lieferketten essentiell und ein Zugang zu den Informationen. Daher ist diese Arbeit auf eine ganzheitliche Übersicht fokussiert, um die Umgestaltung einzelner Verpackungen konsequent und umsichtig angehen zu können. Das Format der Darstellung ist eine Videoreihe, welche mittels kurzen Folgen die Thematik übersichtlich erläutert und beliebig erweitert werden kann.

Abstract English

The work is about food packaging and its ecological impact on the environment. It represents a kind of master plan, which should make the complexity clear, clarify connections and offer design approaches.

The enormous amounts of packaging lead to massive environmental problems in this consumer and throwaway society. In the case of food packaging, the short period of use is a particularly significant factor in the amount of waste. Potentially long-lasting materials are only used for a short time. Valuable resources are thus consumed rapidly and wastefully - and this along the entire supply chain. At a time of climate crisis, it becomes clearer that things cannot go on like this, packaging must be fit for the future.

A transformation of the packaging system and thus also of the design is needed. This is because the latter has a fundamental influence on the subsequent impact of products and should therefore focus primarily on sustainability in its design. Packaging must and can be avoided, reduced and changed. Not all packaging is necessary, often packaging material can be reduced. Beneficial reusable packaging already exists, but it can be used more consistently. To make this redesigned packaging work throughout the larger system, it is important to consider the entire supply chain in the design and to act in an interdisciplinary way. Reusable packaging, for example, should be pool-ready, meaning it should be as universal as possible and not vary greatly in shape, size or material. This makes it easier to take back and refill the containers, as they can be returned flexibly to different locations and rotate more evenly in the cycle. Ultimately, all packaging will sooner or later become obsolete. However, the resources can be used further, for which qualitative recycling is necessary. The most important factors here are the choice of materials and connections, whether the individual raw materials can be separated sorted by type so that no downcycling occurs.

Well thought-out, this reorganization of the packaging system does not have to mean a restriction, it also offers numerous advantages.

Another challenge is to get society to rethink and change its consumption habits. It is important to have good communication and cooperation between the actors of the system. In this way, designed products can be implemented in a meaningful and realistic way.

To be able to take all this into account when designing a package, transparent supply chains are essential first, as well as access to information. Therefore, this work is focused on a holistic overview to be able to approach the redesign of individual packages in a consistent and prudent manner.

The format of the presentation is a video series, which explains the topic clearly by means of short episodes and can be extended as desired.

Das Video

Das Video ist in mehrere kurze Folgen aufgeteilt, um entgegen der Komplexität zu wirken und eine flexible Erweiterung zu ermöglichen.

Die erste Folge führt in das Thema ein und erklärt kurz die Problematik.

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Die zweite Folge beschreibt, welche Umgestaltung sinnvoll wäre.

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In weiteren Folgen wird näher auf die drei Hauptszenarien „Unverpackt“, „Mehrweg“ und „Wiederverwertung eingegangen, welche die grundlegenden Faktoren für eine umweltbewusste Gestaltung von Verpackungen darstellen.

Ebenso wären weitere Folgen zur Transparenz der Ökobilanz einer Verpackung, Transportverpackungen, Einweg-Verpackungen sowie Materialien relevant.

Der Link zum Video wird demnächst hier verfügbar sein.

Ein Projekt von

Fachgruppe

Produktdesign

Art des Projekts

Bachelorarbeit

Betreuung

foto: Prof. Holger Jahn foto: Rolf Brändle

Entstehungszeitraum

Wintersemester 2020 / 2021